Sr-iov (single-root-i/o-virtualisierung), Überlegungen für die gruppenbildung – Dell Intel PRO Family of Adapters Benutzerhandbuch

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Jedem Intel® Ethernet-Adapter steht ein Pool von virtuellen Ports zur Verfügung, die auf die verschiedenen Funk-
tionen, wie VMQ-Offloading, SR-IOV, Data Center Bridging (DCB) und Fibre Channel over Ethernet (FCoE) aufgeteilt
werden. Werden für eine bestimmte Funktion mehr virtuelle Ports genutzt, verringert dies die verfügbare Anzahl für
andere Funktionen. Bei Adaptern, die dies unterstützen, reduziert das Aktivieren von DCB die Gesamtzahl der noch
verfügbaren Warteschlangen für andere Funktionen auf 32. Mit der Aktivierung von FCoE sinkt diese Zahl weiter auf
24.

Intel PROSet zeigt die Anzahl der verfügbaren virtuellen Ports für virtuelle Funktionen unter „Vir-
tualisierungseigenschaften“ (Virtualization Properties) auf der Registerkarte „Erweitert“ (Advanced) des Adapters an.
Außerdem können Sie festlegen, wie die verfügbaren virtuellen Ports zwischen VMQ und SR-IOV aufgeteilt werden.

Überlegungen für die Gruppenbildung

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Wenn VMQ nicht auf allen Adaptern in der Gruppe aktiviert wurde, wird VMQ für die Gruppe deaktiviert.

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Sollten Sie der Gruppe einen Adapter hinzufügen, der VMQ nicht unterstützt, wird VMQ für die Gruppe deak-
tiviert.

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Virtuelle NICs können nicht auf einer Gruppe mit aktiviertem RLB (Receive Load Balancing, Empfangs-
lastenausgleich) erstellt werden. RLB wird automatisch deaktiviert, wenn Sie eine virtuelle NIC auf einer
Gruppe erstellen.

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Falls eine Gruppe an eine Hyper-V virtuelle NIC gebunden ist, können Sie den primären oder sekundären
Adapter nicht ändern.

SR-IOV (Single-Root-I/O-Virtualisierung)

SR-IOV lässt einen einzelnen Netzwerkport als mehrere „virtuelle Funktionen“ in einer virtualisierten Umgebung
erscheinen. Bei einem SR-IOV-fähigen Netzwerkadapter kann jeder Port dieses Adapters eine virtuelle Funktion meh-
reren Gastpartitionen zuweisen. Die virtuellen Funktionen umgehen den Virtual Machine Manager (VMM), sodass
Paketdaten direkt in den Arbeitsspeicher einer Gastpartition übertragen werden können, was den Durchsatz erhöht
und die CPU-Auslastung senkt. SR-IOV gestattet ebenfalls, Paketdaten direkt in den Arbeitsspeicher einer Gast-
partition zu verschieben. Die SR-IOV-Unterstützung wurde bei Microsoft Windows Server 2012 hinzugefügt. Infor-
mationen über die Systemanforderungen finden Sie in der Dokumentation des Betriebssystems.

Bei Adaptern, die dies unterstützen, wird SR-IOV im Host-Abschnitt auf dem Geräte-Manager-Eigenschaftenblatt des
Netzwerkadapters, auf der Registerkarte „Erweitert“, unter Virtualisierung aktiviert. Einige Adapter erfordern, dass SR-
IOV in der Vor-Start-Umgebung aktiviert wird.

HINWEISE:

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Sie müssen VMQ aktivieren, damit SR-IOV funktioniert.

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SR-IOV wird mit ANS-Gruppen nicht unterstützt.

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Aufgrund von Chipsatzbeschränkungen unterstützen nicht alle Systeme oder Steck-
plätze SR-IOV. Unten sehen Sie eine Tabelle, in der die Unterstützung von SR-IOV
auf Dell Serverplattformen zusammengefasst wird.

NDC oder LOM

10 Gbe

1 Gbe

Intel X520 DP 10 Gb DA/SFP+, + I350 DP 1 Gb Ethernet, untergeordnete Netzwerkkarte

Ja

Nein

Intel Ethernet X540 DP 10 Gb BT + I350 1 Gb BT DP untergeordnete Netzwerkkarte

Ja

Nein

Intel Ethernet I350 QP 1 Gb untergeordnete Netzwerkkarte

Ja

PowerEdge T620 LOMs

Nein

PowerEdge T630 LOMs

Nein

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