Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 620 (81760x-01) Cycle programming Benutzerhandbuch
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GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS (Zyklus 207, DIN/
ISO: G207)
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TNC 620 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2014
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Beim Programmieren beachten!
Maschine und TNC müssen vom
Maschinenhersteller vorbereitet sein.
Zyklus nur an Maschinen mit geregelter Spindel
verwendbar.
Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte)
der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur
R0
programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt
die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht
aus.
Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit
von der Drehzahl. Wenn Sie während des
Gewindebohrens den Drehknopf für den Vorschub-
Override betätigen, passt die TNC den Vorschub
automatisch an.
Der Drehknopf für den Drehzahl-Override ist nicht
aktiv.
Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten
Bearbeitung Spindel mit
M3 (bzw. M4) wieder
einschalten.
Wenn Sie in der Werkzeug-Tabelle in der Spalte
Pitch
die Gewindesteigung des Gewindebohrers eintragen,
vergleicht die TNC die Gewindesteigung aus der
Werkzeug-Tabelle, mit der im Zyklus definierten
Gewindesteigung. Die TNC gibt eine Fehlermeldung
aus, wenn die Werte nicht übereinstimmen.
Achtung Kollisionsgefahr!
Mit Maschinen-Parameter
displayDepthErr stellen
Sie ein, ob die TNC bei der Eingabe einer positiven
Tiefe eine Fehlermeldung ausgeben soll (on) oder
nicht (off).
Beachten Sie, dass die TNC bei
positiv
eingegebener Tiefe
die Berechnung der Vorposition
umkehrt. Das Werkzeug fährt also in der Werkzeug-
Achse mit Eilgang auf Sicherheits-Abstand
unter
die
Werkstück-Oberfläche!