Loch suchen c-mantel g781, 6 suc h zyklen – HEIDENHAIN SW 54843x-03 DIN Programming Benutzerhandbuch

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480

Tastsystem-Zyklen

5.6

Suc

h

zyklen

Loch suchen C-Mantel G781

Der Zyklus G780 tastet mit der X-Achse mehrfach die Mantelfläche

eines Werkstücks an. Die C-Achse wird dabei vor jedem

Antastvorgang um einen im Zyklus definierten Abstand gedreht, bis

eine Bohrung gefunden wird. Optional ermittelt der Zyklus durch zwei

Antastvorgänge in der Bohrung den Mittelwert.
Falls der im Zyklus definierte Toleranzwert überschritten wird,

speichert der Zyklus die ermittelte Abweichung als

Nullpunktverschiebung. Das Messergebnis wird zusätzlich in der

Variablen #i99 gespeichert.

Zyklusablauf
Von der aktuellen Position fährt das Tastsystem mit der Messachse X

in Richtung Messpunkt. Wenn der Taststift das Werkstück berührt,

wird der Messwert gespeichert und das Tastsystem zum Startpunkt

zurück positioniert. Anschließend dreht der Zyklus die C-Achse um

den im Parameter Suchraster RC definierten Winkel und führt erneut

einen Antastvorgang mit der X-Achse aus. Dieser Vorgang wiederholt

sich, bis eine Bohrung gefunden wird. In der Bohrung führt der Zyklus

zwei Antastbewegungen mit der C-Achse aus, berechnet die Mitte

der Bohrung und setzt den Nullpunkt in den C-Achse.
Die Steuerung gibt eine Fehlermeldung aus, wenn das Tastsystem

innerhalb des angegebenen Messweges keinen Antastpunkt erreicht.

Wurde eine maximale Abweichung WE programmiert, wird der

Messpunkt zweimal angefahren und der Mittelwert als Ergebnis

gespeichert. Ist die Differenz der Messungen größer als die maximale

Abweichung WE, wird der Programmlauf unterbrochen und eine

Fehlermeldung angezeigt.

Beispiel: G781 Loch suchen C-Stirnseite

. . .
BEARBEITUNG
N3 G781 R1 D1 K2 C0 RC10 IC20 AC0 BD0.2 Q0
P0 H0
. . .

Ergebnis #i99

Bedeutung

< 999997

Messergebnis erste Messung

999999

Abweichung der Antastvorgänge war höher als im

Parameter Maximale Abweichung WE

programmiert

Parameter

R

Nullpunkt-Verschiebung Art:

1: Tabelle und G152 Nullpunkt-Verschiebung aktivieren und

zusätzlich in der Nullpunkt-Tabelle speichern. Die Nullpunkt-

Verschiebung bleibt auch nach dem Programmlauf aktiv.

2: mit G152 Nullpunkt -Verschiebung für den weiteren

Programmlauf aktivieren. Nach dem Programmlauf ist die

Nullpunkt-Verschiebung nicht mehr aktiv.

D

Ergebnis:

1: Position: Nullpunkt setzen ohne die Mitte der Bohrung zu

ermitteln. Es erfolgt kein Antastvorgang in der Bohrung.

2: Mitte Objekt: Bevor der Nullpunkt gesetzt wird, Mitte der

Bohrung durch zwei Antastvorgänge mit der C-Achse

ermitteln.

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