BECKHOFF FM33xx Benutzerhandbuch

Seite 15

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Funktionsbeschreibung

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FM33xx


PE-Anschluss

Entsprechend der PROFIBUS-Spezifikation sind die Schirmgeflechte der
PROFIBUS-Kabel an den Modulen zu erden. Mit einer niederohmigen
Verbindung vom PE-Anschluss zur Masse der Umgebung (Maschine) wird
diese Forderung erfüllt. Des weiteren ist der PE-Anschluss für den
Potenzialausgleich zwischen nicht geerdeten und geerdeten
Thermoelementen bzw. an verschiedenen Potentialen geerdeten
Thermoelementen zuständig (siehe Thermoelement-Messung). Bei der
Back-Voltage Protection werden die Netzspannungen über den PE-
Anschluss abgeleitet. Aus diesem Grund ist eine einwandfreie und
garantierte Erdung des Moduls unbedingt notwendig. Bei der Montage des
Moduls sollte als erstes der PE-Anschluss angeschlossen werden.
Anschließend sollte das Modul über die Anschlussleiste mit den
Thermoelementen verbunden werden. Die Gefahr der anstehenden Back-
Voltage-Spannung an den Thermoeingängen bei der Montage wird
dadurch vermieden. Bei einer nicht ausreichenden Erdung drohen für den
Benutzer gefährliche Spannungen am Gehäuse. Bei der Demontage des
Moduls sollte aus diesem Grund zuerst das Modul von den
Thermoelementen getrennt werden und dann erst die PE Verbindung
gelöst werden.

Anschlussleiste für Thermoelemente

Die Thermoelemente werden an den 24-poligen bzw. 64-poligen
Steckerleisten angeschlossen. Die Anschlussbelegung und Polung ist
entsprechend zu beachten. Die Kaltstellenkompensation ist im Inneren des
Moduls auf der Leiterplatte realisiert. Die Verbindung zwischen der
Modulelektronik und den Anschlussstiften ist mit dem jeweiligen
Thermomaterial ausgeführt. Der Einsatz anderer als in der Dokumentation
angegebener Thermoelemente ist nicht zulässig. Durch eine gute
Wärmeleitung der Stecker und Buchsen des Moduls, entsteht an der
Steckverbindung keine relevante Thermospannung. Um einen größeren
Temperaturfehler zu vermeiden ist eine thermische Isolation an der
Buchsenseite der Steckverbindung zu gewährleisten. Insbesondere Zugluft
und ungleichmäßige Wärmezonen sind zu vermeiden.

Konfigurationsschnittstelle

serielle Schnittstelle unter
dem Schraubverdeck

Auf der oberen Seite der Frontfläche unter der PG-Verschraubung, ist das
Modul mit einer RS232-Schnittstelle ausgerüstet. Der Miniaturstecker kann
über einen speziellen Verbindungskabel mit der seriellen Schnittstelle
eines PCs verbunden werden. Mit der Konfigurationssoftware KS2000
kann eine Konfiguration des Moduls vorgenommen werden. Die
Schnittstelle erlaubt das Konfigurieren der analogen Kanäle.

Schalter für Stationsadresse

Die Einstellung der Stationsadresse erfolgt über zwei Drehschalter. Die
Drehschalter befinden sich unter dem Schraubverdeck neben der seriellen
Konfigurationsschnittstelle. Die Adresse wird als Dezimalzahl eingestellt.
Der rechte Drehschalter ist dabei die Einerpotenz und der linke die
Zehnerpotenz. (Beispiel: Stationsadresse 18: linke Drehschalter = 1, rechte
Drehschalter = 8). Damit die Einstellung der neuen Stationsadresse im
Modul permanent gespeichert wird, muss ein Reset des Moduls
durchgeführt werden (kurze Unterbrechung der Spannungsversorgung
oder Software-Reset).

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