Programmkonflikte, Speicheradressenkonflikte, Unterbrechungs-zuweisungskonflikte – Dell Precision 620 Benutzerhandbuch

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Parameter des Betriebssystems, die optimale Funktion des Programms beeinträchtigen kann. Es kann sein, daß Sie nach einer Änderung der 
Betriebsumgebung Programme, die nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, neu installieren müssen.

Programmkonflikte

Einige Programme hinterlassen Teile ihrer Setup-

Informationen zurück, nachdem Sie es beendet haben. Dies hat zur Folge, daß andere 

Anwendungsprogramme nicht funktionieren. Ein Systemneustart zeigt, ob dies die Ursache der Störung war.

Spezielle Anwendungsprogramme, sogenannte Gerätetreiber

, verwenden spezielle Subroutinen und können ebenfalls Probleme verursachen. 

Eine besondere Form, Daten an den Monitor zu senden, kann beispielsweise einen Bildschirmtreiber erfordern, der einen bestimmten
Videomodus oder Monitor erwartet. In diesen Fällen können Sie genötigt sein, eine alternative Methode zur Ausführung dieses speziellen 
Programms zu entwickeln -

z. B. die Erstellung einer Startdatei, die speziell für dieses Programm gemacht ist.Rufen Sie den Support-Dienst der

Firma an, deren Software Sie benutzen; er sollte bei diesem Problem weiterhelfen können.

Speicheradressenkonflikte

Speicheradressenkonflikte treten auf, wenn zwei oder mehr Geräte auf gleiche Adressen im UMB (Upper Memory Block [Oberer Speicherblock]) 
zugreifen. Beispiel: Eine Netzwerkerweiterungskarte und der Seitenrahmen für Expansionsspeicher liegen in überlappenden Adreßbereichen. Aus 
diesem Grund können Sie sich nicht beim Netzwerk anmelden.

Um Adressenkonflikte zu lösen, kann der Adreßbereich eines der Geräte geändert werden. Im obigen Beispiel würde der Adreßblock der 
Netzwerkerweiterungskarte auf CC000h bis D000h verlegt. Ziehen Sie die Dokumentation der Karte zu Rate, um den Adreßblock der 
Erweiterungskarte zu ändern.

Unterbrechungs-Zuweisungskonflikte

Probleme können auftreten, wenn zwei Geräte versuchen, dieselbe IRQ-Leitung (Interrupt Request [Unterbrechungsaufforderung]) zu verwenden.
Schlagen Sie in der Dokumentation jeder installierten Erweiterungskarte nach, welche Standardeinstellung für die IRQ-Leitung gilt.Nehmen Sie
danach Tabelle 1 zu Hilfe, um die Karte auf eine der verfügbaren IRQ-Leitungen zu konfigurieren.

Tabelle 1. Standardzuweisungen der IRQ-Leitungen

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ANMERKUNG: Tabelle 1 zeigt die IRQ-Standardeinstellungen. In Systemen mit Plug-and-Play-Funktionen können die 

Standardeinstellungen geändert werden. Wenn Sie eine Plug-and-Play-Karte in ein Plug-and-Play-System einbauen, wählt das System 
automatisch eine offene IRQ-Leitung, soweit sie verfügbar ist. Wenn Sie eine Nicht-Plug-and-Play-Karte oder eine andere Karte
einbauen, muß eventuell das ISA-Konfigurationsdienstprogramm des Systems ausgeführt werden, um die aktuellen IRQ-Einstellungen
zu ermitteln und eine freie IRQ-Leitung festzustellen.

IRQ-Leitung

Belegt/Frei

IRQ0

Belegt durch System-Zeitgeber

IRQ1

Belegt für Tastatursignal, daß Ausgabepuffer voll ist 

IRQ2

Belegt durch Interrupt-Controller 1, um IRQ8 bis IRQ15 zu aktivieren

IRQ3

Belegt durch serielle Schnittstelle 2

IRQ4

Belegt durch serielle Schnittstelle 1

IRQ5

Frei

IRQ6

Belegt durch Disketten-/Bandlaufwerk-Controller

IRQ7

Belegt durch parallele Schnittstelle

IRQ8

Belegt durch RTC (Real-Time Clock [Echtzeituhr])

IRQ9

ACPI

IRQ10

Frei

IRQ11

Frei

IRQ12

Belegt durch Mausanschluß

IRQ13

Belegt durch den mathematischen Coprozessor (falls zutreffend)

IRQ14

Belegt durch den primären IDE-Controller (Integrated Drive Electronics [Integrierte Laufwerkelektronik])

IRQ15

Belegt durch sekundären IDE-Controller

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