Zerlegung, Zusammenbau, Gefahr – Viking Pump TSM320.2: GG-HL 75/475 Benutzerhandbuch
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ABSCHNITT TSM
320.2
AUSGABE
E
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1. DIE PUMPE voM MoToR DEMoNTIEREN. Die vier
Sechskantschrauben entfernen und drei als Abdrückschrauben
in den Gewindelöchern der Pumpe von der Motorwelle
benutzen.
HINWEIS: Wenn die Pumpe ein Ventil hat, muss dieses erst
ausgebaut werden, damit Platz für die Abdrückschrauben ist.
2. DEN PUMPENKoPF AUSBAUEN.
HINWEIS: Kopf und Gehäuse vor der Zerlegung markieren,
um den ordnungsgemäßen Zusammenbau zu gewährleisten.
Der Losradbolzen, der im Pumpenkopf versetzt angeordnet
ist, muss in Richtung der Pumpenanschlüsse und gleich
weit von den Anschlüssen entfernt positioniert sein, um den
ordnungsgemäßen Flüssigkeitsstrom durch die Pumpe zu
gewährleisten.
Wenn die Pumpe zur Untersuchung oder Reparatur zerlegt
werden muss, zuerst die Sechskantschrauben entfernen und
den Kopf entfernen, indem dieser angeschlagen und die Ösen
gelockert werden.
3. DIE KoPFDICHTUNGEN AUSBAUEN. Wenn kein neuer Satz
verfügbar ist, können die Originaldichtungen wiederverwendet
werden, vorausgesetzt sie wurden nicht beschädigt.
4. DAS LoSRAD voM LoSRADBoLZEN ABNEHMEN. Wenn
der Losradbolzen verschlissen ist, müssen Kopf, Losradbolzen
und Losradbuchse ersetzt werden.
Wenn die Losradbuchse verschlissen ist, wird eine neue
Buchse benötigt.
Falls die neue Buchse aus Kohlegrafit besteht, muss diese
besonders vorsichtig in das Losrad eingepresst werden. Stets
eine Dornpresse verwenden; sicherstellen, dass die Buchse
unverkantet angesetzt wird.
MIT EINER KoNTINUIERLICHEN
Bewegung die Buchse ganz in die vorgeschriebene Position
drücken. Kohlegrafit ist spröde; häufiges Starten und Stoppen
führt zu Rissen in der Buchse. Bei einem Bruch im Losrad wird
diese Buchse schnell zerstört.
ZERLEGUNG
GEFAHR!
vor
dem
Öffnen
der
Flüssigkeitskammer
(Pumpenkammer Reservoir, Druckbegrenzungsventil-
Einstellkappenanschluss usw.) einer viking Pumpe
sicherstellen:
1. dass der Druck in der Kammer vollständig durch
die Saug- oder Druckleitung bzw. andere geeignete
Öffnungen oder Anschlüsse entlastet wurde.
2. dass die Antriebsvorrichtung (Motor, Turbine,
Antriebsaggregat usw.) „ausgesperrt“ oder
betriebsunfähig gemacht wurde, damit sie nicht
gestartet werden kann, während an der Pumpe
gearbeitet wird.
3. dass die in der Pumpe verwendete oder von
der Pumpe geförderte Flüssigkeit bekannt ist,
um entsprechende vorkehrungen zur sicheren
Handhabung der Flüssigkeit treffen zu können. Das
Sicherheitsdatenblatt für die Flüssigkeit zu Rate
ziehen, um das verständnis und die Einhaltung
dieser Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten.
Die Nichteinhaltung der oben aufgeführten
vorsichtsmaßnahmen kann zu schweren oder
tödlichen verletzungen führen.
5. DEN RoToR AUS DEM GEHÄUSE AUSBAUEN. Der Rotor
der zwei kleineren Pumpen (Größen G und GG) kann am
Hohlwellenantriebsende des Rotors abgezogen werden. Bei
Modellen mit Gleitringdichtungen (G475 und GG475) muss
eine Dornpresse mit einem Dorn mit ca. 35 mm (1,375")
Durchmesser verwendet werden. Die Dichtung verbleibt im
Gehäuse.
Der Rotor der drei größeren Pumpen (Größen H, HJ, HL) kann
auch durch Abziehen am Hohlwellenantriebsende des Rotors
ausgebaut werden. Feder und Gegenring der Gleitringdichtung
kommen in diesen Pumpen zusammen mit dem Rotor heraus.
ABBILDUNG 4
ANSICHT DES FLANSCHENDES voN MoDELL G
UND GG475 PUMPEN MIT GLEITRINGDICHTUNG
6. DIE GLEITRINGDICHTUNG oDER DEN WELLENDICHTRING
AUSBAUEN. (Siehe Abbildung 4) Den Sicherungsring im
Gehäuse der zwei kleineren Pumpen (Größen G und GG)
entfernen; die gesamte Dichtung kann vom großen Flanschende
des Gehäuses entfernt werden.
Die Feder und den Gegenring vom Rotor und den Gleitring oder
den Wellendichtring vom Pumpenende des Gehäuses der drei
größeren Pumpen entfernen (H, HJ, HL).
ZUSAMMENBAU
Der Wiederzusammenbau dieser Pumpen wird in einem der
folgenden Anleitungsabschnitte beschrieben. Die Anweisungen für
das entsprechende Pumpenmodell befolgen.
Bevor mit dem Zusammenbau der Pumpe begonnen wird, alle Teile
gründlich reinigen und Teile mit Anzeichen von Verschleiß oder
Schäden austauschen.
Wiederzusammenbau von Modell G75 oder
GG75 Pumpen mit Wellendichtring: siehe
Abbildung 5
1. DIE WELLENDICHTRINGE EINBAUEN. Die Wellendichtringe
müssen einer nach dem anderen von der Seite mit dem großen
Flansch in das Gehäuse eingebaut werden. Die Dichtungslippen
müssen von einander weg zeigen.
HINWEIS: Die Wellendichtringe mit einer Dornpresse mit
55,5 mm (2,188 Dorndurchmesser) so weit wie möglich in das
Gehäuse drücken.
Siehe Abbildungen 7, 8, 9 und 10 für einen
Querschnitt ihrer Pumpenmodelle.
2. DIE WELLENDICHTRINGE SCHMIEREN. Die Fläche
zwischen den Lippen der Wellendichtringe mit Fett füllen.
3. DEN RoToR EINBAUEN. Die Rotornabe mit Leichtöl
(nicht Fett) spülen und den Rotor mit der Nabe durch die
Wellendichtringe in das Gehäuse einsetzen.