2 learn-modus und trace-funktion – Metrohm 730 Sample Changer Benutzerhandbuch

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3.5 Methoden und Sequenzen

Das Erstellen der Sequenzen erfolgt in den Untermenüs
'>Startsequenz', '>Probensequenz' und '>Schlusssequenz', die
über das Parametermenü erreicht werden (<PARAM> drücken).

Eine Sequenz ist in Zeilen organisiert. Bei Eingabe eines Befehls
wird eine neue Zeile mit dem entsprechenden Befehl nach der
momentan angezeigten Zeile angehängt. Die Zeilennummer ist in
der Anzeige sichtbar. Es sind 99 Zeilen pro Sequenz möglich.

Das Löschen einer Zeile erfolgt durch Drücken von <DELETE>.
Die nachfolgenden Zeilen rücken dabei nach.
Es kann nachträglich eine neue Zeile eingefügt werden. Dies ge-
schieht mit <INSERT>. Dabei wird eine leere Zeile vor der aktuel-
len eingefügt. Die nachfolgenden Zeilen werden nach hinten ver-
schoben.

In einer Befehlssequenz können die Befehle verwendet werden,
die auf der Tastatur als Zweitfunktionen auf dem Ziffernblock auf-
geführt sind. Das sind weitgehend dieselben Befehle, die im
Handbetrieb anwendbar sind. Teilweise weisen diese jedoch in ei-
ner Sequenz andere oder weitere Auswahlmöglichkeiten auf.

Während dem Ablauf einer Methode ist es möglich, alle Einträge in
den Menüs '>Konfiguration' und '>Parameter' zu ändern. Diese
Änderungen wirken sich (mit wenigen Ausnahmen, siehe S. 83)
unmittelbar auf den Methodenablauf aus.

Vorsicht ist geboten bei Änderungen in den Ablaufsequenzen. Die-
se können "live" editiert werden (inklusive einfügen oder löschen
einer Befehlszeile), die TRACE- und die LEARN-Funktion stehen
jedoch nicht zur Verfügung. Ein Austesten der editierten Funktion
ist somit nicht möglich. Es können daraus leicht unlogische oder
kritische Befehlsfolgen resultieren, die Fehlerzustände hervorrufen
und den Abbruch einer Probenserie erzwingen.

3.5.2 LEARN-Modus und TRACE-Funktion

Da beim Editieren einer Methode die Parameter eines Befehls am einfachsten interak-
tiv d.h. durch Ausführen von Hand bestimmt werden, sind bestimmte Befehle "lernfä-
hig". Die LEARN-Funktion ermöglicht während des Editierens einer Sequenz die Aus-
führung bestimmter Wechslerbefehle über die Handbedienung. Dabei kann der daraus
resultierende Parameter (z.B. die Liftposition oder der Status der Eingangsleitungen
der Remote-Schnittstelle) in die aktuelle Befehlszeile übernommen werden. Die
LEARN-Funktion kann repetierend angewendet werden. Wenn Zeiten oder Volumina
"gelernt" werden, werden dadurch die Werte jeweils aufaddiert. Dies ist vor allem für
die Ermittlung der Pumpzeit nützlich, wo die optimale Dauer des Spülvorganges auf
diese Weise interaktiv bestimmt werden kann.

Probenwechsler 730, Einführung

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