B&G Zeus Touch 12 Benutzerhandbuch

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Verwenden des Autopiloten |

Zeus Touch-Betriebsanleitung

Segelparameter

Hinweis:

Die Segelparametereinstellungen sind nur verfügbar, wenn der Bootstyp „Segeln“

eingestellt ist.

Wendedauer

Wenn Sie eine Wende im Modus WIND durchführen, kann die Geschwindigkeit der Wende
(Kurvengeschwindigkeit) eingestellt werden. Dadurch erhalten Einhandsegler Zeit, sich bei
einer Wende um das Boot und die Segel zu kümmern.
Eine Wende, die ohne wechselnde Windseite durchgeführt wird, erfolgt ebenfalls zu einer
kontrollierten Kurvengeschwindigkeit.

Bereich

Änderung pro Schritt

Standard

Einheiten

2 - 50

1

12

Sekunden

Wendewinkel

Anhand dieses Wertes wird die bei Wenden im AUTO-Modus verwendete Kursänderung
voreingestellt. Sie können durch Drücken der Backbord- und Steuerbord-Anzeigen im
Autopilot-Popupfenster den Kurs im Rahmen dieses Wertes ändern.

Bereich

Änderung pro Schritt

Standard

Einheiten

50 - 150

1

100

°

Wind Funktion

Ist die Wind Funktion auf AUTO festgesetzt, legt der Autopilot die scheinbare und wahre
Windsteuerung automatisch fest. AUTO ist Standard und wird für den Fahrbetrieb empfohlen.
Wenn das Boot gleitet, bewegt es sich auf den Wellen. Dies kann eine deutliche Veränderung
der Bootsgeschwindigkeit und damit auch des scheinbaren Windwinkels mit sich bringen.
Daher wird beim Gleiten die wahre Windsteuerung verwendet, während der scheinbare Wind
beim Kreuzen oder Segeln am Wind verwendet wird.
Die scheinbare Windsteuerung wird bevorzugt, wenn Sie die maximale Bootsgeschwindigkeit
erreichen möchten. Der Autopilot versucht, einen konstanten scheinbaren Windwinkel
beizubehalten, um den maximalen Vorschub aus einer bestimmten Trimmung der Segel zu
erreichen.
Beim Segeln in geschlossenen Gewässern kann der scheinbare Windwinkel zeitweise
aufgrund von Windböen wechseln. In diesem Fall kann das Segeln nach dem wahren Wind
sinnvoll sein.

VMG Optimierung

Sie können die VMG (Velocity Made Good) an den Wind anpassen. Wenn Sie diese Funktion
auswählen, ist sie für etwa 5-10 Minuten nach dem Einstellen eines neuen Windwinkels und
nur beim Kreuzen aktiv.

Layline Steuerung

Die Layline Steuerung ist bei der Navigation sehr hilfreich. Cross Track-Fehler (XTE) aus dem
Navigator halten das Boot auf der Tracklinie. Wenn der XTE des Navigators den Wert von 0,15 nm
überschreitet, berechnet der Autopilot den Anliegerkurs und den Track zum Wegpunkt.

Reaktion

Standardmäßig wechselt das System zwischen den HI/LO-Parametern auf Grundlage
der Geschwindigkeit (Motorboote) oder auf Grundlage von Geschwindigkeit und Wind
(Segelboote). Sie können jedoch auch festlegen, dass der zu verwendende Parametersatz
manuell ausgewählt wird.
Sie müssen HI oder LO auswählen, wenn keine Geschwindigkeit eingegeben wurde.
Sie können eine manuelle Feinabstimmung der beiden Parametersätze (HI/LO) vornehmen. Stufe
4 ist die Standard-Parametereinstellung, die von der Autotune-Funktion voreingestellt wird. Wird
keine Feinabstimmung vorgenommen (nicht empfohlen), ist Stufe 4 ab Werk voreingestellt.
Eine niedrige Reaktionsempfi ndlichkeit reduziert die Ruderaktivität und ermöglicht eine
„lockerere“ Steuerung.
Eine hohe Reaktionsempfi ndlichkeit steigert die Ruderaktivität und sorgt für eine „strammere“
Steuerung. Eine zu hohe Reaktionsempfi ndlichkeit bewirkt S-Bewegungen des Bootes.

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