Apple Final Cut Pro X (10.0.9) Benutzerhandbuch

Seite 362

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Kapitel 12

Keying und Compositing

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Chroma: Bewegen Sie die zwei Kurven in diesem Farbrad, um den Farbton und die Sättigung
im isolierten Bereich anzupassen. Beide Werte wirken sich auf die Stanzmaske aus. Der
ausgewählte Modus legt fest, welche Kurven im Farbrad anpassbar sind. Die äußere Kurve
steuert die Weichheit (Randtransparenz) der Maske, die Sie erstellen, und kann im Modus
„Scrubbing-Box“ oder „Manuell“ angepasst werden. Die innere Kurve steuert die Toleranz
(Kerntransparenz) und ist nur im Modus „Manuell“ anpassbar. Bewegen Sie ein Ende einer
der Kurven, um die Begrenzung der Kurve nach links bzw. rechts zu verschieben, wodurch
sich der für das Stanzsignal verwendete Farbton- und Sättigungsbereich vergrößert bzw.
verkleinert. Im manuellen Modus können Sie auch den Zeiger bei gedrückter Maustaste in
der Toleranz-Kurve bewegen, um ihre generelle Position im Farbrad anzupassen. Links neben
dem Farbrad zeigt eine kleine Grafik die Kurve des Chroma-Rolloffs, d. h. die relative Weichheit
von Maskenkonturen in den Bereichen, auf die sich das Steuerelement „Chroma“ am stärksten
auswirkt. Durch Bewegen des Reglers „Chroma-Rolloff“ (unten beschrieben) verändert sich die
Form dieser Kurve.
Tipp: Sie können das Steuerelement „Chroma“ durch Zoomen vergrößern oder verkleinern
und schwenken, um die Kurven genauer anzupassen. Bewegen Sie den Zeiger über das
Farbrad und bewegen Sie ihn bei gedrückter Taste „Z“ nach links um das Steuerelement
„Chroma“ einzuzoomen oder nach rechts um auszuzoomen. Halten Sie die Taste „H“ gedrückt
und bewegen Sie den Zeiger im Farbrad in die gewünschte Richtung, um das Steuerelement
„Chroma“ zu schwenken. Durch Bewegen des Zeigers über das Steuerelement „Chroma“ und
Drücken der Tastenkombination „Umschalt-Z“ setzen Sie den Zoom zurück und zentrieren das
Steuerelement „Chroma“ wieder.

Luma: Bewegen Sie die anpassbaren Aktivpunkte in diesem Graustufenverlauf, um den
Luma-Kanal im isolierten Bereich anzupassen (den Bereich an Helligkeit und Dunkelheit),
der sich auch auf die Stanzmaske auswirkt. Die oberen Aktivpunkte (nur im Modus „Manuell“
verfügbar) passen die Toleranz (Kerntransparenz) an, die der Luma-Kanal zur Stanzmaske
beiträgt. Mit den unteren Aktivpunkten wird die Weichheit (Randtransparenz) angepasst, die
der Luma-Kanal zur Stanzmaske beiträgt. Der Modus „Kurve“ legt fest, welche Aktivpunkte
anpassbar sind. Im Modus „Scrubbing-Box“ können Sie nur die unteren Aktivpunkte für
die Weichheit anpassen, die den Bereich an Helligkeit und Dunkelheit ändern, der sich auf
die Randtransparenz der Maske auswirkt. Im Modus „Manuell“ können Sie auch die oberen
Aktivpunkte für die Toleranz anpassen, die die Kerntransparenz innerhalb des Luma-Kanals
der Maske ändern. Standardmäßig hat die Kurve links und rechts der Luma-Grafik eine leichte
„S“-Form. Durch Anpassen des Schiebereglers „Luma-Rolloff“ (unten beschrieben) können Sie
die Form der Kurve ändern.
Hinweis: Die Aktivpunkte für die Luma-Weichheit können über die äußeren Grenzen des
Steuerelements „Luma“ hinausreichen. Grund hierfür ist die Fließkommapräzision des Keyer-
Effekts. Dieses Verhalten ist also erwartet. Bewegen Sie die Kurvenlinie des Luma-Graphen, um
die außerhalb der Grenzen liegenden Aktivpunkte einzublenden und zu verschieben.

Chroma-Rolloff: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die Linearität der Chroma-Rolloff-
Kurve anzupassen (in der kleinen Grafik links neben dem Steuerelement „Chroma“ angezeigt).
Der Chroma-Rolloff-Wert ändert die Weichheit der Maske an den Rändern von Bereichen, auf
die sich das Steuerelement „Chroma“ am stärksten auswirkt. Durch Verringern dieses Werts ver-
läuft die Kurve flacher und die Ränder der Maske werden weicher. Durch Erhöhen dieses Werts
verläuft die Kurve steiler und die Ränder der Maske werden schärfer.

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