Deutsch, Installation / inbetriebnahmevorbereitung, 8 ssi schnittstelle – Pilz PSEN enc s2 eCAM Benutzerhandbuch

Seite 38

Advertising
background image

Installation / Inbetriebnahmevorbereitung

36

Pilz GmbH & Co. KG, Felix-Wankel-Straße 2, 73760 Ostfildern, Deutschland

Telefon +49 711 3409-0, Telefax +49 711 3409-133, E-Mail: [email protected]

Deutsch

5.8 SSI Schnittstelle

WICHTIG

Gefahr von Beschädigungen an der Folgeelektronik
durch Überspannungen, verursacht durch einen
fehlenden Massebezugspunkt!

Fehlt der Massebezugspunkt völlig, z.B. 0 V der

Spannungsversorgung nicht angeschlossen, können
an den Ausgängen dieser Schnittstelle Spannungen
in Höhe der Versorgungsspannung auftreten.

Es muss gewährleistet werden, dass zu jeder Zeit ein

Massebezugspunkt vorhanden ist.



Im Ruhezustand liegen Daten+ und Takt+ auf High. Dies entspricht der Zeit vor Punkt

(1)

im unten angegebenen Schaubild.

Mit dem ersten Wechsel des Takt-Signals von High auf Low

(1)

wird das Geräte-

interne re-triggerbare Monoflop mit der Monoflopzeit t

M

gesetzt.

Die Zeit t

M

bestimmt die unterste Übertragungsfrequenz (T = t

M

/ 2). Die obere

Grenzfrequenz ergibt sich aus der Summe aller Signallaufzeiten und wird zusätzlich
durch die eingebauten Filterschaltungen begrenzt.

Mit jeder weiteren fallenden Taktflanke verlängert sich der aktive Zustand des
Monoflops um die Zeit t

M

, zuletzt ist dies bei Punkt

(4)

der Fall.

Mit dem Setzen des Monoflops

(1)

werden die am internen Parallel-Seriell-Wandler

anstehenden bit-parallelen Daten durch ein intern erzeugtes Signal in einem
Eingangs-Latch des Schieberegisters gespeichert. Damit ist sichergestellt, dass sich
die Daten während der Übertragung eines Positionswertes nicht mehr verändern.

Mit dem ersten Wechsel des Taktsignals von Low auf High

(2)

wird das höchstwertige

Bit (MSB) der Geräteinformation an den seriellen Datenausgang gelegt. Mit jeder
weiteren steigenden Flanke wird das nächst niederwertigere Bit an den
Datenausgang geschoben.
Nach beendeter Taktfolge werden die Datenleitungen für die Dauer der Monozeit
t

M

(4)

auf 0 V (Low) gehalten. Dadurch ergibt sich auch die Pausenmindestzeit t

p

, die

zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktsequenzen eingehalten werden muss und
beträgt 2 * t

M

.


Bereits mit der ersten steigenden Taktflanke werden die Daten von der
Auswerteelektronik eingelesen. Bedingt durch verschiedene Faktoren ergibt sich eine
Verzögerungszeit t

V

>100 ns, ohne Kabel. Das Mess-System schiebt dadurch die

Daten um die Zeit t

V

verzögert an den Ausgang. Zum Zeitpunkt

(2)

wird deshalb eine

„Pausen-1“ gelesen. Diese muss verworfen werden oder kann in Verbindung mit einer
„0“ nach dem LSB-Datenbit zur Leitungsbruchüberwachung benutzt werden. Erst zum

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: