VEGA VEGACOM 557 Interbus S Benutzerhandbuch
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VEGACOM 557 Interbus S
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4 Adressierung der Prozeßsignale
Einstellen der Fenster
Die Fensterbereiche, d.h. die Basisadresse und die
Fensterlänge, werden über DIL-Schalter auf der Anschalt-
baugruppe (IBS S5 DCB) eingestellt. Es ist darauf zu
achten, daß sich die eingestellten Adreßbereiche nicht
überlappen, d.h. die Summe von der Basisadresse von
Fenster 1 und der Länge darf nicht größer sein als die
Basisadresse von Fenster 2.
Basisadresse
Fenster 1 : DIL-Schalter SW 1
Fenster 2 : DIL-Schalter SW 3
Fenster 3 : DIL-Schalter SW 5
2
4
8
16
32
64
128 Q/P
OFF
ON
Der Q/P-Schalter ist auf OFF (P-Bereich) zu stellen.
Um die Basisadresse zu erhalten, sind die eingestellten
ON-Werte zu addieren.
Fensterlänge
Fenster 1 : DIP-Schalter SW 2
Fenster 2 : DIP-Schalter SW 4
2
4
8
16
32
64
128 ––
OFF
ON
Die Fensterlänge ist ausreichend groß einzustellen, um
die E/A-Peripherieworte abzulegen. Die eingestellte Zahl
gibt die Anzahl in Bytes an. Um die Länge zu erhalten,
sind die eingestellten ON-Werte zu addieren.
Beispiel
Fenster 1:
Basisadresse = 12
Länge = 40 Byte ——> letzte Byte Adresse
= 51, letzte Wortadresse= 50
Fenster 2:
Basisadresse = 60
Länge = 32 Byte ——> letzte Byte Adresse
= 91, letzte Wortadresse= 90
Fenster 3:
Basisadresse = 160
Fenster 1
Fenster 2
12
Wort 1 dig. Modul
60
Wort 1
14
Wort 2 dig. Modul
62
Wort 2
16
Wort 3 dig. Modul
64
Wort 3
66
50
90
Im Fenster 2 werden die drei VEGACOM E/A-Worte und
die E/A-Worte der analogen Module abgelegt.
Diagnose der Peripherie-Adreßbereiche
Nach dem Aufbau es ist durch die Diagnosemöglichkeit an
der Frontblende der Anschaltbaugruppe möglich, festzu-
stellen, ob das System die Ein- und Ausgangsperipherie-
worte erkannt und in den eingestellten Fensterbereichen
abgelegt hat.
Als erstes ist die S5-Spannungsversorgung aus- und
einzuschalten. Die INTERBUS-S Anschaltbaugruppe be-
stimmt die BUS-Teilnehmer und weist durch die physikali-
sche Adressierung der Peripherie Ein- und Ausgangsworte
eine Adresse im Fensterbereich zu. Die Reihenfolge rich-
tet sich nach der physikalischen Reihenfolge am BUS.
Auf der Frontblende befinden sich ein MODE-, drei
Adreßschalter und eine digitale numerische Ausgabe-
einheit. Mit dem Adreßschalter kann der eingestellte
Fenster-Adreßbereich “durchgegangen” werden. Die LED-
Einheit zeigt jeweils an, ob die Adresse erkannt wurde (“—
”) oder nicht (“Ad”). Die 16 gelben Leuchtdioden geben
dann den Inhalt der eingestellten Adresse wieder. Ungera-
de Wortadressen sind nicht erlaubt. Wenn die grüne
READY und RUN LED auf der Frontblende nicht leuchtet,
ist noch ein Fehler im Aufbau vorhanden.
LED
Mode
0: Eingabeworte
P-Bereich
1: Ausgabeworte
P-Bereich
(2: Eingabeworte
Q-Bereich)
(3: Ausgabeworte
Q-Bereich)
Der P/Q-Bereich wird bei DIP-Schalter 1, 3,
5 eingestellt und ist standardmäßig auf P zu
stellen
Address: Peripherieadresse
LED:
Ad:
Adreßfehler
––:
gültige Adresse
Mode Address
Eingangsworte prüfen:
MODE = 0; gerade Adresse einstellen, bei LED-Ausgabe
“—” wurde die Adresse als Eingangswort erkannt.
Ausgangsworte prüfen:
MODE = 1; gerade Adresse einstellen, bei LED-Ausgabe
“—” wurde die Adresse als Eingangswort erkannt.