Prüfsumme, Besonderheiten der datenübertragung, Broadcast-befehle – Baumer N 155 Benutzerhandbuch
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N 155
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3.3. Prüfsumme
Zur Verbesserung der fehlerfreien Datenübertragung wird beim Senden nach dem Endzeichen (EOT) ein Prüf-
summenbyte CRC an den zu übertragenden String angefügt. Beim Empfang eines Befehls wird das empfange-
ne CRC-Byte mit dem selbsterrechneten CRC-Byte verglichen.
Algorithmus:
1) Prüfsummenbyte rücksetzen.
2) Prüfsummenbyte um 1 Bit nach links rotieren.
3) Ergebnis mit erstem Datenbyte XOR verknüpfen.
4) Ergebnis um 1 Bit nach links rotieren.
5) Ergebnis mit zweitem Datenbyte XOR verknüpfen.
:
x) Ergebnis um 1 Bit nach links rotieren.
y) Ergebnis mit letztem Datenbyte (immer 04H) XOR verknüpfen.
z) Ergebnis als CRC nach dem Endzeichen (04H) in den Sendestring einfügen.
Hinweis:
1101 0000
RL 1010 0001
Achtung: Beim Rotieren wird Bit 7 in Bit 0 geschoben
Beispiel:
Sendestring ohne CRC = 01h 20h 43h 04h
CRC-Byte
= 0Ah
0000 0000
RL
0000 0000 XOR 0000 0001 (01h)
=
0000 0001
0000 0001
RL
0000 0010 XOR 0010 0000 (20h)
=
0010 0010
0010 0010
RL
0100 0100 XOR 0100 0011 (43h)
=
0000 0111
0000 0111
RL
0000 1110 XOR 0000 0100 (04h)
=
0000 1010
= CRC
Legende: RL = rotate left; XOR = Antivalenz-Verknüpfung
3.4. Besonderheiten der Datenübertragung
Im gesamten multicon-System wurde die Datenlänge aus Kompatibilitätsgründen gleich festgelegt (siehe Tabel-
le „Befehlsübersicht“). Dies wurde unabhängig der Anzeigenlänge festgelegt. So ist beispielsweise beim Befehl
„R“ (Istwert lesen) die übertragene Datenlänge 6 Bytes, die Anzeige jedoch fünfstellig.
3.5. Broadcast-Befehle
Einzelne Befehle sind als sogenannte Broadcast-Befehle ausgelegt. Wird vom Master ein entsprechender Be-
fehl an die Adresse 99 gesendet, so wird dieser Befehl von allen N 155, die sich im Netzwerk befinden, ange-
nommen. Jede einzelne Sollwertanzeige führt die entsprechende Funktion aus, sendet aber keine Rückmeldung
an den Master zurück.