Meinberg RDT LANTIME Benutzerhandbuch
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# Beispiel für /etc/ntp.conf für Meinberg LANTIME
server 127.127.1.0 # local clock
server 172.16.3.35 # TCPIP Adresse des LANTIME
# Optional: Driftfile
# driftfile /etc/ntp.drift
# Optional: alle Meldungen im Syslogfile aktivieren
# logconfig =all
Der NTP Daemon wird mit dem Befehl ‘ntpd’ gestartet. Dieses kann auch aus
'rc.local' beim Systemstart geschehen. Statusmeldungen während des Betriebes
können aus den Dateien /var/log/messages (entsprechend der syslog-Einstellungen)
entnommen werden.
z.B.: tail /var/log/messages
zeigt die letzten Zeilen aus der Datei "messages" an.
Die Statusmeldungen können auch mit der folgenden Option in eine Loggdatei
umgeleitet werden (siehe Beispiel im Anhang):
ntpd -llogfile
Mit dem Befehl ‘ntpq’ aus dem Verzeichnis ‘ntpq’ kann der aktuelle Status des NTP
Daemon abgefragt werden (siehe auch doc/ntpq.8).
z.B.: ntpq/ntpq
Es erscheint ein Komandointerpreter; mit "?" wird die Liste der möglichen Befehle
angezeigt werden. Hier werden nur die wichtigsten Befehle kurz skizziert:
Mit dem Befehl "peer" werden in einer Tabelle die aktiven Referenzuhren zeilenweise
angezeigt:
remote
refid
st
t
when poll
reach delay offset
jitter
================================================================================
LOCAL(0)
LOCAL(0)
3
l
36
64
3
0.00
0.000
7885
lantime
.GPS.
0
l
36
64
1
0.00
60.1
15875
Folgende Informationen werden angezeigt:
- remote:
Auflistung aller verfügbaren Zeit-Server (ntp.conf)
- refid:
Referenznummer
- st:
aktueller Stratum-Wert (Hierarchieebene)
- when:
wann die letzte Abfrage stattgefunden hat
(in Sekunden)
- poll:
in welchem Intervall der Zeitserver abgefragt wird
- reach:
oktale Darstellung eines 8 Bit Speichers, in welchem
die erfolgreichen Abfragen von rechts nach links
geshiftet werden.
- delay:
gemessene Verzögerung der Netzwerkübertragung
(in Millisekunden)
- offset:
Differenz zwischen Systemzeit und Referenzzeit
(in Millisekunden)
- jitter:
statistische Streuung des Offsets (in Millisekunden)
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