Inbetriebnahme und diagnose – BECKHOFF BK8000 Benutzerhandbuch
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Grundlagen
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BK8000
Komplexe
Signalverarbeitung
Alle byteorientierten Signalkanäle wie RS232, RS485 oder Inkrementalen-
coder, arbeiten zum Teil mit Bytelängen von mehr als zwei. Die Handha-
bung ist, vom Längenunterschied abgesehen, immer vergleichbar mit den
analogen Signalen.
Inbetriebnahme und Diagnose
Nach dem Einschalten überprüft der Buskoppler sofort die angeschlossene
Konfiguration. Der fehlerfreie Hochlauf wird durch das Verlöschen roten
der LED „I/O ERR“ signalisiert. Das Blinken der LED „I/O ERR“ zeigt einen
Fehler im Bereich der Klemmen an. Durch Frequenz und Anzahl des Blin-
kens kann der Fehlercode ermittelt werden. Das ermöglicht eine schnelle
Fehlerbeseitung.
Die Diagnose LEDs
Zur Statusanzeige besitzt der Buskoppler zwei Gruppen von LEDs. Die
obere Gruppe mit vier LEDs zeigt den Zustand des jeweiligen Feldbusses
an. Beim BK8000 werden verschiedene Kommunikationszustände der
Datenübertragung angezeigt.
Auf der rechten oberen Seite des Buskopplers befinden sich zwei weitere
grüne LEDs zur Anzeige der Versorgungsspannung. Die linke LED zeigt
die 24 V Versorgung des Buskopplers an. Die rechte LED signalisiert die
Versorgung der Powerkontakte.
Lokale Fehler
Zwei LEDs, die „I/O - LEDs“, im Bereich unter den oben genannten Feld-
busstatus - LEDs dienen zur Anzeige der Betriebszustände der Busklem-
men und der Verbindung zu diesen Busklemmen. Die grüne LED leuchtet,
um den fehlerfreien Betrieb anzuzeigen. Die rote LED blinkt zur Fehleran-
zeige mit zwei unterschiedlichen Frequenzen. Der Fehler ist in folgender
Weise in dem Blinkcode verschlüsselt:
Blinkcode
schnelles Blinken
Start des Fehlercodes
erste langsame Sequenz
Fehlercode
zweite langsame Sequenz
Fehlerargument
Fehler
Fehlercode
Fehlerargument Beschreibung
1 Impuls
0
1
2
EEPROM-Prüfsummenfehler
Überlauf Inline-Code-Buffer
Unbekannter Datentyp
2 Impulse
0
n (n > 0)
programmierte Konfiguration
falscher Tabelleneintrag / Buskoppler
Tabellenvergleich (Klemme n) falsch
3 Impulse
0
Klemmenbus Kommandofehler
4 Impulse
0
n
Klemmenbus Datenfehler
Bruchstelle hinter Klemme n (0: Koppler)
5 Impulse
n
Klemmenbus Fehler bei Registerkommunikation
mit Klemme n
Die Anzahl der Impulse (n) zeigt die Position der letzten Busklemme vor
dem Fehler an. Passive Busklemmen, wie zum Beispiel eine Einspeise-
klemme, werden nicht mitgezählt.
Durch die Beseitigung des Fehlers beendet der Buskoppler die Blinkse-
quenz bei manchen Fehlern nicht. Der Betriebszustand des Buskopplers
bleibt „Stop“. Nur durch Ab- und Einschalten der Versorgungsspannung
oder einem Software-Reset kann der Buskoppler neu gestartet werden.
Das Ziehen und Stecken von Busklemmen aus dem Verbund ist nur im
abgeschaltetem Zustand zulässig. Die Elektronik der Busklemmen und des
Buskopplers ist weitestgehend vor Zerstörungen geschützt, Fehlfunktionen