Seite 140, Effekteinheit, Effektstruktur – Yamaha MO6 Benutzerhandbuch

Seite 140

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Interne Struktur (Systemüberblick)

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Bedienungsanleitung

Grundstruktur

Effekteinheit

Diese Einheit des Synthesizers wendet Effekte auf die Ausgabe der Klangerzeugungseinheit an. Der Klang wird dabei mit
anspruchsvoller DSP-Technologie (Digital Signal Processing) verarbeitet und verbessert.

Effektstruktur

Die Effektverarbeitung dieses Synthesizers erfolgt mit Hilfe
von Systemeffekten, Insert-Effekten, Master-Effekten, Part-
EQ (Equalizer) und Master-EQ (Equalizer).

Systemeffekte (Reverb, Chorus)

Systemeffekte werden auf den gesamten Klang angewendet, auf
eine Voice, auf eine komplette Performance, auf einen Song usw.

Der Klang jedes einzelnen Parts wird entsprechend seines
eingestellten Sendepegels (Send Level) an die
Systemeffekte geleitet. Der verarbeitete Klang (als „wet“
bezeichnet) wird entsprechend seines „Return Level“
(Rückwegpegel) an den Mixer zurückgesendet und
ausgegeben, nachdem er mit dem unbearbeiteten Klang
(„dry“) zusammengemischt wurde (wet = naß, dry = trocken).
Durch diese Anordnung können Sie eine optimale Balance
zwischen Effektklang und Originalklang der Parts erreichen.

Reverb (Hall)

Die Reverb-Effekte verleihen dem Klang einen warmen Charakter,
indem sie die komplexen Reflexionen einer realen Umgebung
wie z.B. eines Konzertsaals oder eines engen Musikclubs
simulieren. Es stehen insgesamt 20 Reverb-Typen zur Auswahl.

Chorus

Die Chorus-Effekte verwenden verschiedene Arten der
Modulationsverarbeitung, darunter Flanger und Phaser,
um den Klang in vielerlei Hinsicht zu erweitern. Insgesamt
stehen 49 Arten zur Verfügung, einschließlich Hall- und
Verzögerungseffekten.

Insert-Effekte A, B

Insert-Effekte können auf jeden Part einzeln angewendet
werden. Sie werden hauptsächlich genutzt, um einen
einzelnen Part direkt zu bearbeiten. Die Intensität des Effekts
wird durch Einstellen der Dry/Wet-Balance abgeglichen.
Da ein Insert-Effekt nur auf einen einzelnen, bestimmten Part
wirken kann, sollte er verwendet werden, wenn Sie einen
Klang drastisch abwandeln oder einen Effekt anwenden
möchten, der sich nicht auf andere Sounds auswirken soll.
Sie können die Balance auch so einstellen, dass nur der
Effektklang zu hören ist, indem Sie „Wet“ auf 100% einstellen.
Dieser Synthesizer verfügt über acht Insert-Effekt-Sets (ein Set
besteht aus der A- und der B-Einheit). Sie können auf bis zu
drei Parts der Performance, des Song oder Patterns
angewendet werden.
Es stehen insgesamt 116 Chorus-Typen zur Auswahl.

Im Voice-Modus steht nur ein Insert-Effekt-Set zur Verfügung.

Master-Effekte

Diese Einheit wendet Effekte auf das gesamte Stereo-
Ausgangssignal aller Sounds an. Es stehen insgesamt 8
verschiedene Master-Effekttypen zur Auswahl.

HINWEIS

Umgehen der Effekte (Effect Off)

Sie können den Master-Effekt umgehen, indem Sie die
[MASTER EFFECT]-Taste mit einem Tastendruck
einschalten. Systemeffekte oder Insert-Effekte können
durch Einschalten der [EFFECT BYPASS]-Taste
umgangen werden.

Im folgenden Display können Sie die einzelnen Effekte
auswählen, die mit der [EFFECT BYPASS]-Taste umgangen
werden sollen.
[UTILITY]

→ [F1] GENERAL → {SF3] EF BYPS

Den Master-Effekte mit Hilfe der Drehregler
steuern

Wenn Sie gleichzeitig die Taste [ARP FX] und die Taste
[EQ] drücken, können Sie die Drehregler betätigen,
um die im Display [UTILITY]

→ [F4] CTL ASN → [SF5]

MEF des Utility-Modus festgelegten Parameter für die
Master-Effekte anzupassen.

HINWEIS

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Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden:

MO8