1 verlegung der buskabel – NORD Drivesystems BU0090 Benutzerhandbuch

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3 Busaufbau und Topologie

AS-Interface Eigenschaften

Topologie

freie Struktur, d. h. Linie, Baum, Stern, Stichleitungen usw.

Medium für Daten + Energie

AUX-Anschluss (schwarzes Kabel)

ungeschirmtes 2-Draht-AS-Interface-Kabel (= gelbes AS-i Standardkabel)
Durchdringungstechnik gemäß IEC 60352-6
AUX Spannung nach PELV (IEC 60364-4-41)

Länge des Buskabels

max. 100 m (ohne Repeater), mit max. 2 Repeater auf 300 m erweiterbar

Anzahl der Slaves

max. 31 (62 bei A/B - Slaves)

Anzahl der Teilnehmer

bis zu 4 Sensoren und 2 Aktuatoren pro Slave

Adressen

jeder Slave erhält eine eindeutige Adresse

Meldungen

Meldung vom Master zu jeder einzelnen Slave-Adresse mit sofortiger Antwort
vom Slave (bidirektional)

Bit-Rate

4

Bits (reine Daten) pro Slave und Meldung

Zykluszeit

max. 5 ms, für max. 31 angeschlossene S-7.4 - Slaves,

max. 21 ms, für max. 62 angeschlossene S-7.A - Slaves

Fehlererkennung

fehlerhafte Meldungen werden zuverlässig identifiziert und wiederholt

Prozeßdaten im Master

zyklische Abfrage aller Teilnehmer;
zyklische Weitergabe der Daten zum Host oder zu den Slaves

Master-Funktionalitäten

Initialisierung des Netzwerkes, Identifikation der Teilnehmer,
azyklische Einstellung der Parameterwerte der Slaves,
Diagnose des Netzes und der AS-Interface-Slaves,
Fehlermeldungen an den Host, Einstellung der Adressen bei ersetzten Slaves

HINWEIS

Zur Slave-Identifikation durch den Master verfügt jeder zertifizierte Slave, abgesehen von der
Slave-Adresse, über eine festen und nicht flüchtig gespeicherten ID- und I/O-Code (Identifikati-
ons-, Ein-/Ausgangs-Code), gemäß der AS-Interface-Spezifikation. Der ID-, I/O-Code und die
Adresse sind nach einer Abschaltung „nicht flüchtig“ in einem internen Slave-EEPROM gespei-
chert. Nur die Slave- Adresse kann durch den Anwender geändert werden (über den Master o-
der ein Handprogrammiergerät).

3.1 Verlegung der Buskabel

Das AS-Interface-Kabel darf eine Länge von 100m nicht überschreiten. Bei größeren Distanzen sollte ein Re-
peater verwendet werden. Der maximale Ausbau kann mit zwei Repeatern auf max. 300m Gesamtlänge er-
weitert werden. Achtung: Nach jedem Repeater muss ein weiteres AS-i Netzteil eingesetzt werden.
Durch den Einsatz von mehreren Repeatern in unterschiedlichen Strängen und einem sternförmigen Netzauf-
baus kann sogar eine Gesamtbuslänge von 500 m erreicht werden Dazu muss der AS-i Master im mittleren
Bussegment des AS-i Bussystems platziert werden.
Auf die richtige Installation des Bussystems in industrieller Umgebung ist besonderes Augenmerk zu legen, um
die möglichen Störeinflüsse zu reduzieren. Nachfolgende Punkte sollen eine Hilfestellung geben, um Störun-
gen und Probleme von Anfang an zu vermeiden. Diese Verlegungsvorschriften können nicht vollständig sein
und entbinden nicht von geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften.
Die Verwendung von geschirmten Kabeln für AS-Interface Anwendungen ist zwar möglich, kann sich jedoch
nachteilig auf die erreichbare Stranglänge auswirken. Das AS-Interface ist ein potentialfreies und erdsymmet-
risches System welches auch ohne zusätzliche Maßnahmen wie beispielsweise eine Abschirmung in indus-
trieller Umgebung, eine hohe Störsicherheit bietet.
Ungünstig sind nicht erdsymmetrische Leitungsführungen über längere Strecken, diese sollten unbedingt ver-
mieden werden. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass die AS-Interface Kabel getrennt von Leis-
tungskabeln verlegt werden.

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