Vorbeugende wartung – Viking Pump TSM000: General Information Benutzerhandbuch
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ABSCHNITT TSM
000 AUSGABE H
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Druckmesser - Förderanschluss
1. Eine hoher Messwert bedeutet -
a) Hohe Viskosität und kleine und/oder große Förderleitung.
b) Das Absperrventil ist teilweise geschlossen.
c) Verstopfter Filter.
d) Die vertikale Förderhöhe ist für ein hohes spezifisches Gewicht
der Flüssigkeit ausgelegt.
e) Die Leitung ist teilweise durch Schmutz in der Leitung
verstopft.
f) Die Flüssigkeit in der Leitung hat nicht die richtige Temperatur.
g) Die Flüssigkeit in der Leitung hat eine chemische Reaktion
ausgelöst und sich verfestigt.
h) Das Entlastungsventil ist zu hoch eingestellt.
2.
Eine hoher Messwert bedeutet -
a) Das Entlastungsventil ist zu niedrig eingestellt.
b) Der Entlastungsventilteller ist nicht richtig eingesetzt.
c) Der Bypass um die Pumpe ist teilweise geöffnet.
d) Zu viel Spiel.
e) Verschlissene Pumpe.
3.
Wechselnder, schwanker oder fehlerhafter Messwert -
a) Hohlraumbildung.
b) Die Flüssigkeit wird in die Pumpe gespritzt.
c) Luftleck in der Ansaugleitung.
d) Vibrationen aufgrund von Fehlausrichtung oder mechanischen
Problemen.
Die folgenden Hinweise können ebenfalls zur Fehlerermittlung
herangezogen werden:
A) Die Pumpe pumpt nicht.
1. Keine Ansaugung - Luftleck, niedriger Füllstand im Tank,
blockiertes Fußventil.
2. Der Hub ist zu hoch.
3. Rotation in die falsche Richtung.
4. Der Motor erreicht die notwendige Drehzahl nicht.
5. Die Ansaug- und Entleerventile sind nicht geöffnet.
6. Filter verstopft.
7. Geöffnetes Bypass-Ventil, Entlastungsventil zu niedrig
eingestellt, Entlastungsventilteller geöffnet.
8. Verschlissene Pumpe.
9. Alle Änderungen im Flüssigkeitssystem oder dem Betrieb könnten
die Fehlerursache sein, z. B. eine neue Versorgungsquelle,
zusätzliche Leitungen, unerfahrene Bediener etc.
10. Zu viel Längsspiel.
11. Falsche Einstellung der Förderhöhe. Siehe Abbildung 3.
B) Die Pumpe startet, dann versagt die Ansaugung.
1. Leer Versorgungstank.
2. Die Flüssigkeit verdampft in der Ansaugleitung.
3. Luftlecks oder Lufttaschen in der Ansaugleitung; Lecks durch
die Packung oder mechanische Dichtung.
4. Verschleiß.
C) Geräuschentwicklung der Pumpe.
1. Die Pumpe wird abgewürgt (schwere Flüssigkeit wird nicht
schnell genug gepumpt). Erhöhen Sie die Ansaugleitungsgröße
oder verringern Sie die Länge.
2. Luftblasen in der Pumpe (die Flüssigkeit verdampft in der
Ansaugleitung). Erhöhen Sie die Größe der Ansaugleitung oder
verringern Sie die Länge; erhöhen Sie eventuell den Füllstand
der Flüssigkeit oder erhöhen Sie die Förderhöhe.
3. Überprüfen Sie die Ausrichtung.
4. Eventuell sind die Welle oder ein Rotorzahn verbogen.
Begradigen oder austauschen.
5. Klapperndes
Entlastungsventil;
erhöhen
Sie
die
Druckeinstellung.
6. Eventuell müssen die Grundplatte oder die Leitung verankert
werden, um die Vibrationen zu verringern oder zu reduzieren.
7. Eventuell tritt Fremdstoff durch den Ansauganschluss in die
Pumpe ein.
D) Mangelnde Förderleistung
1. Klappern oder Hohlraumbildung - vergrößern Sie die
Ansaugleitung oder reduzieren Sie die Länge.
2. Filter verstopft.
3. Luftleck in der Ansaugleitung oder an der Pumpenwelle.
4. Die Pumpe läuft zu langsam; überprüfen sie die Motordrehzahl
und die Anschlüsse.
Mit der vorbeugenden Wartung verlängern Sie die Lebensdauer der
Pumpe und senken die Betriebskosten.
A) Schmierung - Schmieren Sie alle Schmierfittings alle 500
Betriebsstunden oder nach 60 Tagen; je nachdem welches
Ereignis zuerst eintritt. Bei harter Beanspruchung erhöhen Sie die
Wartungsintervalle. Verwenden Sie eine Schmierpistole. Verwenden
Sie für normale Anwendungen NLGI Nr. 2 Fett. Verwenden Sie die
entsprechenden Schmiermittel für kalte oder heiße Medien.
Siehe
Technisches Service-Bulletin ESB-515.
B) Packungseinstellung - Eventuell muss die Packung gelegentlich so
eingestellt werden, das sie leicht tropft; sollten sich Leckagen dadurch
nicht vermeiden lassen, tauschen Sie die Stopfbuchse/Packung
aus oder verwenden einen anderen Typ. Hinweise zu Packungen
der einzelnen Modellreihen entnehmen Sie bitte dem Technischen
Service-Handbuch.
C) Einstellung des Längsspiels - Nach längerem Betrieb hat sich das
Längsspiel zwischen dem Ende des Rotorzahns und dem Kopf wegen
Verschleiß eventuell so weit verändert, dass die Pumpenleistung
oder Druck nachlässt. Die Neueinstellung des Längsspiel wird die
Pumpenleistung in den meisten Fällen verbessern
.
Hinweise zur
Einstellung des Längsspiels für die einzelnen Pumpen entnehmen
Sie bitte dem TSM zu Ihrem Modell.
D) Überprüfung der Innenteile - Nehmen Sie regelmäßig den Kopf
ab und untersuchen Sie das Leerlaufrad, die Buchse, den Kopf
und den Zapfen auf Verschleiß. Tauschen Sie die preiswerte
Leerlaufradbuchse und den Freilaufzapfen schon bei geringsten
Verschleißanzeichen aus; dadurch verhindern Sie den Austausch
teurerer Teile zu einem späteren Zeitpunkt. Hinweise zum Austausch
des Pumpenkopfs für die einzelnen Pumpen entnehmen Sie bitte
dem TSM zu Ihrem Modell. Achten Sie darauf, dass das Leerlaufrad
nicht vom Freilaufzapfen rutscht; es könnte herabfallen und Personen
verletzen oder Teile beschädigen.
E) Reinigung der Pumpe - Eine saubere Pumpe lässt sich einfacher
inspizieren, schmieren, einstellen, läuft ruhig und sieht außerdem
besser aus.
F) Lagerung - Wenn die Pumpe gelagert oder während mindestens
6 Monaten nicht verwendet wird, muss die Pumpe entleert werden
und auf alle internen Pumpenteile wird SAE 30-Öl aufgetragen.
Schmieren Sie die Fittings und tragen Sie Fett auf die Wellenenden
der Pumpe auf. Viking empfiehlt eine vollständige Pumpendrehung
von Hand alle 30 Tage, damit das Öl zirkulieren kann. Ziehen Sie
alle abgedichteten Verbindungen an, bevor Sie die Pumpe erneut
starten.
voRBEUGENDE WARTUNG
5. Die Bypass-Leitung um die Pumpe ist teilweise geöffnet.
6. Das Entlastungsventil ist zu niedrig eingestellt oder die Öffnung
blockiert.
7. Verschlissene Pumpe.
8. Zu viel Längsspiel.
9. Falsche Einstellung der Förderhöhe. Siehe Abbildung 3.
E) Die Pumpe zieht zu viel Strom.
1. Zu hohe Drehzahl - sind die Motordrehzahl, das
Begrenzerverhältnis, Scheibengröße usw. korrekt?
2. Wenn die Flüssigkeit für die Einheit zu zähflüssig ist; erwärmen
Sie die Flüssigkeit, erhöhen Sie die Pumpengröße, schalten Sie
die Pumpe herab oder Sie erwerben einen größeren Motor.
3. Zu hoher Förderdruck; mit Druckmesser überprüfen Erhöhen
Sie die Leitungsgröße oder Länge; verringern Sie die Drehzahl
(Kapazität), besorgen Sie einen größeren Motor.
4. Stopfbuchse zu fest angezogen.
5. Fehlausrichtung der Pumpe.
6. Eventuell ist das Längsspiel an den Pumpenelementen nicht
ausreichend für die Betriebsbedingungen. Überprüfen Sie die
Teile auf Widerstand oder Kontakt mit der Pumpe und erhöhen
Sie gegebenenfalls das Spiel.
F) Schnellerverschleiß.
In den meisten Anwendungen arbeitet die Pumpe viele Monate
oder Jahre bevor sich die Leistung oder der Druck nach und nach
verringern. Bei der Überprüfung einer solchen Pumpe, würde sich
auf allen Teilen leichte Abnutzungserscheinungen feststellen lassen.
Anzeichen für den schnellen Verschleiß, gleich oder in wenigen
Minuten, Stunden oder Tagen auftritt, sind starke Einkerbungen,
fressender Verschleiß, Verformungen, Brüche oder Anzeichen für
große Probleme.
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