Wartung wichtige hinweise, Gefahr – Viking Pump TSM630.2: LS-QS Universal Seal Benutzerhandbuch

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ABSCHNITT TSM 630.2

AUSGABE

F

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WARTUNG

WICHTIGE HINWEISE

GEFAHR!

Vor dem Öffnen der Flüssigkeitskammer

(Pumpenkammer, Reservoir, Druck begrenzungs-

ventil-Einstellkappenanschluss usw.) einer

Viking Pumpe sicherstellen:
1. dass der Druck in der Kammer vollständig

durch die Saug- oder Druckleitung bzw.

andere geeignete Öffnungen oder Anschlüsse

entlastet wurde.

2. dass die Antriebsvorrichtung (Motor, Turbine,

Antriebsaggregat usw.) „ausgesperrt“ oder

betriebsunfähig gemacht wurde, damit sie

nicht gestartet werden kann, während an der

Pumpe gearbeitet wird.

3. dass die in der Pumpe verwendete oder

von der Pumpe geförderte Flüssigkeit

bekannt ist, um entsprechende Vorkehrungen

zur sicheren Handhabung der Flüssigkeit

treffen zu können. Das Sicherheitsdaten-

blatt für die Flüssigkeit zu Rate ziehen, um

das Verständnis und die Einhaltung dieser

Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten.

Die Nichteinhaltung der oben aufgeführten

Vorsichtsmaßnahmen kann zu schweren oder

tödlichen Verletzungen führen.

Dieses Handbuch gilt nur für halterungsmontierte

Hochleistungspumpen der Serie 124A, 4124A, 124E, 4124E,

124EH, 4124EH, 126A, 4126A, 123A, 4123A, 127A, 4127A,

224A, 224AH, 4224A, 4224AH, 226A, 4226A, 223A, 4223A,

227A und 4227A.

Abbildungen 1 bis 13 zeigen die in

diesem Handbuch verwendete allgemeine Konfiguration und

Nomenklatur. Technische Daten und Empfehlungen für die

Pumpe sind in Katalogabschnitt 630, Halterungsmontierte

Hochleistungspumpen mit Universal Seal Ausführung, enthalten.

DREHRICHTUNG: Viking Pumpen können sowohl rechtsläufig

als auch linksläufig betrieben werden. Saug- und Druckanschluss

werden durch die Drehrichtung der Welle bestimmt. Der

Anschluss in dem Bereich, in dem der Eingriff der Förderelemente

(Zahnradzähne) endet, ist der Sauganschluss.
DRUCKBEGRENZUNGSVENTILE:
1. Viking Pumpen sind Verdrängerpumpen, die mit einem

Druckschutz ausgestattet sein müssen. Hierfür kann ein

direkt an der Pumpe montiertes Druckbegrenzungsventil, ein

Inline-Druckbegrenzungsventil, ein Drehmomentbegrenzer

oder eine Berstscheibe verwendet werden.

2. An Pumpenmodellen, die entsprechend ausgelegt sind,

kann ein Druckbegrenzungsventil montiert werden. Optional

können ein Druckbegrenzungsventil im Rücklauf zum Tank

und ein ummanteltes Druckbegrenzungsventil verwendet

werden. Pumpen mit einer ummantelten Kopfplatte sind

gewöhnlich nicht mit einem Druckbegrenzungsventil

verfügbar.

3. Wenn die Drehrichtung der Pumpe während des Betriebs

umgekehrt wird, muss der Druckschutz auf beiden Seiten

der Pumpe gewährleistet sein.

4. Die Druckbegrenzungsventil-Stellschraubenkappe muss

stets in Richtung der Saugseite der Pumpe zeigen. Wenn

die Drehrichtung der Pumpe umgekehrt wird, das Druck

begren zungsventil ausbauen und um 180° gedreht einbauen.

5. Druckbegrenzungsventile sind nicht dazu geeignet, den

Volumenstrom oder Förderdruck der Pumpe zu regeln.

Weitere Informationen über Druckbegrenzungsventile

sind im

Technischen Service-Handbuch TSM000 und im Engineering

Service Bulletin ESB-31 zu finden.
SPEZIELLE GLEITRINGDICHTUNGEN:
Bei der Reparatur dieser Pumpen äußerst sorgfältig vorgehen und

alle im Lieferumfang der Pumpe enthaltenen Spezialanweisungen

lesen und befolgen.

Viking Pumpen sind so konstruiert, dass sie unter einer großen

Breite an Anwendungsbedingungen einen langen, störungsfreien

Betrieb gewährleisten und nur minimalem Wartungsaufwand

erfordern. Die folgenden Punkte helfen, die Lebensdauer zu

erhöhen.
SCHMIERUNG: Alle 500 Betriebsstunden ein Mehrzweck-

Schmierfett der Klasse NLGI 2 langsam mit einer Fettpresse in

alle Schmiernippel drücken. Nicht zuviel Schmierfett verwenden.

Anwendungen mit sehr hohen oder niedrigen Temperaturen

erfordern andere Schmierarten.

Siehe Engineering Service

Bulletin ESB-515. Antworten auf Fragen zur Schmierung

erhalten Sie bei Ihrem Viking Vertreter.
EINSTELLUNG DER PACKUNG: Mit einer neuen

Stopfbuchspackung versehene Pumpen erfordern eine

Ersteinstellung der Packung, um die Leckage beim Einlaufen der

Packung zu begrenzen. Die dabei erforderlichen Einstellungen

sorgfältig vornehmen und die Packungsstopfbuchse nicht zu

fest anziehen. Nach der Ersteinstellung wird der Bedarf für

den Austausch der Packung durch eine Inspektion bestimmt.

Anweisungen zum Einbau einer neuen Packung in die

Pumpe sind unter Zusammenbau auf Seite 5 zu finden.
REINIGUNG DER PUMPE: Die Pumpe so sauber wie

möglich halten. Dies erleichtert Inspektions-, Einstell- und

Reparaturarbeiten und verhindert, dass ein mit Schmutz

bedeckter Schmiernippel ggf. übersehen wird.
LAGERUNG: Wenn die Pumpe gelagert oder mindestens

sechs Monate lang nicht verwendet wird, muss die Flüssigkeit

abgelassen und eine dünne Schicht Leichtöl auf alle internen

Pumpenteile aufgetragen werden.
Die Pumpe durch die Schmiernippel schmieren und Schmierfett

auf den Pumpenwellenzapfen auftragen. Viking empfiehlt, die

Pumpenwelle alle 30 Tage eine volle Umdrehung von Hand zu

drehen, um das Öl zu verteilen.
EMPFOHLENES REPARATURWERKZEUG: Das folgende

Werkzeug wird für die ordnungsgemäße Reparatur von

Pumpen mit Universaldichtung benötigt. Nicht extra

aufgeführt ist Standardwerkzeug wie Gabelschlüssel, Zangen,

Schraubendreher usw. Die meisten dieser Artikel sind im

Fachhandel erhältlich.
1. Schonhammer
2. Inbusschlüssel (für manche Gleitringdichtungen und Stellringe)
3. Packungshaken, flexibel (Pumpen mit Stopfbuchspackungen)
4. Gleitringdichtungs-Einbauhülse

2-751-005-630 für 2,4375-Zoll-Dichtung; Q-QS Pumpen

5. Lagergegenmutter-Hakenschlüssel

(Bezugsquelle: #472 J. H. Williams & Co. oder gleichwertig)

LS-QS Pumpen

6. Hakenschlüssel, mit einstellbarem Stift, für den

Lagergehäuse-Enddeckel (Bezugsquelle: #482 J. H.

Williams & Co. oder gleichwertig)

7. Messingdorn
8. Dornpresse

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