B&G Zeus Touch 12 Benutzerhandbuch

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Verwenden des Autopiloten |

Zeus Touch-Betriebsanleitung

Der eingestellte zu steuernde Kurs und der eingestellte Windwinkel werden vom
Kompasskurs und dem Windmessgerät in dem Moment erfasst, in dem der WIND-Modus
ausgewählt wird. An diesem Punkt ändert der Autopilot den Kurs, um den Windwinkel
beizubehalten, sollte die Windrichtung sich ändern.

Wenden

Hinweis:

Die Wendefunktion ist nur verfügbar, wenn das System für den Bootstyp „Segeln“

eingerichtet wurde.

Wenden sollten nur in den Wind erfolgen und müssen bei ruhigen Seebedingungen
mit leichtem Wind ausprobiert werden, um herauszufi nden, wie sich das Boot verhält.
Aufgrund verschiedenster Bootsmerkmale (von Touren- bis hin zu Regattabooten) kann die
Wendenfunktion sich von Boot zu Boot unterscheiden.

Sie können die Wendenfunktion im AUTO- oder im WIND-Modus starten.

In beiden Modi können Sie die Wenden unterbrechen, solange das Wenden-Dialogfenster
geöff net ist, indem Sie die entgegengesetzte Richtung der Wende auswählen. Wurde die
Wende unterbrochen, nimmt das Boot den zuvor eingestellten Kurs wieder auf.

Wenden im AUTO-Modus

Wenden im AUTO-Modus unterscheiden
sich von Wenden im WIND-Modus. Im
AUTO-Modus ist der Wendenwinkel, wie
vom Benutzer defi niert, und kann nicht
verändert werden.

Nachdem die Wenderichtung ausgewählt
wurde, ändert der Autopilot den
derzeit vorgegebenen Kurs gemäß
dem eingestellten unveränderbaren
Wendewinkel.

Wenden im Wind-Modus

Wenden im WIND-Modus können – im Gegensatz zum AUTO-Modus – beim Segeln mit
scheinbarem oder wahrem Wind als Referenz durchgeführt werden. Der wahre Windwinkel
darf nicht weniger als 90° betragen.

Die Kurvengeschwindigkeit bei der Wende wird durch die bei der Einrichtung der
Segelparameter defi nierte Wendedauer vorgegeben (siehe obige Abbildung).
Die Wendedauer wird außerdem durch die Bootsgeschwindigkeit gesteuert, um
Geschwindigkeitsverluste während einer Wende zu verhindern.

Beim Starten der Wende spiegelt der Autopilot den eingestellten Windwinkel auf die
gegenüberliegende Seite des Bugs.

Halsen

Halsen sind möglich, wenn der wahre Windwinkel größer ist als 120°.

Die für eine Halse erforderliche Zeit wird durch die Bootsgeschwindigkeit bestimmt, um diese
so schnell wie möglich durchzuführen, ohne die Kontrolle über das Boot zu verlieren.

Verhindern von Wenden und Halsen

Setzen Sie den Autopiloten beim Kreuzen und Segeln vor dem Wind vorsichtig ein.

Wenn die Segel beim Kreuzen nicht ausgeglichen sind, können Gierkräfte der Segel das
Boot in den Wind drücken. Wenn das Boot aus dem vorgegebenen minimalen Windwinkel
herausgedrückt wird, geht der Vorschub von den Segeln plötzlich verloren, und das Boot
verliert an Geschwindigkeit. Das Boot wird dadurch schwieriger zu steuern, da das Ruder nicht
mehr so eff ektiv ist.

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