REMKO RVS 14000 INOX v.3 Benutzerhandbuch
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Mediumbauteile der Anlage
Die bauseitigen, Mediumbauteile sind wie folgt an die
Anlage und die Kaltwasser-Erzeuger anzuschließen:
1 Absperrorgan
2 Entlüfter
3 Füllanschluß
4 Temperaturanzeige
5 Druckanzeige
6 Schmutzfänger
7 Statische
Befestigung
8 Kompensator
9 Umwälzpumpe
10 Differenzdruckwächter
1
2
12
1
14
10
16
18
9
6
5
4
7
8
11
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9
6 5
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13
3
Mediumanschlüsse RVS 2500 bis 4100 INOX
11 Entlüfter
12 Speicher
13 Sicherheitsventil
14 Ausdehnungsgefäß
15 Verdampfer-Wärmetauscher
16 Rücklaufgeräteanschluß
17 Füllanschluß / Entleerungsanschluß
18 Vorlaufgeräteanschluß
19 Sicherheitsbaugruppe
Kondensatableitung (nur RVS ... H INOX)
Aufgrund der Taupunktunterschreitung kann es
während des Heizbetriebes am Lamellentauscher des
Kaltwasser-Erzeugers mit Wärmepumpenfunktion zur
Bildung von Schwitzwasser (Kondensat) kommen.
Um ein kontrolliertes Ablaufen des Kondensates sicher
zu stellen, ist eine bauseitige Kondensatauffangwanne
unterhalb des Gerätes zu platzieren.
Wird das Gerät in frostgefährdeten Bereichen im
Heizbetrieb betrieben, ist die Kondensatwanne
bauseitig frostfrei zu halten, um ein permanentes
Ablaufen des Kondensates zu gewährleisten.
Kondensatableitung
Kondensatwanne
Mediumanschlüsse RVS 600 bis 1600 INOX
Frostschutz des Mediums
Das Medium der Kaltwasser-Anlage transportiert die
vom außen aufgestellten Kaltwasser-Erzeuger erzeugte
Kühlleistung zu den Kaltwasser-Abnehmern.
Da das Medium Wasser während der kalten Jahreszeit
bei Temperaturen unter 0°C gefrieren und innerhalb
des Kaltwasser-Erzeugers und an den installierten
Rohrleitungen im nicht frostgeschützten Bereichen
Schäden verursachen kann, sind Gegenmaßnahmen
zu treffen, um die Frostgefahr abzuwenden.
Möglichkeiten bestehen in der Installation von Rohr-
begleitheizungen innerhalb der Isolierung, Ablassen
des Wassers aus den frostgefährdeten Anlagenteilen
oder in der Verwendung von einem Wasser-Glykol-
Gemisch als Medium.
REMKO empfiehlt Ihnen, dem Wasser in der Regel
einen 34%igen Anteil Ethylenglykol als Frostschutz-
mittel beizumischen. Diese Konzentration gewährleistet
eine Frostsicherheit bis zu –20°C, bei tieferen Tempe-
*
Wir empfehlen ein Ethylenglykol mit Inhibitoren für den Korrosionsschutz zu
verwenden.
Beachten Sie die Sicherheits und Produktdatenblätter des ver-
wendeten Glykoltypes.
Kann das Medium mit Trinkwasser oder Lebensmitteln
in Berührung kommen, ist ein auf Basis des toxikolo-
gisch unbedenklichen Propylenglykols vorzuziehen. Um
die Sprengwirkung zu unterbinden ist dann in der Regel
ein 38%iger Anteil erforderlich.
Bei der Entsorgung müssen die Anforderungen der
Glykol-Hersteller beachtet werden.
*
Beim Einsatz von Wasser-Glykol-Gemischen ist auf die
veränderte Viskosität und die damit verbundene Erhö-
hung des Druckverlustes im Rohrleitungsnetz zu ach-
ten. Der Einsatz von Gemischen ist demnach schon bei
der Auslegung des Mediumkreislaufes zu berücksichti-
gen.
Die sich verändernden technischen Daten sind aus der
unten stehenden Tabelle abzulesen:
Verwenden Sie das für Ihren Einsatzbereich erfor-
derliches Mischungsverhältnis zur Sicherstellung
des Gefrierpunktes.
*
Anteil
Glykol
Korrekturfaktoren bei Verwendung eines
Gemisches aus Glykol * und Wasser
Kühl-
leistung
Leistungs-
aufnahme
Volumen-
strom
Druck-
verlust
Vol. %
°C
K
L
K
PE
K
V
K
D
0
0 1 1 1 1
20 -9 0,960 0,995 1,040 1,19
35 -21 0,950 0,990 1,090 1,35
40 -26 0,925 0,985 1,105 1,51
Frost-
schutz
+-2°C
Anschluß des Sicherheitsventils
Verlegen Sie eine Ablaufleitung des Sicherheitsventils
mit Gefälle aus dem Gerät .
Wird in der Anlage ein Gemisch aus Wasser und Glykol
verwendet, achten Sie auf die genehmigte Einleitung in
Abwasserleitungen!
raturen entsteht ein Eisbrei, der keine Sprengwirkung
mehr hat.
Kanister mit Ethylenglykol-Konzentrat sind als Zube-
hör erhältlich.