Viking Pump TSM630.3: N-RS Universal Seal Benutzerhandbuch
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ABSCHNITT TSM 630.3
AUSGABE C
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Beim Einbau von Kohlegraphitbuchsen äußerst vorsichtig vorgehen,
um Beschädigungen zu vermeiden. Kohlegraphit ist ein sprödes
Material, das leicht bricht. Bei einem Bruch wird die Buchse schnell
zerstört. Der Einbau kann durch Verwendung eines Schmiermittels
und Hinzufügen einer Fase an der Buchse und der Buchsenbohrung
erleichtert werden. Die folgenden Vorkehrungen müssen eingehalten
werden, um den ordnungsgemäßen Einbau zu gewährleisten:
1. Für den Einbau eine Presse verwenden.
2. Die Buchse gerade ansetzen.
3. Die Buchse mit einer kontinuierlichen Bewegung in die
ordnungsgemäße Position drücken. Starten und Stoppen führt
zu Rissen in der Buchse.
4. Die Buchse nach dem Einbau auf Risse prüfen.
HINWEIS:
Die Pumpenmodelle R327A und R4327A (Edelstahl) verfügen über
eine spezielle Ausführung von Losrad und Buchse.
Siehe Abbildung
11, Seite 11.
Die Kohlegraphit-Losradbuchse ragt an einer Seite des Losrads über
die Losrad-Flanschfläche hinaus. Diese Seite des Losrads wird am
Kopf positioniert, damit die Kohlegraphitbuchse den Kopf berührt
und das korrekte Spiel zwischen der in Edelstahl ausgeführten
Losrad-Flanschfläche und dem Kopf gewährleistet. Der Überstand
der Kohlegraphitbuchse beträgt 0,008 – 0,012 Zoll
(siehe Abbildung
11, Seite 11).
Die Losradbuchse erfordert eine hohe Presspassung und muss mit
Schrumpfpassung installiert werden. Das Losrad muss vor dem
Einbau der Losradbuchse 1,5 Stunden lang auf 316 °C (600 °F)
erwärmt werden. Die Losradbuchse muss 0,008 bis 0,012 Zoll über
die Losrad-Flanschfläche hinausragen.
Losrad und Buchse auf dem Losradbolzen anbringen; dabei die Seite
des Losrads mit der überstehenden Buchse am Kopf positionieren.
Das Axialspiel wie unter
Einstellung des Drucklagers einstellen.
HINWEIS:
Pumpen der Größe „RS“ sind mit zwei Losrädern und Buchsen
ausgeführt.
Die Losräder der Modelle RS327A und RS4327A sind standardmäßig
aus einer abriebfesten Edelstahllegierung (770) gefertigt. Die
Buchsen werden bündig mit der Losrad-Flanschfläche installiert.
EINSTELLUNG DES
DRUCKLAGERS
EINBAU voN
KoHLEGRAPHITBUCHSEN
PUMPEN-
GRÖSSE
MODELL
STANDARD-
MÄSSIGES
AXIALSPIEL
LINKS-
DREHUNG
DES
LAGERGE-
HÄUSES AM
AD
ZUSÄTZLICHE
LÄNGE AM
LAGERGE-
HÄUSE-AD FÜR
JEDES 0,03 mm
(0,001 ZOLL)
AXIALSPIEL
N
324A
0,38 mm
(0,015 Zoll)
15,47 cm
(6,09 Zoll)
10,41 mm
(0,41 Zoll)
4324A
323A
4323A
327A
4327A
R
RS
324A
0,51 mm
(0,020 Zoll)
23,09 cm
(9,09 Zoll)
11,43 mm
(0,45 Zoll)
4324A
323A
4323A
327A
4327A
8. Die Drucklagereinheit einbauen und das Axialspiel einstellen.
Siehe
Einstellung des Drucklagers.
9. Die
Dichtungsplatte
zur
Flanschfläche
der
Packungsstopfbuchse nach oben ziehen; hierfür die Muttern
der Stopfbuchse gleichmäßig anziehen, bis die Platte
festgezogen ist.
10. Die Zirkulationsleitung anschließen oder, bei Dichtungen ohne
Zirkulationsleitung, die Stopfbuchspackung entlüften, bis
ausreichend Flüssigkeit für die Inbetriebnahme vorhanden ist.
HINWEIS: Die Zirkulationsleitung sollte verwendet werden, um
die maximale Lebensdauer der Dichtung zu gewährleisten.
11. Die Anweisungen unter Zusammenbau auf Seite 6
verwenden, um den Zusammenbau abzuschließen.
1. Sicherstellen, dass die Pumpe nicht läuft, dass die
Stromversorgung unterbrochen ist und dass alle
Antriebsvorrichtungen der Pumpe „ausgesperrt“ sind.
2. Die beiden Gewindestifte an der äußeren Flanschfläche des
Lagergehäuses lösen und das Lagergehäuse bis zum Anschlag
im Uhrzeigersinn drehen. Dies gewährleistet, dass der Rotor
ganz nach vorn positioniert ist und den Kopf berührt. Der Rotor
kann in dieser Stellung nicht von Hand gedreht werden.
3. Eine Markierung am Außendurchmesser des Lagergehäuses
und eine entsprechende Markierung an der Lagerhalterung
anbringen
.
4. Das Lagergehäuse gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis sich die
Markierung am Außendurchmesser des Gehäuses um 155 mm
(6,09 Zoll) bzw. 231 mm (9,09 Zoll) über der Markierung an der
Lagerhalterung hinaus befindet. Siehe Tabelle oben. Dadurch
wird das standardmäßige Axialspiel der Pumpe gewährleistet.
Der Betrieb der Pumpe bei höheren Temperaturen oder
Viskositäten kann ein zusätzliches Axialspiel erfordern. Bzgl.
der Einzelheiten wenden Sie sich an Ihren Viking Vertreter.
Dabei ist zu beachten, dass eine Drehung von 10,4 mm
(0,41 Zoll) bzw. 11,5 mm (0,45 Zoll) am Außendurchmesser
des Lagergehäuses einem zusätzlichen Axialspiel von
0,03 mm (0,001 Zoll) entspricht.
5. Die Gewindestifte fest anziehen.
6. Die Rotorwelle von Hand drehen um sicherzustellen, dass sie
ungehindert läuft.