Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN iTNC 530

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7.

6 RAEUMEN (Zyklus 22, DIN/ISO: G122)

Beim Programmieren beachten!

Ggf. Fräser mit einem über Mitte schneidenden Stirnzahn
verwenden (DIN 844), oder Vorbohren mit Zyklus 21.

Das Eintauchverhalten des Zyklus 22 legen Sie mit dem
Parameter Q19 und in der Werkzeug-Tabelle mit den
Spalten ANGLE und LCUTS fest:

„

Wenn Q19=0 definiert ist, dann taucht die TNC
grundsätzlich senkrecht ein, auch wenn für das aktive
Werkzeug ein Eintauchwinkel (ANGLE) definiert ist

„

Wenn Sie ANGLE=90° definieren, taucht die TNC
senkrecht ein. Als Eintauchvorschub wird dann der
Pendelvorschub Q19 verwendet

„

Wenn der Pendelvorschub Q19 im Zyklus 22 definiert ist
und ANGLE zwischen 0.1 und 89.999 in der Werkzeug-
Tabelle definiert ist, taucht die TNC mit dem
festgelegten ANGLE helixförmig ein

„

Wenn der Pendelvorschub im Zyklus 22 definiert ist und
kein ANGLE in der Werkzeug-Tabelle steht, dann gibt die
TNC eine Fehlermeldung aus

„

Sind die Geometrieverhältnisse so, dass nicht
helixförmig eingetaucht werden kann (Nutgeometrie),
so versucht die TNC pendelnd einzutauchen. Die
Pendellänge berechnet sich dann aus LCUTS und ANGLE
(Pendellänge = LCUTS / tan ANGLE)

Bei Taschenkonturen mit spitzen Innenecken kann bei
Verwendung eines Überlappungsfaktors von größer 1
Restmaterial beim Ausräumen stehen bleiben.
Insbesondere die innerste Bahn per Testgrafik prüfen und
ggf. den Überlappungsfaktor geringfügig ändern. Dadurch
lässt sich eine andere Schnittaufteilung erreichen, was
oftmals zum gewünschten Ergebnis führt.

Beim Nachräumen berücksichtigt die TNC einen
definierten Verschleißwert DR des Vorräumwerkzeuges
nicht.

Die Vorschubreduzierung über den Parameter Q401 ist
eine FCL3-Funktion und steht nach einem Software-
Update nicht automatisch zur Verfügung (siehe
„Entwicklungsstand (Upgrade-Funktionen)” auf Seite 6).

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