Besondere hinweise wartung, Demontage gefahr – Viking Pump TSM320.1: C-FH 56/456 Benutzerhandbuch
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ABSCHNITT TSM 320.1
AUSGABE D
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ROTATION:
Viking Pumpen arbeiten sowohl in die rechte als auch in
die linke Drehrichtung. Die Wellenrotation legt fest, welcher Anschluss
der Ansaug- bzw. Druckanschluss ist. Der Ansaugsanschluss
befindet sich dort, wo die Pumpenelemente (Verzahnung) aus dem
Gewebe herausragen.
DRUCKENTLASTUNGSVENTILE:
1. Viking Pumpen sind Verdrängerpumpen, die mit einem
Druckschutz ausgerüstet werden müssen. Dazu kann entweder
direkt an der Pumpe ein Druckentlastungsventil, ein Inline-
Druckentlastungsventil, ein Drehmomentbegrenzer oder eine
Berstscheibe angebracht werden.
2. Diese
Pumpenreihe
kann
mit
einem
internen
Druckentlastungsventil
ausgestattet
werden.
Die
Standardkonfiguration ist die Drehung im Uhrzeigersinn
(Ansaugung rechts vom Wellenende der Pumpe aus gesehen)
allerdings kann auch die Drehung gegen den Uhrzeigersinn
geliefert werden. Bei Rotation in die andere Richtung kann das
Ventil nicht umgebaut werden.
3. Wenn die Pumpenrotation während dem Betrieb umgekehrt
werden soll, muss an beiden Enden der Pumpe eine
Drucksicherung vorgesehen werden.
4. Die Einstellkappe des Entlastungsventil zeigt stets zur
Ansaugseite der Pumpe.
5. Druckentlastungsventile können nicht verwendet werden, um
den Pumpendurchfluss zu steuern oder den Förderdruck zu
regulieren.
Weitergehende
Informationen
zu
Druckentlastungsventilen
entnehmen
Sie bitte dem Technischen Service-Handbuch TSM
000 und dem Technischen Service-Bulletin ESB-31.
BESoNDERE HINWEISE
WARTUNG
Die Pumpen der Reihen 56 und 456 wurden für den langen
störungsfreien Betrieb für viele Anwendungen bei minimalem
Wartungsaufwand entwickelt; die folgenden Punkte müssen jedoch
berücksichtigt werden.
1. SCHMIERUNG - Die externe Schmierung ist für diese
Pumpenreihe nicht erforderlich. Der Schmierstoff wird in die
Innenlager der Pumpe gepumpt.
2. PACKUNGSEINSTELLUNG - Diese Pumpen wurden mit einer
Dichtfeder entwickelt, die den konstanten Druck auf der Packung
erhält; externe Einstellungen können nicht vorgenommen
werden. Bei starker Leckage muss die Packung ausgetauscht
werden. Hinweise zum Einbau der Packung/Stopfbuchse
entnehmen
Sie dem Abschnitt MoNTAGE, Seite 4.
3. EINSTELLUNG DER ENDTOLERANZ - Nach dem längeren
Betrieb lässt sich die Pumpenleistung gelegentlich ohne
größeren Reparaturaufwand durch die Einstellung der
Endtoleranz der Pumpe verbessern. Hinweise dazu entnehmen
Sie dem Abschnitt MoNTAGE, Seite 4.
4. DRUCKENTLASTUNGSVENTIL - Sollte Ihre Pumpe mit
einem Druckentlastungsventil ausgestattet sein, nehmen
Sie Einstellungen wie folgt vor: Nehmen Sie die Kappe der
Einstellschraube ab, drehen Sie die Einstellschraube nach
rechts oder links, um den Druck zu erhöhen bzw. zu verringern.
Sollte die Pumpe die Nennleistung nicht ereichen, muss das
Sicherheitsentlastungsventil eventuell neu eingestellt werden.
Vergewissern sie sich, dass Sie die Einstellschraubenkappe
wieder einsetzen, bevor Sie die Pumpe starten.
5. REINIGUNG DER PUMPE - Es ist zweckmäßig, die Pumpe so
sauber wie möglich zu halten. Auf diese Weise vereinfachen
sich die Inspektionen, Einstellungen und Reparaturen.
6. LAGERUNG - Wenn die Pumpe gelagert oder über einen
längeren Zeitraum nicht verwendet wird, muss sie entleert und
mit einer leichten Fettschicht geschützt werden die Innenteile
werden mit einem Ölfilm geschützt.
EMPFOHLENE REPARATURWERKZEUGE: Für die Reparatur der
Pumpenreihen 56 und 456 werden die folgenden Werkzeuge benötigt.
Es handelt sich um Zusatzwerkzeuge zu den normalen mechanischen
Werkzeugen, wie Gabelschlüssel, Zange, Schraubenzieher usw. Die
meisten dieser Werkzeuge sind im Handel für Industriewerkzeuge
erhältlich.
1. Schonhammer
2. Inbusschlüssel (für einige mechanische Dichtungen und
Einstellhülsen)
3. Packungszange, flexibel
4. Einbauhülse für die mechanische Dichtung
5. Messingstange
6. Dornpresse
DEMoNTAGE
GEFAHR !
vergewissern Sie sich voR dem Öffnen der
Pumpenkammer (Sperrkammer, Tank, Ent-
lastungsventil-Einstellkappe, Befestigungen
usw.) dass:
1. der gesamte Druck in der Kammer voll-
ständig über die Ansaug- oder Förderlei-
tungen, entsprechende Öffnungen oder
Anschlüsse abgelassen worden ist.
2. das Antriebssystem der Pumpe (Motor,
Turbine, Antrieb usw.) “arretiert” oder
anderweitig außer Betrieb gesetzt wurde,
damit die Pumpe nicht gestartet werden
kann, während an ihr gearbeitet wird.
3. Sie wissen, welche Flüssigkeit in der
Pumpe gefördert wird und dass Ihnen
die vorsichtsmaßnahmen im Umgang
mit der Flüssigkeit bekannt sind. Ihnen
das Sicherheitsdatenblatt für die Flüs-
sigkeit vorliegt und dass die Sicherhe-
itsmaßnahmen eingehalten werden.
Bei nicht Einhaltung der vorstehend genannt-
en vorsichtsmaßnahmen besteht Gefahr für
Leib und Leben.