Die peripheriedaten im prozessabbild – BECKHOFF BC7300 Benutzerhandbuch

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Grundlagen

BB BC7300
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BC7300

Die Peripheriedaten im Prozessabbild

Der Buskoppler ermittelt nach dem Einschalten die Konfiguration der
gesteckten Ein/Ausgangsklemmen. Die Zuordnung zwischen physikali-
schen Steckplätzen der Ein/Ausgangskanäle und den Adressen des Pro-
zessabbildes wird vom Buskoppler automatisch durchgeführt.

Der Buskoppler erstellt eine interne Zuordnungsliste, in der die
Ein/Ausgangskanäle eine bestimmte Position im Prozessabbild besitzen.
Unterschieden wird hier nach Ein- und Ausgängen und nach bitorientierter
(digitale) und byteorientierter (analoge, bzw. komplexe) Signalverarbeitung.

Es werden zwei Gruppen mit je nur Ein- und nur Ausgängen gebildet. In
einer Gruppe befinden sich unter der niedrigsten Adresse die byteorientier-
ten Kanäle in aufsteigender Reihenfolge. Hinter diesem Block befinden
sich die bitorientierten Kanäle.

Digitale Signale
(bitorientiert)

Die digitalen Signale sind bitorientiert. Das heißt, jedem Kanal ist ein Bit im
Prozessabbild zugeordnet. Der Buskoppler erstellt einen Speicherbereich
mit den aktuellen Eingangsbits und sorgt für das sofortige Herausschreiben
der Bits eines zweiten Speicherbereiches, der für die Ausgangskanäle
zuständig ist.

Die exakte Zuordnung der Ein- und Ausgangskanäle zum Prozessabbild
der Steuerung wird im Anhang in einem Beispiel ausführlich erläutert.

Analoge Signale
(byteorientiert)

Die Verarbeitung der analogen Signale ist grundsätzlich byteorientiert. Die
analogen Ein- und Ausgangswerte werden in einer Zweibytedarstellung im
Speicher abgelegt. Die Werte werden in „SIGNED INTEGER“ oder „Zwei-
erkomplement“ dargestellt. Der Zahlenwert „0“ steht für den
Ein/Ausgangswert „0 V“, „0 mA“ oder „4 mA“. Der Maximalwert des
Ein/Ausgangswertes wird in der Standardeinstellung durch „7FFF“ hex
wiedergegeben. Negative Ein/Ausgangswerte, z.B. –10 V werden als
„8000“ hex abgebildet. Die Zwischenwerte sind entsprechend proportional
zueinander. Der Bereich mit einer Auflösung von 15 Bit wird nicht mit jeder
Ein- oder Ausgangsstufe realisiert. Bei einer tatsächlichen Auflösung von
12 Bit sind die letzten 3 Bit für Ausgänge ohne Wirkung und für Eingänge
werden sie „0“ gelesen. Desweiteren besitzt jeder Kanal ein Kontroll- und
Statusbyte. Das Kontroll- und Statusbyte ist das niederwertigste Byte. Ob
das Kontroll/Statusbyte mit in die Steuerung eingemappt wird, muß in der
Master-Konfigurationssoftware eingestellt werden. Ein analoger Kanal wird
mit 2 Byte Nutzdaten im Prozessabbild dargestellt.

Sondersignale und
Schnittstelle

Ein Buskoppler unterstützt Busklemmen mit weiteren Schnittstellen, wie
RS232, RS485, Inkrementalencoder oder andere. Diese Signale können
wie die oben genannten analogen Signale betrachtet werden. Teilweise ist
für die Sondersignale eine Bitbreite von 16 nicht ausreichend. Der Bus-
koppler kann jede Bytebreite unterstützen.

Defaultzuordnung der
Ein-/Ausgänge zum
Prozessabbild

Nach dem Einschalten ermittelt der Buskoppler den Umfang der ange-
steckten Busklemmen und erstellt eine Zuordnungsliste. In dieser Liste
werden die analogen und digitalen Kanäle, zwischen Ein- und Ausgängen
unterschieden, voneinander getrennt zusammengestellt. Die Zuordnung
beginnt links neben dem Buskoppler. Die Software im Buskoppler sammelt
die Einträge der einzelnen Kanäle zur Erstellung der Zuordnungsliste von
links nach rechts zählend einzeln ein.

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