Elmo Rietschle R-WPB Benutzerhandbuch

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Rietschle Thomas GmbH + Co. KG

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4. M

aschinen

Die RT-SHARK-Grundeinheiten werden kombiniert mit
einem Grundrahmen zu den Kompakteinheiten. Die
Gebläse arbeiten nach dem 3-flügligen Roots-Prinzip.

Die Rietschle Thomas Wälzkolben-Gebläse arbeiten nach
dem Prinzip des ölfreien Gas-Transports.. Die Achsen der
Rotoren sind parallel angeordnet. Ein synchronisiertes
Getriebe mit schrägverzahnten Zahnrädern sorgt für einen
ruhigen gleichmäßigen Lauf der Wälzkolben. Das Getriebe
gewährleistet auch die absolute Berührungslosigkeit der
Wälzkolben, die gegeneinander rotieren. Die Saug- und
Druckanschlüsse befinden sich zwischen den Motorachsen.
Das Gas wird ohne Volumen- und Druckänderung
transportiert und gegen den anstehenden Systemdruck
verdichtet (Gebläse mit externer Verdichtung).
Der Verdichtungsraum ist gegen das Getriebe
standardmäßig mittels Labyrinth-Dichtungen abgedichtet.
Diese Dichtungen sind wartungsfrei. Da diese Dichtungen
keine absolute Dichtheit gewährleisten, darf der Ölstand im
Getriebe nicht über das zulässige Maß steigen. Andernfalls
tritt das Öl in den Verdichtungsraum oder aus dem Gehäuse
aus. Um eine Verunreinigung des Verdichtungsraumes
zu meiden, wird das Gebläse immer ohne Öl im
Getriebe angeliefert. Bitte füllen Sie dies vor der
Inbetriebnahme ein!

Antrieb
Die Grundeinheiten werden normalerweise von einem
Elektromotor mittels Riementrieb angetrieben. Es ist aber
auch ein Direktantrieb über eine Kupplung möglich.
Ebenso können die Gebläse auch mit einem Hydraulik-
oder Verbrennungsmotor genutzt werden.

Die Kompakteinheiten und ihre Abmessungen sind
beschrieben in den Datenblättern, welche dieser Anleitung
beigefügt sind.
Die Hauptbestandteile der Kompakteinheiten sind:
Ansaugfilter – Ein Resonanz-Filter-Schalldämpfer mit

Filterpatrone

Ausblasschalldämpfer – Eine geschweißte

Konstruktion bestehend aus Grundrahmen und Kessel.
Die Konstruktion dient als Aufnahmeelement für die
Grundeinheit und Aufhängung und Sicherung für den
pendelnd gelagerten Motorrahmen.

Motor-Pendelrahmen – Der Rahmen ist mittels Bolzen

im Grundrahmen aufgehängt. Er dient zur Aufnahme des
Motors und spannt durch das Motorgewicht den
Riementrieb.

Rückschlagklappe – Die Rückschlagklappe wird beim

Gebläse in die Druckleitung, bei der Vakuumpumpe in
der Saugleitung integriert. Sie dient zum Schutz der
Applikation gegen Druckverluste durch das stillstehende
Gebläse und gegen Rückemissionen von der Applikation
zur Maschine.

Sicherheitsventil – Es schützt das Gebläse gegen

Überlastung. Diese Ventile dürfen nicht zum Schutz
der Applikation verwendet werden, sondern nur für
die Maschine.

a) Gebläse: Wenn das Ventil öffnet, wird das

Fördermedium gegen die Atmosphäre ausgeblasen.
Direktbeaufschlagte federbelastete HEROSE-Ventile
werden bei den kleineren Kompakteinheiten eingesetzt.
Der Öffnungsdruck wird durch die Federspannung
definiert. Größere Gebläse werden durch die indirekt
angesteuerten PVO-Ventile abgesichert. Diese Ventile
sind kombinierte Anlauf- und Sicherheitsventile
(beachten Sie bitte die Beschreibung im Anhang).

b) Vakuum-Pumpe: Wenn das Ventil öffnet, wird Luft

aus der Atmosphäre in das System gelassen. Der
Öffnungsdruck wird durch die Federspannung definiert.

Kompensator – Faltenbalg aus Metall wegen einer

möglichen hohen Ausblastemperatur.

elektr. Antriebsmotor – Standard-Motor
Riementrieb mit Riemen und Riemenscheiben.
Riemenschutz – Aus Metall. Schützt gegen

unbeabsichtigtes Berühren .

Bei einer standardmäßigen Kompakteinheit mit
Schallhaube ist kein Riemenschutz am Gebläse
direkt montiert, weil die Schallhaube hier einen
ausreichenden Schutz gewährleistet. Bitte starten
Sie das Gebläse nur mit geschlossener Haube.

Schwingmetallpuffer – Die Puffer minimieren die

Weiterleitung der von der Maschine ausgehenden
Vibrationen.

Filterwartungsanzeige - Bei Gebläsen mit Schallhaube

wird an der Außenwand ein Differenzdruckmanometer
installiert.

Manometer ausblasseitig oder Vakuummeter

saugseitig.

Optionales Zubehör:
a) Vakuummeter beim Gebläse.
b) Elektromotor

in Sonderspannung oder mit

Kaltleiterfühler, vorbereitet für eine Frequenzregelung

Sonderzubehör:
a) Schallhaube für Innen- oder Außeneinsatz.
b) Druck- und Temperatursensoren (nicht angeschlossen)
c) Zusätzlicher Ausblasschalldämpfer. Wir empfehlen die

Verwendung dieses Zusatzschalldämpfers bei einer
Vakuum-Version zur Verminderung des
Geräuschniveaus.



Funktionen

Das PVO-Ventil hat zwei Funktionen. Wenn das Gebläse
startet, erhöht das Ventil langsam den Systemdruck und
somit das Anlaufmoment Æ Anlaufentlastung. Während
des Betriebs schützt das Ventil das Gebläse gegen
Überlastung (gegen unzulässigem Überschreiten des
eingestellten max. Druckes) Æ Sicherheitsventil.

Ventilbeschreibung

Die nachfolgenden Positionsnummern finden Sie auch in
der Anhang 2 (PVO-Ventil): Kontroll-Ventil (1), Flexibler
Boden (2), Grundplatte (3), Deckel (4), Faltenbalg-Flansch
(5), Schlauch (6), Führungsstab (7), Faltenbalg (14), und
Federn (15).

Wenn kein Druck ansteht, ist das Hauptventil offen – die
Federn (15) heben die Grundplatte (3) an. Wenn das
Gebläse anläuft, erhöht sich der Druck im Kontroll-Ventil.
Das Kontroll-Ventil leitet den Druck in den Faltenbalg. Der
sich aufbauende Druck schließt den Faltenbalg entgegen
der Federspannung. Dies erlaubt dem Gebläse gegen den
sich langsam aufbauenden Systemdruck anzulaufen. Nach
dem das Ventil geschlossen ist, arbeitet es nun als
Sicherheitsventil. Sollten Sie die Anlauffunktion nicht
benötigen, so können Sie durch das Entfernen der Federn
diese verhindern.

Während des normalen Betriebs ist das Hauptventil
geschlossen. Das Kontroll-Ventil verbindet die
Ausblasleitung und den Faltenbalg miteinander. Wenn der
Druck den eingestellten zulässigen Wert überschreitet,
öffnet das Kontroll-Ventil und lässt den Druck gegen
Atmosphäre ab. Dies hat zur Folge, dass der Druck im
Faltenbalg fällt und dieser zusätzlich öffnet. Nach dem der
Druck den zulässigen Wert erreicht hat, schließt das
Kontroll-Ventil wieder und der Druck im Faltenblag erhöht
sich, was wiederum zur Schließung auch dieses Ventils
führt.

Schallhauben werden zur Reduzierung der Schall-
emissionen von Kompakteinheiten eingesetzt.
Schallhauben bestehen aus einer Stahlkonstruktion mit
Schalldämmmaterial. Sie sind zur Kühlung der Aggregate
mit Ventilatoren ausgerüstet. Die Öffnungen für die
Rohrleitungen sind gegen das Austreten von Geräuschen
geschützt. Aufgrund des integriertenVentilators, wird die
warme Abluft aus der Schallhaubegesaugt und gegen
Atmosphäre ausgeblasen. Es sind Schallhauben für den
Innen- und Außeneinsatz verfügbar. Die Schallhaben ab
der Größe K 552 unterscheiden sich von der Innen- zur
Außenversion nur in der Lackierung. Die K 802
Außenversion hat kleine Dachvorsprünge.

4.1

BESCHREIBUNG

GRUNDEINHEIT

4.2

BESCHREIBUNG

KOMPAKTEINHEIT

4.3

PVO

KOMBINIERTES

SICHERHEITS-

UND

ANLAUFVENTIL

4.3.1

FUNKTION

ANLAUF-

VENTIL

4.3.2

FUNKTION

SICHERHEITS-

VENTIL

4.4

SCHALL-

HAUBE

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