Erklärungen zum regelverhalten – WIKA CS4L Benutzerhandbuch

Seite 37

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Betriebsanleitung Temperaturregler CS4H / CS4L

V1.2

07/2006

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Die Kontroll-LEDs für die Alarme A1 und A2 leuchten, wenn der jeweilige Alarm EIN ist und sind erloschen,
wenn der Alarm AUS ist.

7.6 SV1/SV2 externe Anwahl







Ist eine serielle Schnittstelle vorhanden, steht diese Funktion nicht zur Verfügung.

8. Erklärungen zum Regelverhalten

8.1 PID

(1) Proportionalband (P)

Der P-Anteil verändert die Stellgröße in Abhängigkeit von der Abweichung des Istwertes vom Sollwert.
Das Proportionalband stellt ein „Band“ um den Sollwert dar.
Befindet sich der Istwert innerhalb des Proportionalbandes, wird die Stellgröße entsprechend der
Abweichung vom Istwert zum Sollwert ausgegeben (getaktet bei Ausgang Relais und Logikpegel, bei
Ausgang Stromsignal Werte im Bereich 4 mA < MV < 20 mA).
Liegt der Istwert außerhalb dieses Bandes, wird die maximale bzw. minimale Stellgröße (maximale bzw.
minimale Leistung) ausgegeben.
Ein Vergößern des Proportionalbandes bewirkt einen stabileren Einschwingvorgang, verlangsamt aber
auch die Regelung. Wenn das Proportionalband verkleinert wird, erhält man eine schnellere Regelung
und auch kleine Störungen werden schnell ausgeregelt.

Wird das Proportionalband jedoch zu klein gewählt, führt dies zu ungedämpften Schwingungen des

Istwertes (sog. Nachlaufeffekt).

Bei der Einstellung Proportionalband „0“ erhält man ein ON/OFF-Regelverhalten.
Sobald die Regelgröße einen stabilen Wert im Bereich des Sollwertes annimmt und ein konstanter

Istwert gehalten wird, erhält man den am besten geeigneten Wert durch schrittweise Einengung des
Proportionalbandes unter ständiger Beobachtung des Regelergebnisses.

(2) Integralzeit (I)

Der sogenannte I-Anteil reagiert auf die zeitliche Dauer der Regelabweichung und beseitigt bleibende

Regelabweichungen (Offset).

Die Integralzeit wird auch als Nachstellzeit T

n

bezeichnet.

Wenn die Integralzeit verringert wird (I-Anteil wird vergrößert), verkürzt sich die Zeit bis zum Erreichen

des Sollwertes. Bei einer zu kleinen Integralzeit kann es jedoch zu Schwingungen und zu einem
instabilen Regelergebnis kommen. Eine große Integralzeit (kleiner I-Anteil) bedeutet einen geringen
Einfluss des I-Anteils und verlangsamt das Ausregeln von Störungen.

AUS

EIN

Hoch-/Tiefalarm mit Standby

Sollwert

Alarm-

wert

Alarm-
verhalten

Alarm-
ausgang

Hysterese

Alarm-

wert

SV1

SV1/SV2
externe
Anwahl

14

17

14

17

SV2

SV1

SV2

SV1

SV2

EIN

AUS

AUS

EIN

LED
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: Alarm ist EIN

: Standby-Betrieb

: Alarm ist EIN oder AUS

: Alarm ist AUS

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