HEIDENHAIN TNC 407 (243 020) Technical Manual - Handbuch (Seite 667)

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TNC 407/TNC 415/TNC 425 2 Datenschnittstellen der TNC 8-19
Die Fehlermeldungen, Dialoge und Text-Dateien werden bei der Dateiausgabe alle als ASCII-
Dateien mit der Kennung A ausgegeben. Deshalb müssen diese Dateien, wenn sie auf einem
externen Datenträger ausgegeben werden, unterschiedliche Dateinamen haben, damit sie im
externen Datenträger nicht überschrieben werden.
Werden diese Dateien wieder eingelesen, werden sie zunächst als ASCII-Dateien abge-speichert
und müssen vom Anwender in die ursprüngliche Dateiart konvertiert werden.
Die Menüpunkte "Alle Dateien einlesen", "Dateien mit Bestätigung einlesen" und "Show ext.
Directory" funktionieren nur bei Dateien, die im Datei-Beginn den jeweiligen Namen enthalten
(NC-Programme und Tabellen). Die restlichen Dateien (PLC-, Fehler-, Dialog und ASCII-Dateien)
müssen einzeln eingelesen werden.
2.4.2 Ausgabe an Fremdgeräte
Über die beiden Schnittstellen können beliebige Fremdgeräte angesprochen werden. Zu diesen
Geräten gehören z. B. Computer, Drucker, Lesen und Stanzer.
Zu diesem Zweck besitzt die TNC frei konfigurierbare Schnittstellenmodi (EXT1/EXT2/EXT3), die in
gewissen Grenzen, eine beliebige Einstellung des Datenformats und der Steuerzeichen des
jeweiligen Datenübertragungsprotokolls erlauben.
An den Fremdgeräten muß natürlich auch die zur TNC passende Einstellung gewählt werden, die an
Druckern durch das Setzen der DIP-Schalter oder Einstellung der Übertragungsparameter
durchgeführt wird.
Wird eine Datenübertragung zum Computer gewünscht, muß dort eine entsprechende
Datenübertragungssoftware vorhanden sein.
HEIDENHAIN bietet in diesem Zusammenhang die Datenübertragungssoftware TNC.EXE an, die
eine Übertragung zwischen der TNC und dem PC mit einem festen Übertragungsprotokoll
ermöglicht.
2.4.3 Programme einlesen und gleichzeitig abarbeiten (DNC-Betrieb)
Über die seriellen Datenschnittstellen können in der Betriebsart PROGRAMMLAUF mit
"Blockweisem Übertragen" Bearbeitungsprogramme von einem externen Speicher oder der FE-
Einheit übertragen und gleichzeitig abgearbeitet werden (DNC-Betrieb). Dadurch ist es möglich,
Bearbeitungsprogramme abzuarbeiten, welche die Speicherkapazität der Steuerung überschreiten.
Nach dem Programm-Start werden abgearbeitete Sätze gelöscht und kontinuierlich weitere Sätze
vom externen Speicher abgerufen.
Mit Maschinen-Parameter MP7228.0 wird der minimale und mit MP7228.1 der maximale
Speicherbedarf für den Nachlade-Betrieb festgelegt. Der maximale Speicherbedarf kann so
eingestellt werden, daß während des Abarbeitens noch genügend Speicher zur Parallel-
programmierung bleibt.
Ist nicht genügend minimaler Speicher vorhanden, so wird die Fehlermeldung "Programmspeicher-
überlauf" ausgegeben.
Werden die Programmsätze schneller in die TNC eingelesen, als sie abgearbeitet werden können,
wird zuerst bis zur maximalen Speichergrenze (MP7228.1) vollgeladen. Ist dieser voll, wird die
Übertragung gestoppt, bis durch das Abarbeiten ein Speicherbereich von 256 Byte frei wird. Erst
dann wird die Übertragung aufgenommen bis der Speicher wieder belegt ist.