Wartung, Demontage, Gefahr – Viking Pump TSM164: GG-AL 4197 Benutzerhandbuch

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ABSCHNITT TSM 164

AUSGABE E

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WARTUNG

DRUCKENTLASTUNGSVENTILE:
1. Viking pumpen sind Verdrängerpumpen, die mit einem Druckschutz

ausgerüstet werden müssen. Dazu kann entweder direkt an der
Pumpe ein Druckentlastungsventil, ein Inline-Druckentlastungsventil,
ein Drehmomentbegrenzer oder eine Berstscheibe angebracht
werden.

2. Diese Pumpen können mit Entlastungsventil ausgestattet

werden. Zu den Entlastungsventil-Optionen gehören ein internes
Entlastungsventil und ein Rückfluss-Entlastungsventil zum Tank.

3. Wenn die Pumpenrotation während dem Betrieb umgekehrt werden

soll, muss an beiden Enden der Pumpe eine Drucksicherung
vorgesehen werden.

4. Die Einstellschraubenkappe des Entlastungsventils zeigt stets zur

Ansaugseite der Pumpe. Wenn die Pumpenrotation umgekehrt
wird, wird das Entlastungsventil abgenommen und am entgegen
gesetzten Ende eingebaut. Siehe nachstehende

Abbildung 3.

5. Druckentlastungsventile können nicht verwendet werden, um den

Pumpendurchfluss zu steuern oder den Förderdruck zu regulieren.

Weitergehende Informationen zu Druckentlastungsventilen entnehmen
Sie bitte dem Technischen Service-Handbuch TSM 000 und dem
Technischen Service-Bulletin ESB-31.

Die Pumpen der Reihen 4197 wurden für den langen störungsfreien
Betrieb unter vielen Anwendungsbedingungen und mit geringstem
Wartungsaufwand entwickelt. Bei Einhaltung der folgenden Punkte ist
das lange Lebensdauer gewährleistet.
SAUBERKEIT DER PUMPE: Halten Sie die Pumpe so sauber wie
möglich. Auf diese Weise vereinfachen sich Inspektion, Einstellungen
und Reparaturarbeiten und kein verschmutzter Schmiernippel wird
übersehen.

LAGERUNG: Wenn die Pumpe gelagert oder während mindestens 6
Monaten nicht verwendet wird, muss die . Pumpe entleert werden und
auf alle internen Pumpenteile wird säurefreies SAE 30-Öl aufgetragen.
Schmieren Sie die Fittings und tragen Sie Fett an der Wellenseite der
Pumpe auf. Viking empfiehlt eine vollständige Pumpendrehung von
Hand alle 30 Tage, damit das Öl zirkulieren kann.

MECHANISCHESPEZIALDICHTUNGEN:
Bei der Reparatur dieser Pumpen ist mit äußerster Sorgfalt vorzugehen.
Lesen Sie alle besonderen Anleitungen, die mit der Pumpe geliefert
werden und befolgen Sie diese.

ROTATION: Viking-Pumpen arbeiten sowohl in die rechte als auch in
die linke Drehrichtung. Die Wellenrotation legt fest, welcher Anschluss
der Ansaug- bzw. Druckanschluss ist. Der Ansaugsanschluss befindet
sich dort, wo die Pumpenelemente (Verzahnung) aus dem Getriebe
herausragen.

ABBILDUNG 3

ENTLASTUNGSvENTIL-EIN-

STELLSCHRAUBENKAPPE

EINTRITT

AUSTRITT

EMPFOHLENE REPARATURWERKZEUGE: Für die Reparatur der
Pumpenreihen 4197 werden die folgenden Werkzeuge benötigt. Es
handelt sich um Zusatzwerkzeuge zu den normalen mechanischen
Werkzeugen, wie Gabelschlüssel, Zange, Schraubenzieher usw. Die
meisten dieser Werkzeuge sind im Handel für Industriewerkzeuge
erhältlich.
1. Schonhammer
2. Inbusschlüssel (Einstellschrauben & mechanische

Spezialdichtungen)

3. Seegeringzange

INNEN – Viking P/N 2-810-047-999 GG-HJ-HL 4197

AUSSEN – Viking P/N 2-810-029-375 GG-HJ-HL 4197

4. Einbauhülse für die mechanische Dichtung

2-751-001-730 für eine 0,75-Zoll-Dichtung; GG 4197

2-810-004-730 für eine 1,25-Zoll-Dichtung; AS-AL 4197

5. Lager-Kontermutter-Spannschlüssel -2- 810-043-375
6. Spannschlüssel, einstellbar für den Stift der Lagergehäuse-

Endkappe -2-810-008-375

7. Messingstange
8. Dornpresse

DEMoNTAGE

1. Hinweise zu der Demontage des Modells und der Teilbezeichnung

entnehmen Sie bitte den

Abbildung 7 & 8 auf Seite 6.

2. Markieren Sie den Kopf und das Gehäuse vor der Demontage,

damit später die richtige Montage gewährleistet ist.

GEFAHR !

vergewissern Sie sich voR dem Öffnen der
Pumpenkammer (Sperrkammer, Tank, Entlas-
tungsventil-Einstellkappe, Befestigungen usw.)
dass:
1. der gesamte Druck in der Kammer vollstän-

dig über die Ansaug- oder Förderleitungen,
entsprechende Öffnungen oder Anschlüsse
abgelassen worden ist.

2. das Antriebssystem der Pumpe (Motor, Tur-

bine, Antrieb usw.) “arretiert” oder anderwe-
itig außer Betrieb gesetzt wurde, damit die
Pumpe nicht gestartet werden kann, während
an ihr gearbeitet wird.

3. Sie wissen, welche Flüssigkeit in der Pumpe

gefördert wird und dass Ihnen die vorsichts-
maßnahmen im Umgang mit der Flüssigkeit
bekannt sind. Ihnen das Sicherheitsdatenb-
latt für die Flüssigkeit vorliegt und dass die
Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden.

Bei nicht Einhaltung der vorstehend genannten
vorsichtsmaßnahmen besteht Gefahr für Leib
und Leben.

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