Hach-Lange LZV936 - DR 6000 Brewery Analysis software Benutzerhandbuch

Seite 21

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Deutsch 21

Bemerkungen

Bei Serienanalysen braucht die Apparatur zwischen den einzelnen
Bestimmungen nicht gereinigt oder gespült, sondern kann, nach dem
selbsttätigen Entleeren, sofort wieder mit Bier befüllt werden. Nach einer
Reihe von Destillationen sollten die anhaftenden Rückstände mit
verdünnter Natronlauge oder einem anderen geeigneten
Reinigungsmittel entfernt werden.

Vorhandene Acetohydroxysäuren im abgefüllten Bier werden bei
Anwesenheit von Sauerstoff zu Diketonen oxidiert. Die Bierprobe kann
zur Analyse des Gesamt-Diketongehaltes vor der eigentlichen Analyse
1,5 h bei 70 °C (158 °F) temperiert werden.

Literatur

MEBAK Brautechnische Analysemethoden 4. Auflage 2002
Band II, Seite 134ff

Arbeitsgang vicinale Diketone

1.

Bereiten Sie den Blindwert und die Proben entsprechend der
Arbeitsvorschrift vor.

2.

Wählen Sie GESPEICHERTE PROGRAMME > AUSWAHL NACH
NR.

3.

Geben Sie die Nummer 2014 ein für das Programm „Vicinale
Diketone“. Bestätigen Sie mit OK.

4.

Tippen Sie auf START, um das Programm zu starten.

5.

Setzen Sie den Blindwert (siehe Probenvorbereitung) ein und
tippen Sie auf NULL.

6.

Setzen Sie die Analysenküvette mit dem vorbereiteten Hauptwert
ein und tippen Sie auf MESSEN.

Das Ergebnis wird im Display angezeigt.

Hinweis: Um weitere Proben zu analysieren wiederholen Sie den
Arbeitsgang ab Punkt 5.

Eisen

Eisen kann durch die Rohstoffe sowie durch Filterhilfsmittel bzw.
Klärmittel ins Bier gelangen und aus Apparaten, Leitungen oder Dosen
aufgenommen werden sowie in Bierschaumstabilisierungsmitteln
enthalten sein. Eisen wirkt sich nachteilig auf die kolloidale Stabilität,
den Geschmack und die Gushing-Neigung des Bieres aus.

Prinzip

Zweiwertiges Eisen bildet mit dem Dinatriumsalz von 5,6-Diphenyl-3-(2-
pyridyl)-1,2,4-triazin-4,4-disulfonsäuren (Ferrozin) einen violett gefärbten
Komplex mit einem sehr hohen molaren Extinktionskoeffizienten.
Dreiwertiges Eisen muss vor der Bestimmung zu zweiwertigem reduziert
werden. Die Farbintensität misst man spektralphotometrisch.

Messbereich

0–1 mg/L

Zubehör

Analysenwaage, Ablesbarkeit 0,1 mg

Pipetten, 0,1 mL, 2 mL, 5 mL

Spektralphotometer, 560 nm

40 mm-Rechteckküvette OS

Reagenzien

Alle Lösungen mit eisenfreiem dest. H

2

O bereiten.

Pufferlösung, pH 4,3:
75 g Ammoniumacetat und 150 g konz. Essigsäure in etwa 800 mL
dest. H

2

O lösen, pH kontrollieren und auf 1 L auffüllen.

Ferrozin-Reagenz:
0,257 g Ferrozin oder Ferrospectral in 50 mL Puffer lösen (Lösung
2 Wochen haltbar)

Ascorbinsäure, 2,5 % (täglich frisch bereiten)

Salzsäure, konz.

Eisen(III)-Standardlösung zur Ermittlung der Kalibriergeraden:
863,4 mg Ammoniumeisen(III)-sulfat [NH

4

Fe(SO

4

)

2

x 12 H

2

O] im

1 L-Messkolben in dest. H

2

O lösen und nach Zusatz von 0,1 mL

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