6 adaptive vorschubregelung afc (software-option), Anwendung, Seite 391 – HEIDENHAIN iTNC 530 (34049x-08) ISO programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN iTNC 530

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AFC

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11.6 Adaptive Vorschubregelung

AFC (Software-Option)

Anwendung

Bei der adaptiven Vorschubregelung regelt die TNC abhängig von der

aktuellen Spindelleistung den Bahnvorschub beim Abarbeiten eines

Programmes automatisch. Die zu jedem Bearbeitungsabschnitt

gehörende Spindelleistung ist in einem Lernschnitt zu ermitteln und

wird von der TNC in einer zum Bearbeitungs-Programm gehörenden

Datei gespeichert. Beim Start des jeweiligen Bearbeitungsabschnitts,

der im Normalfall durch das Einschalten der Spindel erfolgt, regelt die

TNC dann den Vorschub so, dass sich dieser innerhalb von Ihnen

definierbarer Grenzen befindet.
Auf diese Weise lassen sich negative Auswirkungen auf Werkzeug,

Werkstück und Maschine vermeiden, die durch sich ändernde

Schnittbedingungen entstehen können. Schnittbedingungen ändern

sich insbesondere durch:

Werkzeug-Verschleiß

Schwankende Schnitttiefen, die vermehrt bei Gussteilen auftreten

Härteschwankungen, die durch Materialeinschlüsse entstehen

Die Funktion AFC muss vom Maschinenhersteller

freigegeben und angepasst werden. Beachten Sie Ihr

Maschinenhandbuch.
Insbesondere kann Ihr Maschinenhersteller auch

festgelegt haben, ob die TNC die Spindelleistung oder

einen beliebigen anderen Wert als Eingangsgröße für die

Vorschubregelung verwenden soll.

Für Werkzeuge unter 5 mm Durchmesser ist die adaptive

Vorschubregelung nicht sinnvoll. Der Grenzdurchmesser

kann auch größer sein, wenn die Nennleistung der Spindel

sehr hoch ist.
Bei Bearbeitungen, bei denen Vorschub und

Spindeldrehzahl zueinander passen müssen (z.B. beim

Gewindebohren), dürfen Sie nicht mit adaptiver

Vorschubregelung arbeiten.

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