Apple Final Cut Pro X (10.0.9) Benutzerhandbuch

Seite 316

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Kapitel 11

Erweiterte Schnitttechniken

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Wählen Sie eine Methode für die Anpassung der Bildrate aus dem Einblendmenü „Bildanalyse“

im Abschnitt „Ratenanpassung“ des Informationsfensters „Video“.
Hinweis: Stimmt die Bildrate des ausgewählten Clips mit der Einstellung für die Bildrate des
Projekts überein, wird der Abschnitt „Ratenanpassung“ nicht im Informationsfenster „Video“
angezeigt.

Untergrenze: Dies ist die Standardvoreinstellung. Final Cut Pro kürzt während des
Berechnungsvorgangs auf die nächstkleinere ganze Zahl, um die Bildrate des Clips an dieje-
nige des Projekts anzupassen.

Nächster Nachbar: Final Cut Pro rundet während des Berechnungsvorgangs auf die nächst-
kleinere ganze Zahl, um die Bildrate des Clips an diejenige des Projekts anzupassen. Mit der
Option „Nächster Nachbar“ verringern Sie Bildstörungen und nehmen dafür eine stockende
Wiedergabe in Kauf. Rendern ist erforderlich.

Bildüberblendung: Es werden Zwischenbilder erstellt, die aus einzelnen Pixeln benachbar-
ter Bilder erzeugt werden. Zeitlupen-Clips, die mit „Bildüberblendung“ erstellt werden,
wirken in der Wiedergabe glatter als solche, die mit den Einstellungen „Untergrenze“ oder
„Nächster Nachbar“ erzeugt wurden. Diese Einstellung bietet eine bessere Reduzierung von
Bildstörungen, sichtbare Bildfehler sind jedoch möglich. Rendern ist erforderlich.

Optischer Fluss: Eine Art Bildüberblendung, die zum Erstellen neuer Zwischenbilder
einen Algorithmus für den optischen Fluss verwendet. Final Cut Pro ermittelt die
Bewegungsrichtung der Pixel durch eine Analyse des Clips und zeichnet auf dieser Grundlage
dann Teile der neuen Bilder. Wenn Sie die Option „Optischer Fluss“ wählen, glättet dies die
Wiedergabe. Das Beheben von Bildstörungen durch Final Cut Pro nimmt jedoch beträchtliche
Zeit in Anspruch.

Halbbildclip zu einem Vollbildprojekt (progressive Abtastung) hinzufügen
Einige Videoformate arbeiten mit einer Abtastmethode, die „Zeilensprungverfahren“ genannt
wird. Dabei wird ein Videobild in zwei Halbbilder unterteilt, von denen jedes nur geradzahlige
bzw. nur ungeradzahlige Zeilen enthält, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgetastet werden.

Wenn Sie einen Halbbildclip zu einem Vollbildprojekt hinzufügen möchten, können Sie festlegen,
dass Final Cut Pro ein Deinterlacing des Clips durchführt, bei dem die Halbbilder zu einem Vollbild
zusammengefügt werden, damit der Clip mit voller Auflösung wiedergegeben werden kann und
keine gezackten Linien aufweist (wie es für Halbbildclips in Vollbildprojekten typisch ist).

1

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Halbbildclips aus, die Sie zu einem Vollbildprojekt
hinzufügen möchten.

Wählen Sie in der Timeline die Halbbildclips aus, die Sie zu einem Vollbildprojekt
hinzugefügt haben.

2

Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.

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