Den. einzelheiten hierzu finden sie auf seite 132, Seite 132, Normal voice und drum voice – Yamaha MO6 Benutzerhandbuch

Seite 132: Gm-voices, Oszillator, Pitch, Peg (pitch envelope generator)

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Interne Struktur (Systemüberblick)

132

Bedienungsanleitung

Grundstruktur

Normal Voice und Drum Voice

Intern gibt es zwei Voice-Typen: Normale Voices und
Schlagzeug-Voices.
Normal-Voices repräsentieren meist Klänge von
Musikinstrumenten, die Sie über die gesamte Tastatur
spielen können.
Drum Voices stellen meist Percussion- oder Schlagzeugsounds
dar, die bestimmten einzelnen Tasten auf der Tastatur zugewiesen
sind. Eine Sammlung derart zugewiesener Percussion- bzw.
Drum-Waves oder Normal-Voices bezeichnet man als Drum-Kit.

GM-Voices

GM (General MIDI) ist ein weltweiter Standard zur Voice-
Organisation und für MIDI-Funktionen von Synthesizern und
Klangerzeugern. Er wurde vorrangig dafür konzipiert, dass
alle Songs, die mit einem GM-Gerät erstellt wurden, auf jedem
beliebigen anderen GM-Gerät – unabhängig von Hersteller
und Modell – nahezu genauso klingen. Die GM-Voice-Bank
dieses Synthesizers wurde so konzipiert, dass GM-Songdaten
korrekt wiedergegeben werden. Allerdings stimmt der Klang
möglicherweise nicht exakt mit dem des ursprünglichen
Klangerzeugers überein.

Parameter des Klangerzeugers, die den Voice-

Klang produzieren

Neben verschiedenen anderen Parametern, aus denen sich eine
Voice zusammensetzt, sind Oscillator, Pitch, Filter, Amplitude,
LFO und drei Hüllkurvengeneratoren (PEG, FEG, AEG), die in der
Abbildung auf Seite 132 134 zu sehen sind, die Grundparameter
für die Erstellung des Voice-Klangs. Die Parameter Oscillator,
Pitch, Filter und Amplitude bestimmen die drei Grundelemente
des Klangs – Pitch (die Tonhöhe), Tone (die Klangfarbe als
Hauptcharakteristikum des Klangs) und Volume (der
Lautstärkepegel) der Voice. Parameter wie LFO und EG (Envelope
Generator – Hüllkurvengenerator) bestimmen die Entwicklung
dieser drei Grundelemente von dem Moment an, in dem der
Klang einsetzt, bis zu dem Moment, in dem er ausgeklungen ist.

In den folgenden Abschnitten werden die Klangparameter
ausführlich erläutert, und Sie erhalten eine Einführung in die
Grundlagen der elektronischen Klangsynthese.

Oszillator

Dieses Modul gibt die Wellenform aus, durch die die
Grundtonhöhe bestimmt wird. Die Wellenform (bzw.
das Grundmaterial für den Klang) können Sie jedem Element
der Normal-Voice oder jedem Key der Drum-Voice zuweisen.
Bei den Normal-Voices können Sie den Notenbereich jedes
Elements (den Tastenbereich auf der Tastatur, in dem das Element
erklingen soll) und die Anschlagempfindlichkeit (der Bereich der
Velocity-Werte, in dem dieses Element erklingen soll) einstellen.
Zum Beispiel können Sie einem Element einen oberen
Tastaturbereich und einem anderen einen tieferen Bereich
zuordnen. So können Sie in ein und derselben Voice zwei
verschiedene Klänge für verschiedene Tastaturbereiche einrichten,
oder Sie lassen die beiden Elementbereiche überlappen, so dass
die Klänge sich in einem bestimmten Bereich überlagern.
Darüber hinaus können Sie jedes Element so einstellen, dass es
nur auf Velocity-Werte eines bestimmten Wertebereichs reagiert,
so dass das eine Element bei weicheren Tastenanschlägen klingt
und das andere nur bei härterem Anschlag aktiv wird.

Sie können die Wave mit dem folgenden Bedienvorgang zuweisen:
[VOICE]

→ Voice-Auswahl → [EDIT] → Element-Auswahl/Drum-

Key-Auswahl

→ [F1] OSC → [SF1] WAVE

Pitch

Dieses Modul steuert die Tonhöhe des vom Oszillator
ausgegebenen Klangs (der Wave). Bei den Normal-Voices
können Sie die Elemente einzeln gegeneinander verstimmen,
die Tonhöhenskalierung (Pitch Scaling) anwenden usw.
Mit Hilfe des PEG (Pitch Envelope Generator – Pitch-
Hüllkurvengenerator) können Sie auch einen zeitlichen Verlauf
der Tonhöhenänderung steuern.

PEG (Pitch Envelope Generator)

Mit Hilfe des PEG können Sie die Entwicklung der Tonhöhe
vom Einsetzen bis zum Verstummen des Klangs steuern.
Durch Festlegen der dargestellten Parameter können Sie die
PEG-Hüllkürve erstellen. Wenn Sie auf der Tastatur eine Taste
anschlagen, ändert sich die Tonhöhe der Voice entsprechend
diesen Hüllkurveneinstellungen. Das ist nützlich zum Erstellen
automatischer Tonhöhenänderungen, was beispielsweise bei
Synth-Bass-Sounds wirkungsvoll ist. Darüber hinaus können
Sie die PEG-Parameter für jedes Element bzw. jeden Key
getrennt einstellen.

Taste 1 Taste 5 Taste 10 Taste 18 Taste 21

Taste 73

C0

C1

C6

Waveform (Preset 1–1859)

normale Voice

Eine Voice

Element 4

Element 1

Element 2

Element 3

Velocity
(Anschla
gstärke)

Einzelne Drum-Klänge (für jede Taste unterschiedlich)

Drum Voice

[VOICE]

Voice-Auswahl [EDIT] Element-Auswahl/

Drum-Key-Auswahl

[F1] OSC

[VOICE]

Voice-Auswahl [EDIT] Element-Auswahl/

Drum-Key-Auswahl

[F2] PITCH

HINWEIS

0

Pitch

Hold-
Pegel

Attack-
Pegel

Decay1-
Pegel

Sustain-Pegel
(Decay2-Pegel)

Release-
Pegel

Hold-
Zeit

Attack-
Zeit

Decay1-
Zeit

Decay2-
Zeit

Release-
Zeit

Zeit

Taste wird angeschlagen (Key on)

Taste wird losgelassen (Key off)

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