Bronkhorst DeviceNet slave interface Benutzerhandbuch
Seite 19

BRONKHORST
®
Seite 19
DeviceNet interface
9.19.026
3.4 P
OLLED
I/O
3.4.1 Darstellung
Alle oben in den Tabellen 2‐1 bis 2‐16 aufgeführten Attribute sind über Explicit Messaging zugänglich. Bei
Vorhandensein einer expliziten Verbindung kann auch eine Polled I/O‐Verbindung eingerichtet werden und
koexistieren. Sobald die Polled I/O‐Verbindung eingerichtet ist, ist das Gerät in der Lage, Polled I/O‐Anfragen
anzunehmen und zu verarbeiten. Wurde z.B. Instanz Nr. 7 als Output I/O Assembly‐Instanz ausgewählt, werden zwei
Datenbytes, die den neuen Sollwert darstellen, an die Polled I/O‐Anfrage wegen der Einstellung eines Sollwerts
angehängt. Wäre das Attribut Data Unit 0x1001 als Code für „Counts“, dann wäre der Wert der Sollwertbytes eine
Ganzzahl mit Vorzeichen, wobei 0x700 (*) 100 % Durchfluss und 0x0000 Durchfluss 0 % darstellt. Wird eine Polled I/O‐
Anfrage empfangen und ist Instanz Nr. 2 als Input I/O Assembly‐Instanz eingestellt, dann reagiert der DeviceNet‐
Massedurchflussregler mit einer Polled I/O‐Antwort, die wie nachstehend beschrieben 3 Datenbytes überträgt:
Datenfeld einer Polled I/O‐Antwort mit Counts als Data Unit
Byte 0:
Ausnahmestatus
Byte 1:
Durchflussanzeige
(LSB)
Byte 2:
Durchflussanzeige
(MSB)
BYTE
INT (0x7D00 = 100 %)
Datenfeld einer Polled I/O‐Anfrage mit Counts als Data Unit
Byte 0:
Neuer Sollwert (LSB)
Byte 1:
Neuer Sollwert (MSB)
INT (0x7D00 = 100 %)
Zu beachten ist, dass bei Auswahl von „Counts“ für das Attribut Data Unit des Objekts Analog Sensor and Controller
(d.h. der Wert dieses Attributs ist 0x1001) die Bytes für Angegebener Durchfluss in der Polled I/O‐Antwort die gleiche
Information darstellen wie die Bytes für Neuer Sollwert in der Polled I/O‐Anfrage (d.h. 0x0000 bedeutet 0 %
Durchfluss und 0x7000(*) bedeutet 100 % Durchfluss). Sind jedoch das Attribut Data Unit des Sensors und das Objekt
Setpoint 0x1400, dann wird der Wert der Durchflussanzeige und des Sollwerts in Standardkubikzentimetern (SCCM)
dargestellt. Beachten Sie, dass Sollwert und Durchflussanzeige auf verschiedene Einheiten eingestellt werden können
(d.h. Counts für den Sollwert und SCCM für die Durchflussanzeige oder umgekehrt). Da die Attribute von
Durchflussanzeige und Sollwert ganzzahlig sind, kann der Wert dieser Attribute bei Verwendung von SCCM
32767 SCCM nicht überschreiten. Deshalb darf der SCCM‐Modus nicht für Massedurchflussregler benutzt werden,
deren Messbereichsendwert 32767 SCCM überschreitet oder die auf Endwerte in SLM‐Einheiten eingestellt sind.
Datenfeld einer Polled I/O‐Antwort mit SCCM als Data Unit
Byte 0:
Ausnahmestatus
Byte 1:
Durchflussanzeige
(LSB)
Byte 2:
Durchflussanzeige
(MSB)
BYTE
INT (0 bis Endwert)
Datenfeld einer Polled I/O‐Anfrage mit SCCM als Data Unit
Byte 0:
Neuer Sollwert (LSB)
Byte 1:
Neuer Sollwert
(MSB)
INT (0 bis Endwert)
Die Tabellen oben zeigen einige Beispiele für die Polled I/O‐Einstellung. Der Benutzer kann aus acht (8) I/O Assembly‐
Instanzen wählen, 4 für Eingänge, 4 für Ausgänge. Diese Instanzen sind im Dokument „MFC Device Profile“ festgelegt.
Weitere Informationen finden Sie im nächsten Abschnitt.
(*) 100 % Messwertanzeige für Instrumente von Bronkhorst entspricht 0x7D00 (signed integer). Der
maximale Wert der Messung beträgt 102,4 %, was 0x7FFF entspricht. Andere Hersteller können andere
Bereiche für den Messwert verwenden. Über Full Scale: Attribut 0x0A des Objekts 0x31, Analog Sensor,
kann der signed integer‐Wert für 100 % ausgelesen werden.