Flowserve 591 Mixerpac Benutzerhandbuch

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Mixerpac 591 - Montage- und Wartungsanleitung für Maschinenbauteile

umwälzung und / oder eine ausreichende Kühlung der Sperrflüssigkeit erfolgen.

Damit die genannte Viskositätsgrenze nicht überschritten wird, muss die benötigte
Viskosität der Sperr- oder Vorlageflüssigkeit durch externes Heizen herbeigeführt
werden, dies gilt besonders, wenn die Umwälzung der Sperr- oder Vorlageflüssigkeit
nur durch Thermosiphonwirkung hervorgerufen wird.

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Abweichungen in Bezug auf die Viskosität der Sperr- oder Vorlageflüssigkeit füh-
ren zur Schädigung von Dichtungsteilen und sind mit FLOWSERVE abzustimmen.

8.7 Um die Reibungswärme abzuführen und Ablagerungen im Bereich der Gleitflächen

zu vermeiden, muss eine ausreichende Zirkulation der Sperr- oder Vorlageflüssigkeit
(z.B. durch Zwangsumwälzung) gewährleistet sein.

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Die eingesetzte Sperr- oder Vorlageflüssigkeit muss bei jeder Betriebstemperatur
einen genügend großen Abstand (20 K) zum Verdampfungspunkt einhalten. Ist
bei Betriebssituationen der Maschine, wie z. B. beim An- oder Abfahren, der
Abstand zum Verdampfungspunkt zu gering, muss eine Zwangsumwälzung
und / oder eine ausreichende Kühlung der Sperr- oder Vorlageflüssigkeit zur
Verbesserung der Wärmeabfuhr erfolgen.

Die Temperaturen an den Gehäuseoberflächen der MIXERPAC entsprechen den

Betriebstemperaturen des Produktes bzw. der Sperr- oder Vorlageflüssigkeit.
Geeignete Vorkehrungen gegen Berührung sind vorzusehen.

8.8 Die MIXERPAC ist zum Betreiben der Maschine bereit, wenn das Versorgungssystem

angeschlossen und, je nach Fahrweise, mit druckloser Vorlageflüssigkeit gefüllt oder
nachdem der Sperrdruck mit 1 - 2 bar über dem abzudichtenden Produktdruck aufge-
geben wurde (siehe Punkt 1.5).

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Die MIXERPAC wird beschädigt, wenn die unter Punkt 1.5 genannten
Bedingungen nicht eingehalten werden.

!

Wird die MIXERPAC mit druckloser Vorlageflüssigkeit betrieben, füllt die
produktseitige Leckage, wenn der Rührwerksbehälter bis zur produktseitigen
Gleitfläche geflutet ist, das Vorlagesystem auf. Daher muss eine sachgemäße
Überfüllsicherung (z. B. mit einem Niveauschalter) vorgesehen werden.
Wenn das an der produktseitigen Dichtfläche anstehende Produkt gasförmig
ist, gelangt auch diese Leckage in das Versorgungssystem. In beiden Fällen
muss das Versorgungssystem zwangsentlüftet werden. Die Leckage der
Vorlageflüssigkeit entspricht dann in ihren Eigenschaften der Zusammensetzung
des Produktes. Hinweise und Vorschriften bezüglich Sicherheitsmassnahmen
und Schutzkleidung sind dem Anlagenteil entsprechend zu beachten und einzu-
halten.

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Die Punkte 8.0 bis 8.8 sind sowohl bei der Erstinbetriebnahme der Maschine, als
auch zur Wiederinbetriebnahme nach einem Maschinenstillstand zu befolgen.

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