Gleitringdichtung, Einstellung des drucklagers, Einbau von kohlegraphitbuchsen – Viking Pump TSM710.1: HLE-ALE 4076/4176 Benutzerhandbuch
Seite 6: Installation des fusses, Gefahr

ABSCHNITT TSM 710.1
AUSGABE
B
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glEiTRingdiCHTung
gEFAHR!
Vor inbetriebnahme der Pumpe sicherstellen, dass
alle Schutzeinrichtungen der Antriebsvorrichtung
installiert sind.
die nichteinhaltung dieser Vorsichtsmaßnahme
kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen
führen.
Anweisungen zur Zerlegung sind unter
„zERlEgung“ auf
Seite 4 zu finden.
Anweisungen zum Zusammenbau sind unter
„zuSAMMEnbAu“
auf Seite 4 zu finden.
HinWEiS: Die Flanschflächen der Gleitringdichtung ausschließlich
mit sauberen Händen oder einem sauberen Lappen berühren.
Dichtflächen können von winzig kleinen Partikeln zerkratzt
werden und dadurch Undichtigkeiten verursachen.
Rotor, Welle und Wellengehäusebohrung vor dem Einbau
der Gleitringdichtung stets reinigen. Sicherstellen, dass die
Oberflächen sauber sind und keine Kratzer aufweisen.
Es sind zwei Arten von Gleitringdichtungen verfügbar. Die
Standardausführung verfügt über einen schalenförmigen Sitz.
Außerdem ist eine Dichtung in „Bolzenausführung“ verfügbar,
bei der der Dichtungssitz mit dem Bolzen fixiert ist, um die
Drehung zu verhindern. Diese Ausführung wird für Flüssigkeiten
mit Viskositäten über 750 cPs verwendet.
EinSTEllung dES
dRuCKlAgERS
Siehe
Abbildung 4 auf Seite 4.
1. Die beiden Gewindestifte an der äußeren Flanschfläche
des Lagergehäuses lösen und das Drucklager von Hand bis
zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen. Das Lager dann
etwas gegen den Uhrzeigersinn lösen, bis die Rotorwelle
mit leichtem Widerstand von Hand gedreht werden kann.
2. Um das standardmäßige Axialspiel einzustellen, das
Drucklager die erforderliche Länge gemäß der Messung
am Außendurchmesser des Lagergehäuses zurückdrehen
(siehe
Tabelle 3).
3. Die beiden selbstsichernden Inbus-Gewindestifte im
Außenflansch des Lagergehäuses festziehen. Jeden der
Gewindestifte mit gleichmäßiger Kraft gegen die Halterung
festziehen. Die Pumpe ist nun auf das standardmäßige
Axialspiel eingestellt.
PuMPEn
-
gRÖSSE
STAndARd
-
MÄSSigES
AxiAlSPiEl
(mm)
lÄngE AM Ad* (mm) FÜR
STd.
JE 0,025 mm
zuSÄTzliCH
HLE
0,08
12
4
ATE
0,08
15
5
ALE
0,08
15
5
* Lagergehäuse um diese Länge gegen den Uhrzeigersinn
drehen, um das standardmäßige
oder zusätzliche Axialspiel
zu erhalten.
EinbAu Von
KoHlEgRAPHiTbuCHSEn
Beim Einbau von Kohlegraphitbuchsen äußerst vorsichtig
vorgehen, um Beschädigungen zu vermeiden. Kohlegraphit ist
ein sprödes Material, das leicht bricht. Bei einem Bruch wird die
Buchse schnell zerstört. Der Einbau kann durch Auftragen von
Schmiermittel auf die Buchse und das Gegenstück erleichtert
werden. Die folgenden Vorkehrungen müssen eingehalten
werden, um den ordnungsgemäßen Einbau zu gewährleisten:
1. Für den Einbau eine Presse verwenden.
2. Die Buchse gerade ansetzen.
3. Die Buchse mit einer kontinuierlichen Bewegung in die
ordnungsgemäße Position drücken; Starten und Stoppen
führt zu Rissen in der Buchse.
4. Die Buchse nach dem Einbau auf Risse prüfen.
inSTAllATion dES FuSSES
Pumpen der Serie 4176 sind mit einem abnehmbaren Fuß
ausgestattet. Der Fuß muss für normale Wartungsarbeiten nicht
abgebaut werden. Die folgenden Schritte für Fälle verwenden, in
denen der Fuß ausgetauscht oder angebaut werden muss.
1. Sicherstellen, dass die Ausrichtungsbolzen in der Oberseite
des Fußes installiert sind, bevor der Fuß am Gehäuse
befestigt wird.
2. Die Bolzen in die Unterseite des Gehäuses einführen, um
den Fuß am Gehäuse anzubringen.
3. Den Fuß mit den Innensechskant-Kopfschrauben und
Sicherungsschrauben am Gehäuse befestigen. Die
Kopfschrauben auf ein Drehmoment von 100 bis 110 Nm
anziehen.
Abbildung 7
TAbEllE 3
HinWEiS: Sicherstellen, dass die Welle ungehindert
gedreht werden kann. Andernfalls das obige Verfahren
wiederholen.
4. Flüssigkeiten mit hoher Viskosität erfordern zusätzliches
Axialspiel. Der Betrag des zusätzlichen Axialspiels ist
von der Viskosität der geförderten Flüssigkeit abhängig.
Spezifische Empfehlungen sind auf Anfrage erhältlich.
Tabelle 3 zeigt die für eine Erhöhung des Axialspiels
erforderliche Einstellung des Lagergehäuses sowie die
Werte für das standardmäßige Axialspiel.
o-Ring
WEllE
dREHElEMEnT
RoTiEREndE
FlÄCHE
STATionÄRE
FlÄCHE
diCHTung-
SPACKung
lAgER-
gEHÄuSE