D12 leistungsverstärker, Sensedrive – d&b D12 Hardware Benutzerhandbuch

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3.4.

D12 Leistungsverstärker

Die nominelle Ausgangsleistung der beiden Leistungsverstärker beträgt
2 x 1200 W bei einer Last von 4 Ohm bzw. 2 x 750 W bei einer Last
von 8 Ohm. Diese, mit Sinus-Signal gemessene Spitzenleistung, kann
nur für einige Minuten abgegeben werden, bis das Gerät thermisch
bedingt abschaltet.

WICHTIG!

Der D12 Verstärker ist für hohe Leistungen an typischen Nennlasten
von 4 Ohm bis 16 Ohm ausgelegt. Beachten Sie deshalb die in den
spezifischen Lautsprecherhandbüchern ausgewiesene, maximale Anzahl
der Lautsprecher, die an einem Verstärkerkanal betrieben werden
können.

Die Anzahl kann auf Grund der unterschiedlichen, von der Frequenz
abhängigen Impedanzgänge der einzelnen Lautsprecher variieren.

Üblicherweise wird das System mit Musik- oder Sprachprogramm
betrieben, also komplexen Signalen, deren mittlerer Leistungsbedarf
deutlich

unter

der

Spitzenleistung

liegt.

Auch

in

denkbar

ungewöhnlichen Situationen, in denen das wiederzugebende Signal auf
ein Peak-zu-RMS-Verhältnis (Crest-Faktor) von 2.4 komprimiert würde,
wird der D12 beliebig lange arbeiten, soweit die Voraussetzungen für
eine korrekte Kühlung des Verstärkers gegeben sind.

Hinweis:

Beachten Sie hierzu auch das Kapitel Leistungsaufnahme und
Verlustleistung auf Seite 20, sowie das Kapitel Betriebsbedingungen auf
Seite 21.

3.5.

SenseDrive

Die Präzision der Wiedergabe eines Lautsprechers hängt zu einem Teil
vom dynamischen Dämpfungsfaktor, d.h. dem Verhältnis zwischen
Quell- und Lastimpedanz ab, da dieser sowohl den Pegel als auch das
Ein- und Ausschwingverhalten des Lautsprechers beeinflusst.

Gerade im Tieftonbereich variiert die Impedanz des Lautsprechers stark
mit der Frequenz, und eine Änderung der Quellimpedanz wirkt sich
merklich auf den Frequenzgang des Systems aus. Die Quellimpedanz
des Verstärkers ist konstant, die Impedanz von Kabel und
Kontaktübergängen jedoch je nach Kabellänge und Typ unterschiedlich.

Für d&b Systeme, die für SenseDrive vorbereitet sind (nur in Verbindung
mit EP5- und NL8-Anschlüssen), kompensiert die Schaltung die
elektrischen Eigenschaften des Kabels im Tieftonweg. Über eine
"Sense"-Leitung wird das am Lautsprecher anliegende Signal zum
Verstärker rückgeführt, mit dem Sollwert verglichen und um den
Fehlbetrag korrigiert. Damit steht am Lautsprecher, unabhängig von
Kabel- und Kontakteinflüssen, das exakte Ausgangssignal zur
Verfügung.

Hinweis:

Eine ausführliche Beschreibung über die Funktionsweise der d&b
SenseDrive-Schaltung findet sich in der technischen Information TI 340
(Bestellnummer: D5340.D.).

Der Betrieb von C-Serie Subwoofern ohne SenseDrive (z.B. NL4
Anschluss) hat keinen Einfluss auf die bisherige Systemperformance.

D12 Verstärker, Hardwarehandbuch

(4.9 DE)

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