Kämmer ventile – Flowserve 035 300 Series Benutzerhandbuch

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03.00

Flow Control Division

Kämmer Ventile

1.2

INSTALLATION

1.2.1

Vor der Installation sind die Rohrleitungen zu
reinigen.

1.2.2

Wo möglich, ist das Ventil in stehender Einbau-
lage (Antrieb oben) zu installieren, um
Wartungsarbeiten zu erleichtern. Stehende Ein-
baulage ist wichtig bei Tieftemperatureinsätzen,
um den Abstand zwischen Packung und Medi-
um so groß wie möglich zu halten. Hierdurch
behält die Packung weitestgehend die
Umgebungstemperatur.

Achtung: Verlängerungen oder Aufsätze, die
zur Wärmeabfuhr oder zur Erwärmung die-
nen, dürfen nicht isoliert werden.

1.2.3

Stellen Sie sicher, daß genügend Abstand über
dem Antrieb vorhanden ist, um bei Wartungs-
arbeiten das Ventiloberteil vom Gehäuse abneh-
men zu können (siehe nachfolgende Tabelle ).

1.2.4

Nach dem Einbau überprüfen Sie nochmals die
Fließrichtung. Die Fließrichtung wird durch ei-
nen am Gehäuse angebrachten Pfeil gekenn-
zeichnet.

1.2.5

Soll das Ventil in die Leitung eingeschweißt wer-
den, ist darauf zu achten, daß das Ventil vor
übermäßiger Wärme geschützt wird.

1.2.6

Zuluft und Signalleitungen (Luft / mA) anschlie-
ßen. Regelventile sind mit einem Stellungsregler
ausgerüstet. Die Anschlüsse für Zuluft und Si-
gnal sind deutlich gekennzeichnet. Antrieb und
Stellungsregler sind für max. 4,2 bar (60 Psi)
Zuluft geeignet. Übersteigt die Zuluft den auf
dem Typenschild angegebenen Druck, so ist
eine Druckreduzierstation erforderlich. Steht kei-
ne Instrumentenluft zur Verfügung, ist ein Luft-
filter in die Zuluftleitung einzubauen. Alle An-
schlüsse sind leckfrei herzustellen.

Antriebs-

Abstand

größe

(mm)

37/47

95

38/48

140

39/49

140

39D/49D

140

P2 - P5

140

P6/P7

300

1.3

KURZPRÜFUNG

Vor der Inbetriebnahme überprüfen Sie das
Ventil wie folgt:

1.3.1

Ventil öffnen und schließen, um die Bewe-
gung der Antriebsstange an der Hubanzeige
zu beobachten. Die Bewegung muß ruckfrei
und linear erfolgen.

1.3.2

Maximalen Hub durch Veränderung des Si-
gnals kontrollieren (bei pneumatischem
Stellungsregler 0,2 - 1,0 bar oder entspre-
chenden "Split-range" Werten, bei IP-
Stellungsregler 4-20 oder 0-20 mA).

1.3.3

Alle Luftanschlüsse auf Dichtigkeit prüfen.

1.3.4

Die Überwurfmutter der Packung muß stets
etwas mehr als fingerfest angezogen wer-
den.

Achtung: Eine zu fest angezogene Über-
wurfmutter führt zu übermäßigem
Packungsverschleiß und kann den frei-
en Lauf der Kegelstange behindern.

1.3.5

Sicherheitsstellung überprüfen. Hierzu Zu-
luft schließen und beobachten, ob das Ven-
til wie vorgeschrieben öffnet oder schließt.

1.3.6

Nach dem Einsatz unter schwankenden
Temperaturen alle Schraubverbindungen
nachziehen und auf Dichtheit überprüfen.

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WARTUNG

Ventile in regelmäßigen Abständen (minde-
stens einmal in sechs Monaten) wie folgt auf
einwandfreie Funktion überprüfen. Diese
Überprüfung kann in eingebautem Zustand
erfolgen und in vielen Fällen ohne die Pro-
duktion auszuschalten. Werden interne De-
fekte vermutet, siehe Abschnitt "Ventil zerle-
gen und zusammenbauen".

2.1

Dichtungen auf Leckage untersuchen und
ggf. Schrauben nachziehen (siehe Abb 1).

2.2

Balgdichtung, Testanschluß und Gehäuse-
ablaßschraube - soweit vorhanden - auf
Dichtheit nach außen überprüfen.

2.3

Ventil auf Beschädigung durch korrosive
Prozeßrückstände oder korrosive Dämpfe
überprüfen.

2.4

Ventile reinigen und ggf. nachlackieren.

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Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: