1 einführung, 1 allgemeines, 2 das bussystem – NORD Drivesystems BU0090 Benutzerhandbuch

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1 Einführung

BU 0090 DE

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1 Einführung

1.1 Allgemeines

Diese AS-Interface- Dokumentation ist für die Gerätereihen NORDAC SK 300E, SK 500E, SK 700E sowie
SK 750E gültig.
Die NORDAC Frequenzumrichter lassen sich mit unterschiedlichen Baugruppen zum Parametrieren oder
Steuern ausrüsten. Hierfür ist im Grundgerät ein Steckplatz vorgesehen. Im Auslieferzustand befindet sich
an dieser Stelle eine Blindabdeckung, die gegen die DeviceNet- Technologiebaugruppe getauscht werden
muss.

1.2 Das Bussystem

Das Aktor-Sensor-Interface (AS-Interface) ist ein Bussystem für die untere Feldbusebene. Das Übertra-
gungsprinzip ist ein Single-Master-System mit zyklischem Polling. Es können max. 31 Standard-Slaves (o-
der 62 A/B Slaves im erweiterten Adressbereich) an einer bis zu 100m langen ungeschirmten Zweidrahtlei-
tung bei beliebiger Netzstruktur (Baum / Linie / Stern) betrieben werden. Beim AS-Interface wird seit der
Complete Specification

V2.1 zwischen Standard-Slaves und A/B-Slaves unterschieden. Mit dieser Version

ist unter anderem eine Verdoppelung der Slave-Anzahl auf 62 realisiert worden. Das geschieht dadurch,
dass die Adressen 1-31 doppelt vergeben werden und mit „A-Slave“ und „B-Slave“ gekennzeichnet werden.
A/B-Slaves sind durch den ID-Code A gekennzeichnet und somit für den Master eindeutig zu erkennen.
Die NORD AS-Interface Module vom Typ SK TUx-AS1 sind Standard-Slaves und entsprechen dem Sla-
veprofil S-7.4. Sie können durch Master verwaltet werden, deren Profil mindestens der Klasse M4 (zum Teil
M3

ausreichend) entspricht.

Die NORD AS-Interface Module vom Typ SK TUx-AS3 sind A/B-Slaves und entsprechen dem Slaveprofil
S-7.A

. Sie können durch Master verwaltet werden, deren Profil mindestens der Klasse M4 entspricht.

Das S-7.4 Profil beschreibt die Funktion für die Übertragung von Bitstrings und den bidirektionalen Daten-
verkehr. Module mit dem Profil S-7.A (SK TUx-AS3) nutzen den erweiterten Adressbereich, ein Stringtrans-
fer ist jedoch nicht möglich.
Es können Module vom Typ SK TUx-AS1 und -AS3 unter Beachtung der Adresszuordnung (siehe Beispiel)
innerhalb eines ASi - Netzwerkes ab Version 2.1 (Masterprofil M4) gemeinsam betrieben werden.


Die AS-Interface Leitung (gelb) überträgt Daten und Energie, zusätzlich ist eine zweite Zweidrahtleitung für
eine Hilfsversorgungsspannung (24V) möglich (schwarz). Die Adressierung erfolgt über den Master, der
auch weitere Managementfunktionen zur Verfügung stellt oder über ein separates Adressiergerät. Die Über-
tragung der 4Bit Nutzdaten (je Richtung) erfolgt mit effektiver Fehlersicherung bei Standard Slaves mit einer
maximalen Zykluszeit von 5ms. Bei A/B - Slaves verdoppelt sich aufgrund der entsprechend höheren Teil-
nehmerzahl die Zykluszeit (max. 10ms) für Daten die vom Slave an den Master gesandt werden. Erweiterte
Adressierungsvorgänge für die Sendung von Daten an den Slave verursachen außerdem eine zusätzliche
Verdopplung der Zykluszeit auf max. 21ms.
Das Bussystem ist in der AS-Interface Complete Specification definiert und nach EN 50295, IEC62026
standardisiert.

zulässig

Standardslave 1 (Adresse 6)

A/B-Slave 1: (Adresse 7A)

A/B-Slave 2: (Adresse 7B)

Standardslave 2 (Adresse 8)

nicht

zulässig

Standardslave 1 (Adresse 6)

Standardslave 2: (Adresse 7)

A/B-Slave 1: (Adresse 7B)

Standardslave 3 (Adresse 8)

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