3 parameter-string lesen / schreiben, 1 direktparameter – NORD Drivesystems BU0090 Benutzerhandbuch

Seite 44

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NORDAC AS-Interface Handbuch

44

BU 0090 DE

5.3 Parameter-String lesen / schreiben

(vom Slave lesen / zum Slave schreiben)

Mit den Kommandos Parameter-String lesen und Parameter-String schreiben lässt sich eine Parametrierung
des Frequenzumrichters durchführen und überprüfen. Ebenso können Informationsparameter ausgelesen
werden.
Die ersten beiden Bytes im Parameter-String werden sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben als Index
verwendet. Im Anschluss werden dann die Dateninhalte übertragen. Die Anzahl der Datenwörter ist auf 8
Worte (16 Byte) begrenzt. Die gesamte String-Transferlänge ist somit auf max. 9 Worte (18 Byte) begrenzt. Es
wird immer Wortweise übertragen, d.h. es darf keine ungerade Byteanzahl übertragen werden. Es gibt die
Möglichkeit auf einige Parameter (Direktparameter) einfach zuzugreifen und einen komplexeren Zugriff auf alle
Parameter über das USS-Protokoll. Beide Parametriermöglichkeiten werden in den folgenden Kapiteln
beschrieben.

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Index Daten Daten Daten Daten Daten Daten Daten Daten

Byte

Inhalt

0+1 :

Index

2 – 17 : Daten (Länge je nach Inhalt unterschiedlich, aber immer Wortweise (2 Byte) und Highbyte zuerst)

Index (2 Byte)

Dateninhalt

Datenlänge

0000

hex

– 0001

hex

reserviert

-

0002

hex

PKW-Parameter-String (USS-Protokoll) (s. Kap. 5.3.2 )

6 Byte oder 8 Byte

0003

hex

– 003F

hex

reserviert

-

0040

hex

– 00A5

hex

Direktparameter (s. Kap. 5.3.1 )

jeweils 2 Byte, max. können 16 Byte
übertragen werden

00A6

hex

– FFFF

hex

reserviert

-

Es dürfen keine reservierten Indizes gesetzt werden, da dies das Systemverhalten verändern kann!

5.3.1

Direktparameter

In der Liste der Direktparameter sind ausgewählte Parameter aus dem gesamten Parameter-Umfang des Fre-
quenzumrichters verfügbar. Bei den Direktparametern können einzelne oder auch mehrere Parametersätze
bzw. Arrayelemente gleichzeitig geschrieben werden (von 1 bis 8 Worte bzw. Werte). Zum Lesen eines Direkt-
parameters, muss vor dem Lesebefehl der Index des entsprechenden Direktparameters mit einem Schreibauf-
trag der Länge 1 Wort gesendet werden. Danach werden mit einem Lesebefehl der Index und der dazugehöri-
ge Wert (insgesamt 2 Worte) übertragen.
Auch nach einem Schreibauftrag bei dem ein oder auch mehrere Werte geschrieben wurden, wird beim nächs-
ten Lesebefehl der erste Wert zurückgelesen. Dabei muss eine gewisse Zeit (

≈ 200ms) verstreichen bevor der

Wert durch einen Lesebefehl überprüft werden kann (ganz wichtig beim Übertragen von mehreren Parame-
tern). Nach jedem Lesebefehl wird der Index automatisch um 1 erhöht und es kann damit der nächste Wert ge-
lesen werden, ohne einen weiteren Schreibauftrag zu starten. Nach dem Lesen des letzten Direktparameters
wird der Index wieder auf den ersten Direktparameter gesetzt.

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Index Array-

element 1

Array-
element 2

Array-
element 3

Array-
element 4

Array-
element 5

Array-
element 6

Array-
element 7

Array-
element 8

Index Parameter

satz 1

Parameter
satz 2

Parameter
satz 3

Parameter
satz 4


Da bis zu 8 Datenworte (16 Byte) gesendet werden können, ist es auch möglich über einen Direktparameter-
Schreibauftrag jeweils bis zu 4 Parametersätze von zwei aufeinander folgenden Parametern zu übertragen.
Wenn z. B. beim SK 700E der Index 0054

hex

und 8 Datenworte geschrieben werden, werden jeweils die 4 Pa-

rametersätze der Hochlaufzeit P102 und der Bremszeit P103 geändert. Bei nur zwei zur Verfügung stehenden

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