Flowserve ISC2 Series Benutzerhandbuch

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ISC2-Serie Innovative Standard-Cartridgedichtung - Montageanleitung für Maschinenbauteile

gegenüber dem Pumpengehäuse. Die stationären Bauteile umfassen einen Gleitring
und (je nach Bauart) ein befedertes Element. Das befederte Element kann eine Feder
oder ein Balg sein. Der Gleitring wird zum Gehäuse durch eine Nebendichtung, z.B.
einen O-Ring, abgedichtet. Die rotierenden Bauteile umfassen einen Gleitring und (je
nach Bauart) ein befedertes Element. Das befederte Element kann eine Feder oder ein
Balg sein. Der Gleitring wird zur Welle durch eine Nebendichtung, z.B. einen O-Ring,
abgedichtet.

Eine Gleitringdichtung kann als vormontierte Cartridge oder in einzelnen
Komponenten ausgeliefert werden. Die Montage erfolgt gemäß der Zeichnung. Eine
Gleitringdichtung kann in Kontakt mit dem zu pumpenden Produkt oder der externen
Versorgungsflüssigkeit eingesetzt werden. Zur Schmierung dient ein Flüssigkeitsfilm,
der immer zwischen den Dichtflächen vorhanden sein muss.
Die Dichtoberflächen werden bei rotierender Welle durch den Flüssigkeitsdichtfilm
voneinander getrennt und arbeiten unter diesen Bedingungen nahezu kontakt- und
verschleißfrei.

1.3 Explosionsschutz.

Die Gleitringdichtung ISC ist eine Standard-Cartridgedichtung und daher als ein

Maschinenelement anzusehen. Maschinenelemente sind von den Bestimmungen
der Richtlinie 94/9/EG ausgenommen (Produktleitfaden ATEX 95), da sie als inte-
grale Bestandteile einer größeren Maschine (Pumpe, Rührwerk) gelten. Das wurde
sowohl vom Ständigen ATEX-Ausschuss der EG als auch von der European Sealing
Association (ESA) bestätigt. Auf folgende Websites wird verwiesen:

Ständiger ATEX-Ausschuss der EG: http://ec.europa.eu/enterprise/atex/rotating.htm
ESA-Stellungnahme: http://www.europeansealing.com/statements.html

Für Anwendungen, die Daten über die erwarteten Oberflächentemperaturen der
Gleitkörper erfordern, ist auf Anfrage das Flowserve-Dokument “Information /
Erklärung zu ATEX 137” erhältlich. Dieses Dokument ermöglicht den Anwendern die
Bestimmung typischer Oberflächentemperaturen aufgrund der Dichtungsauslegung,
der Betriebsbedingungen und der Gleitkörper-Werkstoffe. Den Anwendern kann es
dabei behilflich sein, die Richtlinie ATEX 1999/9/EG (ATEX 137) einzuhalten.

1.4 Funktionsvoraussetzungen

Die ordnungsgemäße Funktion der Gleitringdichtung wird nur erreicht, wenn folgende
Voraussetzungen erfüllt werden:

• Gemäß Spezifikation geläppte Dichtflächen
• Rechtwinkligkeit und Konzentrizität der Welle zur Stirnseite des Dichtungsraums

bzw. der Bohrung

• Freie axiale Federbeweglichkeit der befederten Einheit (des Gleitrings)
• Axiale und radiale Arbeitsbewegung der Welle innerhalb der Toleranzen von

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