Spezielle informationen wartung, Demontage, Vorsicht – Viking Pump TSM212: H-LL 724/4724 Benutzerhandbuch
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ABSCHNITT TSM 212
AUSGABE E
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Empfohlene Reparaturwerkzeuge: Die folgenden
Werkzeuge müssen zur Verfügung stehen, um eine
Pumpe der Serie 724 oder 4724 ordnungsgemäß zu
reparieren. Diese Werkzeuge müssen zusätzlich zu den
standardmäßigen Werkzeugen eines Mechanikers, wie z.
B. Schraubenschlüssel, Zangen, Schraubendreher, usw.
zur Verfügung stehen. Die meisten Werkzeuge sind im
industriellen Handel erhältlich.
1. Hammer mit weichem Kopf
2. Innensechskantschlüssel
(für einige Gleitringdichtungen und Stellringe)
3. Packungshaken, flexibel (Pumpen mit Stopfbuchse)
H, HL - 1/4” (2-810-049-999)
K und bis zu 3/8”, sowie größer (2-810-042-999)
4. Installationshülsen für Gleitringdichtungen
5. Lagersicherungsmutternschlüssel (2-810-044-375)
6. Verstellbarer Schlüssel für Doppelendkappen
(2-810-008-375)
7. Messingdurchschlag
8. Dornpresse
3. Wenn während des Betriebs die Drehrichtung
umgekehrt wird, muß auf beiden Seiten der Pumpe eine
Drucksicherung installiert werden.
4. Die Einstellkappe des Überdruckventils muß immer
in Richtung der Eintrittseite der Pumpe zeigen. Bei
Umkehrung der Drehrichtung muß das Überdruckventil
ausgebaut und umgedreht werden. Siehe Abbildungen 1
und 2
.
5. Überdruckventile können nicht zur Regelung des
Pumpendurchflusses oder zur Regelung des
Austrittsdruckes eingesetzt werden.
Weitere Informationen über überdruckventile finden Sie
in Bedienungs- und Wartungsanleitung TSM000 und im
Engineering Service Bulletin ESB-31.
Spezielle Informationen
Wartung
Die Pumpen der Serien 724 und 4724 sind für
eine hohe, problemlose Lebensdauer unter vielen
Anwendungsbedingungen mit einem Minimum an Wartung
ausgelegt. Die nachfolgenden Punkte tragen mit zu einer
langen Lebensdauer bei.
1. Schmierung - Alle Schmiernippel müssen regelmäßig
mit einer Handfettpresse abgeschmiert werden. In
den meisten Fällen reicht ein Mehrzweckfett aus,
bei Anwendungen mit sehr hohen oder niedrigen
Temperaturen kann jedoch ein anderes Schmiermittel
notwendig sein. Die Schmierung sollte alle 500
Betriebsstunden vorgenommen werden. Schmieren Sie
nicht übermäßig. Kontaktieren Sie das Werk, wenn Sie
Fragen zur Schmierung haben.
2. Einstellung der Stopfbuchspackung - Bei Pumpen mit
neuen Stopfbuchsenpackungen (Serie 724) müssen die
Stopfbuchsen zu Anfang nachgestellt werden, um einen
Flüssigkeitsaustritt zu verhindern, während die Packung
„einläuft“. Führen Sie diese Einstellungen sorgfältig
aus und ziehen Sie die Stopfbuchse nicht zu fest an.
Nach der ersten Einstellung zeigt eine gelegentliche
Inspektion, ob die Stopfbuchse nachgestellt oder die
Packung erneuert werden muss. Siehe Anweisungen zur
Demontage und zum Zusammenbau der Stopfbuchse.
3. Einstellung des Axialspiels - Nach längerem Betrieb
ist es oft möglich, die Leistung der Pumpe ohne
größere Reparatur durch Einstellung des Axialspiels zu
verbessern. Nähere Informationen zur diesem Vorgang
finden Sie bei den Anweisungen zum Zusammenbau der
Pumpe.
4. Reinigung der Pumpe - Halten Sie die Pumpe so
sauber wie möglich. Das ist hilfreich für die Inspektion,
für Einstellarbeiten und Reparaturarbeiten und
verhindert, daß ein Schmiernippel auf Grund von
Schmutzablagerungen übersehen wird.
5. Lagerung - Wenn eine Pumpe gelagert werden muß
oder für mehr als sechs Monate nicht benutzt wird,
muß die Pumpe entleert und eine dünne Schicht
säurefreies SAE 30 Öl auf alle internen Pumpenteile
aufgebracht werden. Schmieren Sie alle Schmiernippel
und tragen Sie Fett auf das Pumpenwellenende auf.
Viking empfiehlt, die Pumpenwelle alle 30 Tage um eine
Umdrehung per Hand zu drehen, um das Öl zu verteilen.
demontage
Vorsicht !
Vor dem Öffnen der Pumpe (Pumpenkammer,
Reservoir, drucksicherheitseinstellkappe, usw.)
ist sicherzustellen:
1. daß jeglicher druck in der Kammer über
die eintritt- und austrittseitige Verrohrung
oder über andere geeignete Öffnungen oder
Anschlüsse vollständig entlastet wurde.
2. daß der Antrieb (Motor, Turbine, usw.) von
der Energiequelle getrennt oder außer
Betrieb gesetzt wurde, so daß dieser nicht
eingeschaltet werden kann, während
Arbeiten an der Pumpe ausgeführt werden.
3. daß bekannt ist, welche Flüssigkeit von
der Pumpe transportiert wurde, und welche
Vorsichtsmaßnahmen für den sicheren
Umgang mit dieser Flüssigkeit notwendig
sind. Es ist ein Materialsicherheitsdatenblatt
für
diese
Flüssigkeit
anzufordern,
um
sicherzustellen,
daß
diese
Sicherheitsmaßnahmen auch verstanden
wurden.
Nichtbeachtung
der
oben
angegebenen
Sicherheitsmaßnahmen kann zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen.