Wahl der anzahl der messpunkte – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Tastsystemzyklen: Kinematik automatisch vermessen

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TIK VERMESSEN (Zyklus 451, DIN/ISO: G451, Option)

Wahl der Anzahl der Messpunkte

Um Zeit zu sparen, können Sie eine Groboptimierung mit einer
geringen Anzahl an Messpunkten (1-2) durchführen.

Eine anschließende Feinoptimierung führen Sie dann mit mittlerer
Messpunktanzahl (empfohlener Wert = 4) durch. Eine noch höhere
Messpunktanzahl bringt meist keine besseren Ergebnisse.
Idealerweise sollten Sie die Messpunkte gleichmäßig über den
Schwenkbereich der Achse verteilen.

Eine Achse mit einem Schwenkbereich von 0-360° sollten Sie daher
mit 3 Messpunkten auf 90°, 180° und 270° vermessen.

Wenn Sie die Genauigkeit entsprechend prüfen wollen, dann können
Sie im Modus Prüfen eine höhere Anzahl an Messpunkten angeben.

Wahl der Position der Kalibrierkugel auf dem
Maschinentisch

Prinzipiell können Sie die Kalibrierkugel an jeder zugänglichen Stelle
auf dem Maschinentisch anbringen. Wenn möglich, können Sie die
Kalibrierkugel auch auf Spannmitteln oder Werkstücken befestigen
(z.B. über Magnethalter). Folgende Faktoren können das
Messergebnis beeinflussen:

„

Maschinen mit Rundtisch/Schwenktisch:
Kalibrierkugel möglichst weit vom Drehzentrum entfernt
aufspannen

„

Maschinen mit sehr großen Verfahrwegen:
Kalibrierkugel möglichst nahe an der späteren Bearbeitungsposition
aufspannen

Sie dürfen einen Messpunkt nicht bei 0°, bzw. 360°,
definieren. Diese Positionen liefern keine messtechnisch
relevanten Daten!

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