Das residente treiberprogramm für dos/windows – Meinberg GPS167PC Benutzerhandbuch
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Das residente Treiberprogramm für DOS/Windows
Das Treiberprogramm PCPSDRV.COM arbeitet unter MS-DOS/PC-DOS ab Version
2.11 und unter Windows 3.x oder Windows 9x. Es belegt nur ungefähr 1500 Bytes
Programmspeicher des Rechners und überträgt nach seinem Aufruf und anschließend
erneut in gleichmäßigen Zeitabständen die Zeitinformation der Funkuhr auf die Sy-
stemzeit des Rechners. Außerdem kann das Treiberprogramm unter DOS die aktuelle
Zeit der Funkuhr dauernd auf dem Bildschirm einblenden. Dieses Fenster kann durch
Hilfsprogramme eingeschaltet und kontrolliert werden (siehe unten).
Um Konflikte bei der Datenübernahme zu vermeiden, sollte dieses Programm nicht
installiert oder mit Hilfe eigener Routinen bzw. durch das Programm DRV.EXE
vorübergehend desaktiviert werden, wenn anwendereigene Programme direkt auf die
Funkuhr zugreifen.
Um das Treiberprogramm nach jedem Einschalten des Rechners automatisch zu
laden, sollte der Aufruf in die Datei AUTOEXEC.BAT aufgenommen werden, die
sich im Hauptverzeichnis der Festplatte befinden sollte.
Befindet sich das Programm PCPSDRV im Unterverzeichnis MEINBERG, muß
folgende Zeile mit einem Editor in die Datei AUTOEXEC.BAT eingefügt werden:
C:\MEINBERG\PCPSDRV [Portadresse] [U:xxxx] [I] [R]
Die Portadresse muß nur angegeben werden, wenn die eingebaute Uhr einen ISA-
Bus hat und die eingestellte Portadresse von der Standardeinstellung 300 hex ab-
weicht. Wenn eine Funkuhr mit PCI- oder Microchannel-Bus installiert ist, wird die
eingestellte Portadresse durch Abfrage des PC-BIOS automatisch ermittelt.
Über den optionalen Parameter U:xxxx kann die Zeitspanne angegeben werden,
nach der die Systemzeit erneut gestellt werden soll. Gültige Werte für xxxx sind 1 bis
3600 Sekunden. Wird der Parameter U: beim Aufruf nicht mit angegeben, so wird die
Default- Zykluszeit von 1800 Sekunden (= 30 Minuten) eingestellt.
Normalerweise wird die Systemzeit des Rechners erst gestellt, wenn die Funkuhr
nach dem Einschalten des Rechners einmal synchronisiert hat (Status: Sync. nach
Reset ist erfolgt). Wenn der Betrieb der Funkuhr in einer Umgebung erfolgt, die nur
relativ selten eine fehlerfreie Decodierung und damit Synchronisation zuläßt, kann
dieses Verhalten unerwünscht sein. In diesem Falle kann beim Aufruf des Programms
der Parameter I angegeben werden, der bewirkt, daß das Treiberprogramm das
genannte Statusflag ignoriert.
Der letzte Parameter R veranlaßt das residente Programm, die Hardwareuhr in
AT-kompatiblen Rechnern direkt zu setzen. Dies ist normalerweise nur erforderlich,
wenn andere Programme direkt auf die Echtzeituhr des Rechners zugreifen und das
DOS/BIOS des Rechners die Echtzeituhr nicht automatisch setzen. Anderenfalls sollte
der Parameter nicht angegeben werden, um die Ausführungszeit des residenten Pro-
gramms so kurz wie möglich zu halten.