Probenentnahme, Endfeinheit, Arbeiten mit der scheibenmühle – Retsch DM 400 Benutzerhandbuch
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Arbeiten mit der Scheibenmühle
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4. Zum Schließen des Deckels müssen Sie die Pins am Schnellver-
schluss in die Einkerbungen am Trichter drücken und mit einer
Vierteldrehung im Uhrzeigersinn wieder verschließen!
5. Beobachten Sie den Mahlvorgang (Mahlgeräusch) und ermitteln
Sie die optimal zugeführte Menge! Dies bei jedem neuen Material
wiederholen.
6. Weiteres Material erst einfüllen, nachdem das Mahlgeräusch
abgenommen hat!
7. Maximal zugeführte Menge ist abhängig von der Mahlbarkeit des
Materials und dem Auffangvolumen des Mahlgutbehälters.
8. Große Materialbrocken (max. 20mm Kantenlänge) einzeln in den
Trichter geben, Deckel verschließen und sichern!
HINWEIS!
Die Mahlscheibenaufnahme sowie das Gehäuse
bestehen aus Gusseisen mit Kugelgraphit. Dieser
Stahlguss ist nicht rostfrei. Wenn Sie leicht feuchtes
Probenmaterial zerkleinern, müssen Sie nach der
Vermahlung die Rückseite der Mahlscheiben, die
Innenseite der Mahlscheibenaufnahme und alle
probenberührenden Gehäuseteile trocknen. Sollten Sie
dies nicht tun, ist mit Auftreten von Korrosion zu
rechnen.
5.10
Probenentnahme
Je nach Menge des gemahlenen Gutes muss beim
Entnehmen des Mahlgutbehälters (10) darauf geachtet
werden, dass dieser mit beiden Händen entnommen
wird. Kippgefahr!
5.11
Endfeinheit
Die erreichbare Endfeinheit hängt von der Probeneigenschaft und der
gewählten Spaltweite ab (ca. 0,05 mm bis ca. 12 mm). Durch die
Spaltweite wird nur eine Dimension der einzelnen Partikel im Feingut
bestimmt. z.B. kann in Plättchenform brechendes Material im Feingut
durchaus größere Abmessungen in einer Ausdehnungsrichtung ent-
halten. Im Normalfall wird aber auch bei derartigen Materialien nach
einem zweiten Durchgang der Probenanteil mit größeren Abmessun-
gen in dieser Ausdehnungsrichtung entscheidend verringert.