BECKHOFF BK4000 Benutzerhandbuch

Seite 15

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Grundlagen

BK4000

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Datenkonsistenz

Daten bezeichnet man als konsistent, wenn sie inhaltlich zusammengehö-
ren. Inhaltlich gehören zusammen:
1. das High - und das Low-Byte eines Analogwertes (Wortkonsistenz),
2. Kontroll/Statusbyte und das dazugehörige Parameterwort für den Zugriff
auf die Register. (z.B.: 3 Byte Ein/Ausgang für einen analogen Kanal)

Die Datenkonsistenz ist im Zusammenspiel von Peripherie und Steuerung
grundsätzlich zunächst nur für ein Byte sichergestellt (für die meisten IBS -
Master besteht die Konsistenz für ein Wort). Das heißt, die Bits eines Bytes
werden zusammen eingelesen oder werden zusammen ausgegeben. Der
InterBus transportiert alle Daten aller Ein- und Ausgänge in einem Zyklus.
Nach fehlerfreier Übertragung stehen die Daten für die Steuerung zur Ver-
fügung. Praktisch realisiert der Master das „zur Verfügungsstellen“ durch
Umschalten vom alten Datenblock auf den jetzt aktuellen. Greift die Steue-
rung zum Zeitpunkt der Umschaltung auf den Datenbereich zu, liest sie
einen Teil der alten und einen Teil der neuen Daten. Da die Steuerungen
Wort- oder sogar nur Byteweise auf den Speicher zugreifen entsteht die
entsprechende Datenkonsistenz. Für die Verarbeitung digitaler Signale ist
eine byteweise Konsistenz ausreichend. In Fällen der Übertragung von
Werten mit einer Länge über 8 Bit, z.B. Analogwerte, muß die Konsistenz
ausgeweitet werden. Zu beachten ist die richtige Art der Übernahme der
konsistenten Daten vom Master des Bussystems in die Steuerung. Aus-
führliche Beschreibung der richtigen Vorgehensweise liefert das entspre-
chende Bedienhandbuch zum Mastersystem.

Komplexe
Signalverarbeitung

Alle byteorientierten Signalkanäle wie RS232, RS485 oder Inkrementalen-
koder, arbeiten zum Teil mit Bytelängen von mehr als zwei Bytes. Die
Handhabung ist, vom Längenunterschied abgesehen, immer vergleichbar
mit den analogen Signalen.

Berechnung der wirksamen
Länge

Die größere Anzahl der Ein- oder Ausgänge bestimmt die im InterBus wirk-
same Länge. Entsprechen die Anzahl der Ein- und Ausgänge einander
nicht, werden restlichen Worte als „Leerworte“ in das Prozeßabbild einge-
blendet. Gelesen werden diese Worte mit dem Inhalt „0000hex“, das
Schreiben auf diese Adressen bleibt ohne Wirkung. ( Wobei die Daten
übertragen und im Speicher des Buskopplers abgelegt werden.)

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