MTS TestLine Systembetrieb Benutzerhandbuch
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MTS TestLine™ System
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Bestimmung der Testparameter
Bevor Sie beginnen
Wie bei den Grenzwertdetektoren sind Testkonfigurierung, Testprogramm und
Einspannungen Faktoren, die zur Bestimmung der Werte der
Spitzenwertdetektorwerte in Betracht gezogen werden müssen. Als Beispiel gilt
die nachstehende Testsituation:
•
Der Test läuft im Auslenkungsmodus
•
Das Inputsignal zum Spitzenwertdetektor ist das Signal einer Kraftmessdose
mit einem gesamten Betriebsbereich von ±25 kN
•
Nach der Installation des Prüflings ist keine Belastung vorhanden
•
Das Versagen eines Bauteils wird als Kraftabfall von ±20% definiert
(bezüglich einer Anfangskraft von +20 kN bei den programmierten
maximalen und minimalen Auslenkungen)
Unter diesen Bedingungen können folgenden Grenzwerte des Detektors
eingestellt werden:
Spitzenwert (negativ) max = +16 kN (+64% der Volllast)
Spitzenwert (negativ) min = -16 kN (-64% der Volllast)
und die Verriegelung des Spitzengrenzwertdetektors kann aktiviert werden.
Wenn aktiviert, hält der Spitzenwertdetektor den Testablauf an, sobald der
Prüfling ausfällt, schaltet die Anlage ab und schützt die Vorrichtung oder das
Bauteil somit vor Schäden.
Der maximale Spitzenwert (negativ) wird typischerweise auf 5% bis 10%
weniger positiv (negativer) als der Höchstwert des gewählten Eingangssignals
eingestellt. Der minimale Spitzenwert (negativ) wird typischerweise auf 5% bis
10% weniger negativ (positiver) als der Mindestwert des gewählten
Eingangssignals eingestellt.
Bestimmung der
Spitzengrenzwerte,
wenn Testkräfte oder
Auslenkung nicht
bekannt sind
Wenn die gewünschten Spitzengrenzwerte nicht bekannt sind, sollte der
Spitzenwertdetektor so justiert werden, um Beschädigung der Testanlage und ein
ungewünschtes Abschalten der Anlage zu vermeiden. Die Werte sollten dann
während des Tests justiert werden.