NORD Drivesystems BU0070 Benutzerhandbuch
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NORDAC InterBus Handbuch
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technische Änderungen vorbehalten
BU 0070 DE
3 Busaufbau
Ein InterBus- Netzwerk besteht aus maximal 256 Teilnehmern und basiert auf einer Ring-Topologie. Die Anzahl
der Teilnehmer ist abhängig von der Anzahl der IO’s. Beim NORDAC 700E ist bei einer Nutzdatenlänge von 3
Worten der Anschluss von 85 Geräten möglich.
3.1 Verlegung der Buskabel
Auf die richtige Installation des Bussystems in industrieller Umgebung ist besonderes Augenmerk zu legen, um die
möglichen Störeinflüsse zu reduzieren. Nachfolgende Punkte sollen eine Hilfestellung geben, um Störungen und
Probleme von Anfang an zu vermeiden. Diese Verlegevorschriften können nicht vollständig sein und entbinden
nicht von geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften.
3.2 Leitungsmaterial
Nur wenn die festgelegten Leitungsparameter eingehalten werden, können die garantierten Übertragungs-
geschwindigkeiten bzw. Übertragungsentfernungen ohne Störungen eingehalten werden.
Max.
Leitungskap.
Widerstand
Leiter-Querschnitt
Baudrate
60nF/km
250m
Ω/m
3*2*0.2 mm
2
500k
Siehe auch
http://www.interbusclub.com/de/doku/pdf/kabel-d.pdf
Zertifizierte InterBus- Datenkabel sind zu empfehlen.
Bezeichnung (Beispiel):
3.3 Leitungsführung und Schirmung (EMV- Maßnahmen)
Hochfrequente Störungen, die im wesentlichen durch Schaltvorgänge oder durch Blitzschlag hervorgerufen
werden, haben ohne EMV- Maßnahmen häufig zur Wirkung, dass elektronische Bauteile in den Busteilnehmern
gestört werden und der störungsfreie Betrieb nicht mehr gewährleistet ist.
Eine fachgerechte Schirmung des Buskabels dämpft die elektrischen Einstreuungen, die in industrieller Umgebung
auftreten können. Mit den folgenden Maßnahmen erreichen Sie die besten Schirmungseigenschaften
• Verbinden Sie die Busteilnehmer auf dem kürzesten Weg.
• Die Schirmung der Busleitung muss beidseitig und großflächig aufgelegt werden.
• Vermeiden Sie Stichleitungen um Feldgeräte an den Bus anzuschließen.
• Vermeiden Sie Verlängerung von Busleitungen über Steckverbinder.
Busleitungen sollten in einem Mindestabstand von 20 cm zu anderen Leitungen verlegt werden, wenn diese eine
größere Spannung als 60V führen. Dies gilt für eine Leitungsführung innerhalb als auch außerhalb von
Schaltschränken.
Bei unterschiedlichen Erdpotentialen kann über den beidseitig angeschlossenen Schirm ein
Ausgleichsstrom fließen, der für elektronische Bauteile eine Gefahr darstellen kann. Potentialunterschiede
müssen durch einen ausreichenden Potentialausgleich reduziert werden.
INTERBUS
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