Wartung – Viking Pump TSM320.2: GG-HL 75/475 Benutzerhandbuch
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ABBILDUNG 3
SCHNITTBILD voN H, HJ UND HL 75
PUMPEN MIT WELLENDICHTRING
RoToR
PASSFEDER
AxIALSPIEL PRÜFEN
BEFESTIGUNGSSCHRAUBE
ABDRÜCKSCHRAUBENLoCH
WELLENDICHTRINGE (2)
RÜCKSAUGSCHRAUBE
MoToR
KoPF
LoSRAD
MoToRWELLE
ABSCHNITT TSM
320.2
AUSGABE
E
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DRUCKBEGRENZUNGSVENTILE:
1. Viking Pumpen sind Verdrängerpumpen, die mit einem
Druckschutz ausgestattet sein müssen. Hierfür kann ein direkt
an der Pumpe montiertes Druckbegrenzungsventil, ein Inline-
Druckbegrenzungsventil, ein Drehmomentbegrenzer oder eine
Berstscheibe verwendet werden.
2. Diese Pumpenserie kann mit einem integrierten
Druckbegrenzungsventil
ausgerüstet
sein.
Die
Standardausführung ist rechtsdrehend.
3. Wenn die Drehrichtung der Pumpe während des Betriebs
umgekehrt wird, muss der Druckschutz auf beiden Seiten der
Pumpe gewährleistet sein.
4. Die Druckbegrenzungsventil-Stellschraubenkappe muss stets
in Richtung der Saugseite der Pumpe zeigen.
5. Druckbegrenzungsventile sind nicht dazu geeignet, den
Volumenstrom oder Förderdruck der Pumpe zu regeln.
Weitere Informationen über Druckbegrenzungsventile sind im
Technischen Service-Handbuch TSM000 und im Engineering
Service Bulletin ESB-31 zu finden.
HINWEIS: Pumpen mit Wellendichtringen, Modelle G75, GG75,
H75, HJ75, HL75, G75M, GG75M, H75M, HJ75M und HL75M
sind mit einer internen Rücksaugvorrichtung versehen. Eine kleine
Rücksaugschraube (selbstsichernd) wird an der Druckseite der
Pumpe in ein Loch eingesetzt. Das ist durch die Anschlussöffnung
und hinter dem Rotor sichtbar (
siehe Abbildung 3). Das Loch
an der Saugseite muss offen gelassen werden, um Schäden
an den Wellendichtringen zu vermeiden. Bei den Pumpen mit
Gleitringdichtung, Modelle G475, GG475, H475, HJ465, HL475,
G475M, GG475M, H475M, HJ475M und HL475M sind beide
Löcher verschlossen. Da diese Pumpen nur zwei bewegte Teile
haben und alle im Werk einer Leistungsprüfung unterzogen werden,
verursachen sie nur selten Probleme. Bei Problemen raten wir stets
alle anderen möglichen Ursachen zu untersuchen, bevor die Pumpe
zerlegt wird. Die meisten Probleme werden durch Luftundichtheiten
und Blockierungen in der Saugleitung verursacht.
WARTUNG
Die Pumpen der Serie 75 und 475 sind so konstruiert, dass sie
unter einer großen Breite an Anwendungsbedingungen einen
langen, störungsfreien Betrieb bei minimalem Wartungsaufwand
gewährleisten. Die folgenden Hinweise müssen jedoch berücksichtigt
werden:
1. SCHMIERUNG – Bei dieser Pumpenserie ist keine externe
Schmierung erforderlich. Die gepumpte Flüssigkeit schmiert die
inwendigen Lager der Pumpe.
ABBILDUNG 2
MoToRMoNTIERTE PUMPE,
GRÖSSEN H, HJ UND HL DARGESTELLT
2. EINSTELLUNG DES AXIALSPIELS – Nach längerer Laufzeit
kann die Leistung der Pumpe in einigen Fällen ohne größere
Reparaturen durch Einstellung des Axialspiels der Pumpe
verbessert werden. Unter
ZUSAMMENBAU, Seite 4, sind
Anweisungen für dieses Verfahren zu finden.
3. DRUCKBEGRENZUNGSVENTIL – Wenn die Pumpe mit
einem Druckbegrenzungsventil ausgestattet ist, das Ventil
wie folgt einstellen. Die Stellschraubenkappe abnehmen
und die Stellschraube eindrehen, um den Druck zu erhöhen
bzw. herausdrehen, um den Druck zu verringern. Wenn die
Pumpe die Nennfördermenge nicht erzeugt, muss ggf. das
Druckbegrenzungsventil eingestellt werden. Darauf achten,
dass die Stellschraubenkappe wieder angebracht wird, bevor
die Pumpe in Betrieb genommen wird.
4. REINIGUNG DER PUMPE – Die Pumpe stets so sauber wie
möglich halten. Dies erleichtert Inspektions-, Einstell- und
Reparaturarbeiten.
5. LAGERUNG – Wenn die Pumpe für einen längeren
Zeitraum gelagert oder nicht verwendet wird, sollte die
Flüssigkeit abgelassen und eine dünne Schicht Schmier- und
Konservierungsöl auf die internen Teile aufgetragen werden.
EMPFOHLENES REPARATURWERKZEUG: Das folgende
Werkzeug wird für die ordnungsgemäße Reparatur von Pumpen
der Serie 75 und 475 benötigt. Nicht extra aufgeführt ist
Standardwerkzeug wie Gabelschlüssel, Zangen, Schraubendreher
usw. Die meisten dieser Artikel sind im Fachhandel erhältlich.
1. Schonhammer
2. Inbusschlüssel (für manche Gleitringdichtungen und Stellringe)
3. Gleitringdichtungs-Einbauhülse
4. Messingdorn
5. Dornpresse