Back-voltage protection – BECKHOFF FM33xx Benutzerhandbuch

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Funktionsbeschreibung

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FM33xx


Back-Voltage Protection

Die Back-Voltage Protection ist ein Schutz gegen Fremdspannungen an
den Thermoeingängen. Dabei werden Spannungen bis 230 V

AC

toleriert

bzw. vom Modul unbeschadet überstanden. Die nicht betroffenen
Thermoeingänge sind weiterhin funktionsfähig bzw. werden nur kurzfristig
beeinträchtigt. Das Modul schaltet den betroffenen Kanal messtechnisch
und spannungsmäßig ab, dadurch kann die Fremdspannung über eine
längere Zeit am Thermoeingang anliegen. Sofern auf den Thermokanal
verzichtet werden kann, ist eine sofortige Fehlerbehebung nicht notwendig.

Wirkungsweise der Back-Voltage Protection

Die Thermoeingänge sind im Modul gegen Spannungen die außerhalb des
zulässigen Signalbereiches liegen geschützt. Der zulässige Bereich liegt
bei ca. –10V..+10V. Treten Spannungen außerhalb dieses Bereiches auf,
wird der Strom durch interne Widerstandsbeschaltungen begrenzt und auf
eine Schutzbeschaltung abgeleitet. Die strombegrenzende Wirkung der
Eingangsbeschaltung schützt die Thermoleitung vor überhöhten
Kurzschlussströmen und somit vor deren Zerstörung. Eine
Schutzbeschaltung ist für eine Gruppe von maximal acht Thermoeingänge
zuständig. Die zentrale Schutzbeschaltung erkennt die Überspannung und
schaltet alle Thermoeingänge der Gruppe aus. Dieser Vorgang
beeinträchtigt die aktuelle Messung der Kanäle dieser Gruppe und macht
eine erneute Messung notwendig. Durch die Gruppenüberwachung und
Gruppenabschaltung konnte der direkt gestörte Kanal nicht erkannt
werden. Die Selektion des gestörten Thermoeingangs erfolgt durch
einzelnes Einschalten der abgeschalteten Kanäle. Sobald nach dem
Einschalten eines Kanals wieder die Schutzbeschaltung der
Thermoeingänge aktiviert wird, ist dieser Kanal als gestört erkannt und
bleibt ausgeschaltet. Nachdem alle Kanäle der Gruppe getestet wurden
und wieder in Betrieb sind oder als gestörte Kanäle ausgeschaltet wurden,
kann der normale Messablauf fortgesetzt werden. Die Störung der
abgeschalteten Kanäle wird nach einer konfigurierbaren Zeit durch
erneutes Einschalten überprüft und ermöglicht eine automatische
Inbetriebnahme der gestörten Kanäle.

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