2 fehlerüberwachung profinet – NORD Drivesystems BU0290 Benutzerhandbuch
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PROFINET Busbaugruppe für NORD Frequenzumrichter SK 200E
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technische Änderungen vorbehalten
BU 0290 DE-4312
Allgemeine Prozessdatenüberwachung einer Technologiebox (SK xU4-
…)
Der Parameter (P151) „Time Out externer BUS“ überwacht allgemein das Bestehen einer BUS-
Kommunikation. Werden innerhalb der hier parametrierten Überwachungszeit keine Prozessdaten empfangen
(Inhalt der Prozessdaten ist unrelevant) geht der Teilnehmer davon aus, dass die Buskommunikation zu die-
sem Teilnehmer generell gestört ist und meldet einen Fehler.
Die Auslösung dieser Fehlermeldung erfolgt auch dann, wenn Prozessdaten mit ungültigem Steuerwort (Bit 10
im Steuerwort = 0) empfangen werden. Die Funktion wird aktiviert, wenn das erste gültige Prozessdatentele-
gramm empfangen wird.
Allgemeine Prozessdatenüberwachung des Frequenzumrichters
Frequenzumrichter der Baureihe SK 500E bieten über den Parameter (P51
3) „Telegrammausfallzeit“ die Mög-
lichkeit der Überwachung der aktiven BUS-Schnittstelle. Erhält der Frequenzumrichter innerhalb der hier ein-
getragenen Zeit kein Telegramm, geht er von einer generellen Störung der Buskommunikation aus und meldet
einen Fehler.
Hinweis: Bei Frequenzumrichtern der Baureihe SK 200E wird die Funktion dieses Parameters durch den Pa-
rameter (P120) übernommen. Störungen in der Kommunikation werden so über die Busbaugruppe gemeldet.
Eine Parametrierung von (P513) ist somit nicht erforderlich. (P513) ist in Werkseinstellung zu belassen.
Optionsüberwachung
Frequenzumrichter der Baureihe SK
200E bieten mit dem Parameter (P120) „Optionsüberwachung“ die Mög-
lichkeit angeschlossene Technologiebaugruppen (SK xU4-
…) hinsichtlich ihres aktuellen Funktionsstatus zu
überwachen. Diese Funktion entspricht im weitesten Sinne der Überwachung durch Parameter (P513). Dieser
Parameter (P513) ist somit in Werkseinstellungen zu belassen.
7.1.2
Fehlerüberwachung PROFINET
Ein Fehler im Frequenzumrichter (P700) oder in der SK TU4-PNT (P170) führt zu einem Diagnosealarm, der
als „kommendes Ereignis“ zur Steuerung gesendet wird. Der Fehlerwert ist folgendermaßen kodiert:
Fehlernummer (Wert aus P700 bzw. P170) + 100 h = Alarmnummer des Diagnosealarms
Beispiel:
Während des Betriebes tritt der Fehler E10.3 (P700 Index 1 = 103) = Timeout durch die P151 Überwachung
auf. Die SK TU4-PNT versendet einen Diagnosealarm mit dem Wert 359 (= 100h + 103 = 256 + 103 = 359) an
die Steuerung.
Format
Fehlernummer
Alarmcode
Alarmnummer
dezimal
10.3
= 103
dez
256
dez
103 + 256 = 359
dez
hexadezimal
= 67
hex
100
hex
= 167
hex
Ist der Fehler wieder weg, wird ein Diagnosealarm ("gehendes Ereignis") gesendet, der den Fehler in der
Steuerung zurücksetzt.
Mit Hilfe des Parameters P163 können z.B. während der Inbetriebnahme beliebige Alarme gesendet werden,
um den Ablauf des Steuerungsprogramms zu testen.
Verlust bzw. Abschalten eines über Systembus angeschlossenen Umrichters:
Beim Verlust der Verbindung der SK TU4-PNT zu einem über Systembus angeschlossenen FU wird ein Alarm
mit der Fehlernummer 1000 (in Diagnosepuffer des IO Controllers --> 256+1000=1256) versendet. Dieser Feh-
ler wird nicht im P170 gespeichert und soll lediglich über den Verlust des FU informieren, weil das Wegschal-
ten des angeschlossenen FUs u.U. zur Anwendung gehören kann.